Chapter 64

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„Meister.", begrüßte ich Meister Yoda über das Hologramm. „Meliah wo seid ihr?", fragte er mich. „Ich habe mich Skywalkers Flotte angeschlossen Meister. Meine Treibstoff war fast leer."

„Eure Mission erfolgreich gewesen ist?" Ich sah zu Boden und spannte meinen Körper an. Meine Hände spielten nervös mit dem Saum meiner Robe. „Ja Meister. Sie war erfolgreich."

„Ihr mir davon erzählen möchtet?", fragte er.

Ich biss mir unsicher auf die Lippen. Ich hatte ihm gesagt, dass ich etwas über meine Vergangenheit erfahren möchte. Doch diese hängt mit meinem Bruder zusammen, der als Sith im Senat tätig ist. Meine neuen Kräfte, von denen Anakin dem Rat berichtet hatte, hängen mit meinem ungeborenen Kind zusammen. Also blieb nicht mehr viel übrig, was ich Meister Yoda erzählen konnte.

„Ich habe meine Mutter getroffen.", berichtete ich ihm schließlich. Immerhin könnte dies vieles bedeuten, aber auch nichts. Er nickte nur und sah nachdenklich zu Boden. „Ich weiß auch nicht, wieso mir gerade diese Erkenntnis kam." Meine Finger krallten sich förmlich in den Saum meiner Robe. „Äußerst merkwürdig.", sagte er. „Besprechen ich dies werde, darüber meditieren ich werde."

Ich schluckte schwer und verkrampfte meine Finger. Jeden anzulügen, der mir etwas bedeutete war eine schwieriger Herausforderung für mich, die mich innerlich auf fraß. Am liebsten würde ich die Wahrheit herausschreien wollen. Doch ich wusste um die Risiken, die mich, meinen Bruder und mein Kind erwarten würden. Davon abgesehen konnte ich Anakins Leben nicht ruinieren.

„Meliah. Ich dich darum bitten muss zurück zu kehren. Einen neuen Auftrag wir für dich haben.", teilte mir Meister Yoda mit. „Worum handelt es sich Meister?", fragte ich ihn. „Dies dir erklären Meister Windu wird, sobald du hier eingetroffen bist." Ich nickte. „Natürlich Meister. Wie ihr  wünscht. Ich werde mich unverzüglich auf dem Weg machen.", sagte ich.
Wir verneigten unsere Köpfe leicht und das Hologramm wurde beendet.

Frustriert machte ich mich auf den Weg zur Brücke, um meine Abreise anzukündigen. Gerade angekommen und schon musste ich wieder gehen. Mir schien es so, als würde Anakin immer seinen Willen bekommen.
Auf der Brücke angekommen, empfingen mich zwei strahlende Augen. „Meliah! Du bist wirklich hier.", rief Ahsoka mir erfreut entgegen. Ich nahm sich lächelnd in den Arm. „Hallo Ahsoka. Ich bin gestern Nacht gelandet. Hat dir Anakin nicht Bescheid gesagt?", fragte ich und sah zu meinem Freund. Er unterhielt sich innig mit Captain Rex. „Doch doch. Ich dachte nur er will mich reinlegen. Wieso hast du dich nicht angekündigt?" „Es war schon sehr spät Ahsoka. Und ich war sehr müde.", erklärte ich ihr. Sie nickte verständlich und drehte sich wieder nach vorne.

Der Admiral begrüßte mich ebenfalls, so wie der Rest der Mannschaft auf der Brücke. „Schön euch hier zu haben General.", begrüßte mich Rex. Ich lächelte ihn freundlich an. „Danke Rex, aber ich bin hier um euch mitzuteilen, dass ich abreisen muss. Mich erwartet ein neuer Auftrag. Ich soll mich mit Meister Windu in Verbindung setzten. Deshalb wollte ich mich verabschieden und euch allen viel Erfolg für eure Mission wünschen. Möge die Macht mit euch sein.", sagte ich. „Schade.", murmelte Ahsoka. Ich lächelte sie an. „Ach Ahsoka. Wir sehen uns bestimmt bald wieder.", munterte ich sie auf. „Weist du wie lange der Auftrag dauern wird?", fragte mich Anakin und stellte sich vor mich. Ich sah zu ihm hoch. Seine Augen strahlten Stolz, aber auch Besorgtheit aus. „Ich habe überhaupt keine Informationen. Ich werde euch informieren.", antwortete ich ihm sanft. Er nickte nur. „Möge die Macht mit dir sein Meliah.", hauchte er. Ich lächelte ihn strahlend an.
Ahsoka beobachtete uns mit einem kritischen Blick. Ich löste meinen Blick von Anakin und sah fragend zu ihr. Sie deutete auf die uns beobachtende Mannschaft. Ich nickte verständlich und entfernte mich ein paar Schritte von Anakin. „Danke.", murmelte ich. „Kein Ding, ihr müsst eure Blicke nur etwas unter Kontrolle halten.", murmelte sie ebenfalls. „Ich weiß."

Nachdem ich mich verabschiedet hatte, begleiteten mich Anakin und Rex zum Hangar. R3 stand schon bereit und piepste freudig, als er mich sah. Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und befahl ihm den Kreuzer startklar zu machen.

Anakin räusperte laut und sah Rex mit einem eindringlichen Blick an. Dieser rollte mit den Augen und bat seine Kameraden, die sich in unserer unmittelbaren Nähe befanden, kurz den Platz zu räumen. „Jungs kommt. Ich muss euch was dringendes erzählen.", lockte er sie davon.

Verwirrt sah ich zu meinem Freund. „Hast du es Rex erzählt?", fragte ich. „So wie du meinem Padawan. Er ist mein bester Freund Meliah.", erklärte er mir. „Was ist mit Obi-Wan?", fragte ich. Anakin seufzte und drehte sich von mir weg. Seine Arme waren hinter seinem Rücken verschränkt und ich erkannte, wie er seine Finger ineinander verkrampfte. „Er würde es nicht verstehen.", murmelte er. Ich ging auf ihn zu und stellte mich neben ihn. „Du kannst ihm vertrauen.", hauchte ich. Er sah zu mir und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß, aber er würde uns nicht helfen können. Also brauchen wir es ihm nicht zu sagen. Es sollte weiterhin ein Geheimnis bleiben, auch wenn es unsere besten Freunde nun wissen.", sagte er. Ich nickte verständlich. „Dafür bin ich auch. Jedoch sollst du wissen, dass es für mich in Ordnung ist, wenn du es Obi-Wan erzählen möchtest." Er nickte nur als Antwort.

„Ich sollte dann mal los.", sagte ich. Anakin seufzte und zog mich in seine Arme. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und zog seinen Duft ein. Mir kamen die Tränen und ich kuschelte mich feste an ihn. „Pass auf dich auf Meliah. Ich kann dich nicht verlieren, hörst du?", sagte er mit einer ernsten, aber liebevollen Stimme. Ich nickte leicht. „Und du sei nicht so waghalsig. Ich brauch dich noch." Er lachte kurz auf. „Versprechen kann ich nichts." Ich löste mich von ihm und schlug ihm leicht auf die Brust. Er nahm meine Hände in seine und verschränkte unsere Finger miteinander. „Ich hasse diese Abschiede.", krächzte ich. „Dafür sehen wir uns immer wieder." Ich lächelte ihn leicht an. „Hoffentlich Skywalker.", grinste ich und löste mich von ihm.

Ich ging zur Treppe meines Kreuzers und als ich gerade hinauf steigen wollte, zog er mich zu sich und küsste mich leidenschaftlich. „Damit du mich nicht vergisst.", raunte er gegen meine Lippen. Seine Hände wanderten zu meinem Hintern und drückten ihn feste. Ich keuchte leicht auf und krallte mich in sein Haar. Er biss mir leicht auf die Unterlippe und löste sich von mir. Dann drehte er sich um und ging.

Schwer atmend ließ er mich zurück. Ich strich mir sanft über die Lippen und lächelte breit. Sehnsüchtig sah ich ihm hinterher. „Wir lieben dich.", rief ich nicht all zu laut. Anakin blieb kurz stehen und blickte über seine Schulter runter zu meinem Bauch, auf dem meine Hände ruhten. Dann sah er mir leicht grinsend in die Augen. „Ich weiß."

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Es geht wieder weiter und wieder richtig los!!

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