Chapter 18

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Anakin

Friedlich betrachtete ich Meliah schlafend in meinen Armen. Sie atmetet leise und kuschelte sich an mich. Sanft strich ich ihr über den Rücken und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich hatte einen Schwachpunkt für dieses Mädchen. Bald wird sie eine erwachsene Frau sein und eine Jedi Meisterin. Sie war so stark, mutig, lustig, gütig und wunderschön. Ich merkte wie meine Gefühle für sie immer stärker wurden, egal wie sehr ich versuchte diese zu unterdrücken.
Ich seufzte und blickte an die Decke. Diese Nacht mit ihr war wunderschön und ich musste mich echt zusammen reißen ihr nicht meine komplette dunkle Seite zu zeigen. Die Leidenschaft und die Wut, welche tief in mir saßen, kamen oft beim Sex oder im Kampf hervor. Ich leugne nicht diese Gefühle nicht unter dem Griff zu haben, aber ich tat mein Bestes. Doch bei Meliah empfand ich Frieden. Sie strahlte alles positive in mir aus und ich war ihr komplett verfallen. Diesen Frieden den sie in mir entfachte, ähnelte dem Frieden für den ich kämpfte. Ich wünschte mir das jeder Bewohner dieser Galaxie diesen Frieden spüren könnte. Aber die Galaxie war ein grausamer Ort voller Schmerz, Wut, Intrigen, Lügen, Trauer und Gewalt. Ich war froh meinen Teil beizutragen und für den Frieden zu kämpfen, auch wenn ich den Schmerz und die Wut teilte.
Die Macht hält mich im Gleichgewicht zwischen Dunkelheit und Helligkeit, zwischen Tod und Leben, zwischen Liebe und Hass.
Die Furcht vor Verlust ein Pfad zur Dunklen Seite ist. Meister Yodas Worte hallten mir durch den Kopf. Bei der Befreiung meiner Mutter konnte ich nur an Rache denken und löschte das gesamte Dorf der Tusken-Räuber aus, nicht nur die Männer, sondern die Frauen und die Kinder ebenfalls. Es war das schrecklichste was ich je tuen konnte, aber ich habe mich so machtvoll gefühlt. In diesem Moment hatte ich erkannt, wie stark die Dunkle Seite sein konnte und was für eine Macht sie einem verlieh. Doch zu welchem Preis? Ich habe ständig versucht gegen diese Gefühle anzukämpfen, und ich würde es weiterhin versuchen. Als ich Meliah damals meine Definition von Liebe erklärt habe, war mir klar, dass sie meine Ansicht nicht teilen würde. Die Nächstenliebe und die Bewahrung des Frieden sind nicht mit der Liebe und emotionalen Bindungen gleichzusetzen. „Ich liebe dich.", hauchte ich ihr zu, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und stand langsam auf. Sie kuschelte sich in die Decke. Lächelnd sah ich sie ihn an und lehnte mich an die Wand, um sie ein wenig zu beobachten. Nach einiger Zeit wendete ich mich ab und genoß die frische Luft auf dem Balkon.
Ich werde sie loslassen müssen. Leicht lächelte ich bei dem Gedanken an unsere gemeinsame Nacht. Es war ein willkommener Abschied und ich konnte friedvoll mit unserer Abmachung übereinstimmen.

Im Morgengrauen weckte ich Meliah. „Hm?", murmelte sie. „Steh auf Padawan. Du musst in deine Rolle schlüpfen.", brummte ich. Sie schlug die Augen auf und sah mich lächelnd an. „Guten Morgen.", hauchte sie und stand auf. Ihr nackter Körper zog mich in den Bann und ich leckte mir über die Lippen. Sie grinste mich an. „Denk nicht mal dran Skywalker. Abmachung ist Abmachung." Sie verschwand ins Badezimmer und ich schluckte, während ich meinen Kopf in den Nacken legte. Die Tür öffnete sich wieder und Meliah stand in ihrem Sklavenoutfit vor mir. Ich sah sie an und leckte mir über die Lippen. Sie kam auf mich zu und und legte mir die Kette in die Hand. „Es wird Zeit mich anzuketten Meister.", raunte sie und grinste frech. Ich biss mir auf die Lippen und nahm die Kette in die Hand und zog sie ganz nah zu mir. Sie stöhnte auf uns sah mir in die Augen. Diese Unschuld in ihren Augen machte mich wahnsinnig. „Pass auf das ich dich nicht auf dem Bett ankette und dir dieses freche verhalten austreibe.", knurrte ich gefährlich und drückte sie runter und kettete sie ans Bett. Sie setzte sich hin und spreizte provozierend und abwickelnd die Beine. Bittend sah sie mich an und grinste frech. Ich biss mir auf die Lippe und sah weg. „Nein. Hör auf es mir so schwer zu machen.", knurrte ich und zog mich an. „Ich ärgere dich nur. Wir sind von heute an nur noch Freunde, versprochen.", lachte sie. Mein Comlink blinkte und Ahsoka meldetet sich. „Wir haben den Standort der Togruta lokalisiert Meister. Verstärkung ist unterwegs, noch bevor die Auktion im vollen Gange ist, werden wir Das Volk befreien. Ihr müsst nur für Ablenkung sorgen." „Sehr gut gemacht Snips. Wir sehen uns auf dem Kreuzer wieder.", sagte ich. „Los gehts.", sagte Meliah und ich nickte ihr zu.
Es klopfte an der Tür und einer der Diener der Königin betrat mein Zimmer. Ich spannte die Schultern an und fragt ihn was es gäbe. „Sir Quell. Die Königin erwartet sie und ihre Sklavin im Hof, da sie nun die Sklavenauktion besuchen werden.", sagte er. „Steh auf.", knurrte ich an Meliah gewendet und kettete sie vom Bett los. Sie stand auf, verneigte sich vor mir und sah zu Boden. Ich zog mir meine Rüstung an, packte sie an der Kette und zog sie neben mir her. Sobald Meliah ein bisschen vor mir lief, zog ich sie zurück und grinste innerlich, da ich nur daran denken konnte sie ans Bett zu fesseln und sie mit meiner bloßen Hand zu würgen. Der Diener starrte auf ihren Hintern und leckte sich über die Lippen, was mich wütend machte und ich ihn warnend ansah. „Werdet ihr auch nur einen einzigen Finger an mein Eigentum legen, werde ich euch töten.", knurrte ich mit einem bedrohlichen Unterton und er wendete seinen Blick sofort von ihr ab.
Im Hof angekommen, drückte ich Meliah zu Boden. „Wunderschönen guten Morgen meine Königin.", sagte ich und gab der Königin einen Handkuss. Sie kicherte und hackte sich in meinen Arm ein. „Guten Morgen Lars. Ich freue mich sehr auf die Auktion. Es wird ein wunderbarer Tag.", sagte sie entzückt. Innerlich unterdrückte ich meine Wut. Sie war eine abscheuliche Person und ich spürte den Drang dazu für Gerechtigkeit zu sorgen. „Gewiss.", sagte ich und lächelte sie kurz an. Meliah trottete uns hinter her und beobachtete vorsichtig alles. Vor den Toren der großen Halle wurden wir von ein paar Dienern der Königin empfangen, die uns auf ihre Terrasse brachten. Von dort aus konnten wir alles beobachten. Die Königin begrüßte ihr Volk und eröffnete die Auktion. Vereinzelnd wurden Sklaven vorgeführt und angeboten. Verschiedene Käufer betrachten die Sklaven und verhandelten Preise. „Ein wunderschöner Tag.", wandte sich die Königin an mich. „Bei diesem Anblick.", raunte ich und sah sie an. „Sie schmeicheln mir.", lachte sie und hielt sich währenddessen die Hand vor den Mund. Meliah saß vor meinen Füßen und ich bemerkte wie angespannt sie war. R2-D2 piepste kurz auf und ich erkannte das Zeichen. Ahsoka war am Ziel und ich musste alle anwesenden Ablenken. „Euer Hoheit wenn ihr erlaubt, würde ich meine Sklavin gerne selbst auf dem Markt anbieten.", sagte ich. „Ich bin entzückt, eine sehr gute Idee. Nur zu Lars.", sagte sie. Ich stand auf und zog Meliah hinter mir her. „Komm, beweg dich endlich!", knurrte ich und sie zog sie die Treppen zur Auktionsbühne runter. Ich schubste sie auf die Bühne und befahl ihr sich aufrecht hinzustellen. „Sehr verehrte Damen und Herren. Ihr mögt schon sehr gute Ware gesehen haben, aber erlaubt mir euch eine makellose atemberaubende Ware vorzustellen.", rief ich und alle jubelten. Ich umkreiste Meliah und führte sie vor. Sie sah mich an und ich bemerkte wie unwohl ihr die ganze Situation war. Nach und nach sammelten sich Käufer auf der Bühne und betrachteten Meliah, fassten sie an und gaben ihre Gebote ab. Ich merkte wie ihr Körper anfing zu zittern und wie unwohl ihr die Situation war. Während all diese Männer sie anfassten, wurde ich wütend. Sie gehört mir und das wußte sie. Ahsoka sollte sich lieber beeilen.
„Überlegen sie sich ihre finalen Angebote und ich werde mich gleich wieder zu ihnen gesellen." Ich entfernte mich von der Bühne und überließ Meliah den Käufern. Kurz sah ich mich um und aktivierte meinen Comlink. „Ahsoka? Bitte kommen.", funkte ich sie an. „Ach Anakin ich hoffe dir gefällt die Show.", ertönte Obi-Wans Stimme. „Meister? War die Mission erfolgreich?", fragte ich. „Ja wir haben die letzen der Togruta mit den Transporter auf den Kreuzer verlegt. Wir erwarten euch in einer halben Stunde.", teilte er mir mit und beendete die Übertragung.
Ich ging zurück zur Bühne und stellte mich neben Meliah. Die Käufer redeten auf mich, zerrten an Meliah und wollten mir ihre Credits in die Hand drücken. Wie sie ihre Hände an Meliah Körper legten, machte mich wütend. „Sie gehört mir.", knurrte ich laut und zog sie zu mir. „Ich habe es mir anders überlegt. Sie bleibt meine Sklavin." Die Käufer sahen mich empört an und von der Terrasse ertönte ein lautes Signal. „Sie werden ihre Sklavin verkaufen Lars!", sagte die Königin wütend. Ich schluckte und sah wie die Wachen sich um die Bühne herum versammelten. Ich konnte unsere Identitäten nicht gefährden, sonst würde die ganze Mission auffliegen und wir würden erneut einen Kampf mit den Separatisten starten. R2-D2 stand neben der Bühne und piepste mir zu. Verdammt wir konnten sie nicht alle alleine abwehren. Ich musste schnell handeln. „Verkauft.", rief ich und drehte mich zu einen der Käufer um, der am meisten bot. „Ein Goldstück.", sagte ich und presste die Lippen zusammen. „Vielen Dank", grinste er und nahm Meliah an sich. Ich schmuggelte ihr meinen Comlink unter und nickte ihr zu. Sie sah mich beunruhigt an und presste ihre Lippen aufeinander. Der Käufer und Meliah entfernten sich, während ich ihr noch etwas nachsah. Wie er sie anfasste und herum schubste, machte mich unfassbar wütend. Aber ich würde sie von R2 orten lassen und gleich befreien. Zurück zur Königin verneigte ich mir vor ihr. „Euer Hoheit. Ich muss mich entschuldigen, aber es warten wichtige Geschäfte auf mich.", sagte ich. „Ich dachte ihr würdet länger bleiben.", verwirrt und skeptisch sah sie mich an. „Ich würde euch nur ungern verlassen, jedoch muss ich ein paar wichtigen Geschäften nachgehen.", sagte ich, nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. „Ihr werdet mich wieder sehen.", raunte ich ihr zu. Ich drehte mich um und entfernte mich von dem Gebäude.
„R2 lokalisiere Meliah.", befahl ich ihm. „Was heißt das du kannst sie nicht finden?" R2 piepste und teilte mir mit, dass ihr Comlink sich nicht mehr auf Zygerria befand und außer Reichweite zur Ortung war. „Fuck.", schrie ich und fasste mir an den Hinterkopf.

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und nun?

it's meant to be. Où les histoires vivent. Découvrez maintenant