Chapter 2

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„Wow Meliah das ist super! Ich wünschte Anakin würde sehen wie weit ich schon bin und würde mich endlich meine Prüfung ablegen lassen. Aber wow ich freue mich so für dich, du hast es verdient. Ich meine so hart wie du trainiert hast und so weise und klug wie du bist. Du wirst deine Prüfung mit links bestehen, immerhin bin ich bei dir. Meister Kenobi und Meister Skywalker werden bestimmt gut auf uns acht geben, ach was rede ich denn da, wie immer muss ich die beiden aus irgendeiner Scheiße retten, in die sie mich immer reiten.", brabbelte Ahsoka los, nachdem ich ihr die wunderbaren Neuigkeiten erzählt habe. Lachend warf ich mich auf ihr Bett und sah sie belustigt an. Fragend hob sie eine Augenbraue und verschränkte ihre Arme. „Ach nix. Du redest nur mal wieder ohne Unterbrechung. Aber ich danke dir kleines und ja ich freue mich auch sehr über die Mission.", sagte ich sanft und lächelte sie an. Sie warf sich neben mich und sah betrübt zu mir rüber. „Ahsoka, du bist noch nicht so weit. Ich weiß du wünschst dir so schnell wie möglich eine Meisterin zu werden, aber du musst dich in Geduld üben. Du bist wie Anakin, er war auch immer ungeduldig, aber bei ihm hat es sich im Endeffekt ausgezahlt. Immerhin ist er einer der besten Jedi, seine Kräfte sind unglaublich, ganz zu schweigen von seinen erfolgreichen Strategien, auch wenn er die meiste Zeit impulsiv und unüberlegt handelt.", sagte ich und bemerkte die wohlige Wärme die sich erneut in mir ausbreitete, sobald ich von ihm sprach. Mein Herz schlug schneller und meine Hände fingen an zu schwitzen. Ahsoka sah mich verwirrt an. „Sag mal wieso schwärmst du so von Skyguy und wieso nennst du ihn beim Vornamen?", fragte sie mich mit einem stechenden Blick. „Er hat es mir vorhin angeboten. Zuerst habe ich aus Höflichkeit ablehnen wollen, jedoch bestand er darauf. Und ich schwärme überhaupt nicht. Ich zähle nur auf was ich so gehört habe und selbst beobachtet habe.", versuchte ich mit fester Stimme zu sagen. „Was du beobachtet hast?", fragte Ahsoka sehr skeptisch. „Ja, ich meine während seiner Ausbildung und während ein paar Schlachten. Ich habe zu ihm aufgesehen als er noch ein Padawan war, was nicht all zu lange her ist. Und nun sehe ich zu ihm als Meister auf, immerhin kann ich von ihm ebenfalls etwas lernen. Genau wie ich von Meister Yoda, Meister Plo Koon und Meister Kenobi gelernt habe.", sagte ich schnell. Ich versuchte locker zu klingen und atmete einmal tief durch, um meine Nervosität zu unterdrücken. Meine beste Freundin sah mich weiterhin skeptisch an und ehe sie was sagen konnte, stand ich auf. „Ich werde jetzt meditieren und dann meine Sachen packen. Wir sehen uns morgen früh. Ruh dich aus.", sagte ich und verschwand durch die Flure in Richtung meines Zimmers.

Ich kontrollierte meinen Atem und reflektierte über die heutigen Ereignisse. Habe ich Gefühle für Meister Skywalker entwickelt oder waren diese rein platonischer Natur? Immerhin war er ein großer Meister, zu dem ich aufsah und von dem ich noch viel lernen könnte. Jedoch machte mich seine Anwesenheit sehr nervös. Jeder freie Gedanke galt ihm, seit der Schlacht von Geonosis.
Ich muss meine Gefühle kontrollieren. Ich bin eine Jedi und emotionale Bindungen stören meinen Weg des Gleichgewichts. Die Macht ist es was mich leiten wird und nicht die Leidenschaft. Mitgefühl, welches ich als bedingungslose Liebe definieren würde, ist das wesentlichste im Leben eines Jedi. Man könnte also sagen, dass wir zur Liebe ermutigt werden. Seine Worte schossen mir durch den Kopf. Ich schluckte schwer und konzentrierte mich wieder auf das wesentliche. Die Macht wird mich leiten, sie wird mein Gleichgewicht halten, wie es sich für jeden Jedi gehört. Ich darf mein hartes Training und Meister Yodas Bemühungen nicht wegen einer Schwärmerei über den Haufen werfen. Mein Weg steht fest, er stand fest seit dem ich die eins mit der Macht bin und niemand wird mich von diesem Weg abbringen.

Nach dem Meditieren packte ich meine Tasche für die Abreise morgen. Ich legte meinen schwarzen Overall raus und strich meine schwarze Robe glatt. Danach machte ich mich auf den Weg zu meinem Meister.
„Ah Padawan Meliah, eintreten ihr mögen.", sagte Meister Yoda. „Guten Abend Meister. Ich wollte mich von ihnen verabschieden, bevor ich morgen abreise. Ich danke ihnen sehr für diese wunderbare Ausbildung. Von ihnen konnte ich am meisten lernen und ihr seid mir immer ein hervorragender Meister gewesen. Vielen Dank Meister Yoda.", sagt ich sanft und verbeugte mich leicht, um meinen Respekt und meine Dankbarkeit zu erweisen. „Deine Zeit gekommen ist mein junger Padawan. Aus dir eine starke, selbstbewusste, tapfere und sehr weise Frau geworden ist. Sehr stolz du mich gemacht hast.", teilte mir mein Meister mit. Ich lächelte dankend und verabschiedete mich, ehe ich mich zurück auf mein Zimmer begab.

Seit ein paar Stunden nun wälzte ich mich nur hin und her. Ich war viel zu aufgeregt vor der morgigen Abreise. Meister Yoda hatte gesagt ich sei bereit, jedoch fühlte ich mich nicht bereit. Zu viele Zweifel an mir selbst kamen auf. Also stand ich auf, zog mir meine Robe über und unternahm einen kleinen Spaziergang durch den Tempel. Ich ging Richtung der Gärten, setzte mich auf die feuchte Wiese und betrachtete den Mond. In der Stille der Nacht konnte ich tief einatmen und meine Gedanken sortieren. Ich war bereit. Ich habe viel trainiert und mich immer bewiesen. Ich war bereit eine Meisterin zu werden. Leicht lächelnd öffnete ich meine Augen und betrachtete das Leben was sich weiter unten in meiner Heimat abspielte. Überall sah ich Lichter und Menschen, die spät nachts durch die Straßen zogen.
„Meliah?", ertönte eine Stimme hinter mir.
„Meister Kenobi. Entschuldigung ich wollte mich nicht heimlich herumschleichen, ich konnte nur nicht schlafen und wollte etwas frische Luft schnappen!", erklärte ich meiner Selbst, stand schnell auf und zog meine Robe zusammen. „Es ist in Ordnung junger Padawan. Ich bin auch immer aufgeregt vor einer Mission. Du schaffst das schon Meliah, du bist eine gute Schülerin gewesen und wirst eine hervorragende Meisterin sein. Ich wünschte Anakin wäre so geduldig gewesen, aber ich habe es am Ende trotzdem geschafft einen Mann aus ihm zu machen.",sagte Meister Kenobi und lächelte mich leicht an. Ich kicherte leise und nickte ihm dankbar zu. Er nickte zurück und verschwand im Tempel.
Ich beobachtete noch eine Weile Coruscants Nachtleben, ehe ich mich wieder auf mein Zimmer begab. Erschöpft legte ich mich ins Bett und schlief sofort ein.

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Ich hoffe euch hat das zweite Kapitel gefallen 🥰 lasst mir gern ein Feedback da❤️
Schönen Abend noch!

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