Kapitel 63

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Finja 

"In der Schule sind vier Typen, die der Meinung sind, dass ich es nicht wert sei den Namen López zu tragen, bzw. mich für wen anderen ausgebe als ich eigentlich bin. Ich weiß nicht was ich ihnen getan habe. Sie verprügeln mich jeden Nachmittag nach der Schule und verlangen von mir ihnen zu sagen wie ich wirklich heiße. Ich wollte euch nichts sagen, da ich dachte, ihr denkt dann von mir, dass ich schwach sei und nur ein Klotz am Bein. Da die Schmerzen aber immer schlimmer wurden, habe ich Lu gebeten mir Schmerzmittel zu besorgen, was sie ohne hinterfragen auch getan hat. Als ich dann die Auseinandersetzung mit Nico hatte, bin ich ohne Ziel durch die Straßen gelaufen, bis mir einfiel, dass ich zu Lu könnte. Da mit aber bewusst war, dass ihr mich mit meinem Handy orten könnt, hab ich es ausgeschaltete. Aber der Weg hat mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich eingeplant hatte und plötzlich war es schon dunkel. Aber dann waren da zwei Männer, sie..sie h-haben mich gepackt u-nd" ein Schluchzer erfuhr mir und ich schüttelte heftig meinen Kopf. Ich wollte die Bilder nicht mehr sehen. Schützend umarmte mich Marco. "Ich weiß, dass diese Frage vollkommen unangebracht ist, aber haben die Männer ein Kondom benutzt?" riss Liam mich aus meiner starre. Ich musste nicht lange nachdenken, als ich die Frage auch schon mit einem "Ja" beantworten konnte. Ein erleichternde Seufzen ging durch den Raum. "Komm Prinzessin, wir gehen jetzt schlafen und davor noch ins Bad." bestimmte Marco und hob mich hoch. 

"Darf ich bei dir schlafen" fragte ich Marco leise. "Natürlich, aber geh vorher duschen und zieh dir etwas frisches an. Wenn du Hilfe braucht, meld dich einfach, ok? Ich nickte und ging in mein Badezimmer. Vorsichtig zog ich das Gewand von Lu aus und legte es zusammengefaltet auf den Hocker neben der Dusche. Das warme Wasser prallte auf meinen Rücken und für kurze Zeit entspannten sich meine verspannten Muskeln und Faszien. Ein wohliger Seufzer entfuhr mir. Mit nassen Haaren stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab. Da ich wenig Lust auf Haarföhnen hatte, trocknete ich sie nur rasch im Handtuch ab und machte mir zwei seitliche Zöpfe. Frisch geduscht und angezogen huschte ich über den Gang in Marcos Zimmer und legte mich in sein Bett. Mein Rettungsanker war noch im Bad und mir fielen langsam meine Augen zu. Kurz bevor ich endgültig einschlief, merkte ich wie sich die Matratze neben mit senkte und der angenehme Duft von Marcos Shampoo mir in die Nase stieg. "Gute Nacht meine Kleine" wisperte er noch mit einer zärtlichen Stimme und strich mir durch mein feuchtes Haar. 

Marco 

Finja schief friedlich. Ihren Arm hatte sie über meine Brust gelegt und klammerte sich an mich. Meine linke Hand lag beschützerisch um ihren zierlichen Oberkörper und mit der rechten scrolle ich durch die sozialen Netzwerke. Ich würde morgen noch einmal mit Luna sprechen, vielleicht weiß sie ja, wer die Jungs waren, die Finja so etwas angetan haben. Aber eins ist sicher, lange haben sie nicht mehr zum Leben. Dafür werden Liam und ich schon sorgen. Kurz vor Mitternacht schaltete ich mein Handy auf Lautlos und kuschelte mich an meine Prinzessin. Arm in Arm lagen wir da. "Ich werde dich immer beschützen Finja López, egal was kommt." murmelte ich in ihr Haar und schloss ebenfalls meine Augen. 

Eines schicksalhaften TagesWhere stories live. Discover now