Kap21:Romantisches Kitsch-Zeug

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Am Abend
„Hast du Lust auf einen kleinen Ausflug?"
„Wohin gehts denn?"
„Sag ich nicht!"
„Du weißt das ich angekündigte Überraschungen hasse! Dann muss man so lange warten, bis man es erfährt!" Ich quengelte und zog einen falschen Schmollmund.
„Dann musst du dich wohl beeilen!" Er grinste.
„Ok, dann los!" damit zog er mich an der Hand hinter sich her.
„Zieh dir die Halbschuhe an, wir gehen durch den Wald!"
„Ohhhh durch den dunklen gruseligen Wald", witzelte ich.
„Dafür hast du ja deinen Märchenprinzen, der dich aus jeder Gefahr befreit."
„Ich hab auch meine Fäuste, die ich benutzen kann." merkte ich an. Ich war schließlich nicht auf ihn angewiesen und konnte mich auch selbst verteidigen Während ich das sagte, schlug ich ein paar mal in die Luft. Er lachte amüsiert auf.
„Komm, sonst wird der gruselige dunkle Wald noch dunkler!" damit zog er mich an der Hand durch die Tür und wir liefen Hand in Hand durch den Wald. Nervös war keiner von uns mehr.

Wir liefen und liefen während ich immer aufgeregter wurde! Er schaute mich immer wieder grinsend von der Seite an.

Und dann endlich, sah ich unser Ziel. Es war ein See mit einem Steg. Leider blieb das ganze romantische Kitsch-Zeug aus, weil der Mond von den Wolken bedeckt wurde und der Himmel grau von ihnen war, nix mit romantischem Sonnenuntergang.
„Ja gut das hab ich mir jetzt besser vorgestellt." gestand er mit einem schulterzucken.
„Also ich finds toll hier." ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen. Aber als ich ihn sah,  er wirkte echt ziemlich enttäuscht.
„Ein Märchenprinz gibt nicht so schnell auf! Ich freu mich über deine Überraschung, Guck!"
Ich nahm meine Hände und zog meine Mundwinkel nach oben. Er wirkte kurz ein wenig verkniffen und angestrengt, das beachtete ich aber nicht weiter und zog  ihn zum Steg und setzte mich an den Rand, was er mir gleich tat. Ich begann mit meinen Beinen zu baumeln und dann folgte eine Stille. Doch diese war ziemlich angenehm. Dann schaute ich zu ihm rüber und sah etwas: Er hatte einen Ständer. Und wie. Seine Errektion zeigte im 90 Grad Winkel zum See. Ich erschrak kurz ein wenig, doch dann hörte ich seine Worte in meinem Kopf: „Ich würde nichts tun, was du nicht auch willst." und diese Worte glaubte ich ihm. Also lehnte ich mich an ihn und schloss die Augen. Ich sog den wundervollen Waldgeruch ein und fühlte mich augenblicklich noch wohler. Irgendwann driftete ich sanft in die Traumwelt ab.

Blue eyes - looking into my soulΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα