Kapitel 21

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Ivy

"Wohl eher wer ist es."

Verwirrt sah Tony mich an. "Was meinst du damit?", fragte er. "Dagda ist kein Gegenstand. Dagda ist ein Gott.", erklärte ich ihm. "Was für ein Gott? Ich hab noch nie etwas von einem Gott namens Dagda gehört." "Das wundert mich nicht. Bis gestern oder bei euch hier bis vor einer Woche kannte ich ihn auch noch nicht." "Und was hat es mit ihm auf sich?" Leise seufzte ich. "Ich denke es ist besser wenn ich die Wahrheit sage. Euch allen." "Ok. Dann warten wir bis Barnes und Wilson morgen von ihrer Mission wieder kommen. Dann erzählst du uns was es mit diesem Gott auf sich hat." "Nagut. Dann bis morgen." Tony nickte nur und wandte sich dann wieder seinem Projekt zu. Ich nahm es als Aufforderung zum Gehen hin und verließ deshalb sein Labor.

Missmutig stieg ich in den Fahrstuhl. Eigentlich hatte ich gehofft, den Anderen erst später erzählen zumüssen, was passiert war. Jetzt musste ich es schon morgen tun. Zweifel kamen in mir auf. Was wenn die Anderen mich nicht bei sich haben wollten, weil ich eine Göttin von einem völlig unbekannten Planeten war? Was wenn sie dachten, ich würde mich für was besseres halten? Was wenn sie mich aus dem Tower warfen?

Meine Zweifel verschwanden sofort, als ich sah, was Wanda und Nat während meiner Abwesenheit vorbereitet hatten. An den Wänden hangen überall Lichterketten, auf der mittleren Couch lagen drei weiche, kuschlige Decken und auf einem kleinen Couchtisch standen ganz viele Snacks und Getränke. Es war wunderschön! Plötzlich kamen Nat und Wanda um die Ecke. "Überraschung!", riefen sie. "Und gefällt es dir?", fragte Wanda mich. "Gefallen? Ich liebe es!", rief ich überglücklich. Es war atemberaubend schön! Einfach unglaublich!

1 Stunde später

"Hätte ich gewusst, dass so ein Mädelsabend so wundervoll ist, hätte ich das schon eher gemacht.", sagte ich während ich mir weiter Popcorn in den Mund schob. Wanda lachte nur. Nat sah mich mitleidig an. "Asgard muss ja wirklich langweilig sein.", sagte sie. "Oh wenn ihr wüsstet. Es kann dort super langweilig werden, aber immerhin hatte ich Thor und Loki. Meistens haben Loki und ich immer Unsinn gemacht und Thor oder den Wachen und Angestellten dort Streiche gespielt." Bei der Erinnerung an früher lächelte ich traurig. Jetzt würde nie wieder alles so wie früher werden. "Alles gut Ivy?", fragte Wanda und sah mich besorgt an. "Ja alles gut. Lasst uns den Film weiterschauen.", antwortete ich.

Der Film war wirklich gut. Nur das Ende war mir zu kitschig. Ich hatte es noch nie mit romantischen Sachen. Ich war kein endloser Romantiker, eher eine Streichekönigin. Wanda und Nat hingegen kamen bei dem Ende die Tränen. "Bitte fangt nicht an zu weinen.", sagte ich gespielt genervt. "Bist du so gefühlskalt?", fragte mich Wanda empört. Ich konnte nicht anders, als zu lachen. Nat und Wanda sahen mich an, als wäre ich eine psychisch Gestörte, die gerade aus der Psychiatrie ausgebrochen war. Das brachte mich allerdings nur noch mehr zum lachen. "Das nächste Mal lassen wir dich nicht mitmachen.", sagte Nat beleidigt. Aber auch sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Im nächsten Moment lagen wir alle drei lachend auf der Couch und hielten uns vor lauter Lachen die Bäuche. "Und was jetzt?", fragte ich, als wir uns alle wieder einigermaßen beruhigt hatten. "Jetzt erzählst du uns was das zwischen dir und Bucky ist.", antwortete Wanda. "Da gibt's nichts zu erzählen Wan. Wir sind nur Freunde.", sagte ich genervt. "Nur Freunde?", fragte jetzt Nat und wackelte mit den Augenbrauen. "Beste Freunde ok? Wir sind beste Freunde." Die Beiden sahen immernoch nicht überzeugt aus. Beleidigt verschränkte ich die Arme vor der Brust und drehte mich mit dem Rücken zu ihnen. "Ihr seid doof.", sagte ich beleidigt. Ich hörte nur wie die Beiden hinter meinem Rücken kicherten. Ohne zu zögern schnappte ich mir zwei Couchkissen und schleuderte jedem eins entgegen. Und was soll ich sagen? Ich bin ein guter Schütze. Beide traf das Kissen direkt ins Gesicht und das Kichern wich erschrockenen  Blicken. Nun war ich es die Kichernd auf der Couch saß. Und schon kamen die Kissen zurückgeflogen. "Oh ihr wollt Krieg? Den könnt ihr haben.", knurrte ich und mit einem Schlachtruf stürzte ich mich auf die Beiden. Kissen flogen durch den Raum und überall lagen Federn. Plötzlich kamen die Beiden von zwei Seiten auf mich zu. Ich hatte mich hinter einer Couch versteckt, doch jetzt schnitten sie mir den einzigen Fluchtweg ab. "Das ist unfair! Ihr verbündet euch gegen mich!", rief ich empört, aber diese Hexen grinsten mich nur blöd an.

Enemies to Lovers? ~Bucky FFWhere stories live. Discover now