Chapter 36

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„Guten Morgen.", raunte Anakin in mein Ohr und legte seine Arme, um meine Hüfte. Lächelnd drehte ich mich um und sah ihn erfreut an. „Hey.", murmelte ich und schmiegte mich in seine Arme. „Ich hab dich vermisst.", hauchte er. Ich löste mich von ihm und sah mich im Trainingsraum um, jedoch war niemand hier. „Hattest du nicht genug Spaß?", sagte ich mürrisch, versuchte aber zu lachen. Er sah mich amüsiert an und schmunzelte leicht, ehe er mir einen Kuss auf die Stirn drückte. „Du brauchst nicht misstrauisch oder eifersüchtig zu sein. Zwischen mir und Padmé ist nichts passiert, wir haben uns unterhalten, meistens über die Mission, das Wohlbefinden des Volkes und ein wenig Privates. Und all das bei einem gemeinsamen Abendessen mit Ahsoka, der Königin und ein paar Mitglieder des königlichen Rates.", erklärte er mir. Beschämt sah ich zur Seite und spielte mit meinen Fingern. Dann atmete ich tief ein und sah ihn wieder an. „Es tut mir leid. Ich bin mir nur unsicher, wegen deiner Vergangenheit und dem letzten Mal auf Naboo." „Ich weiß. Ich habe einen großen Fehler gemacht und der hat dich verletzt. Aber vertrau mir, ich ändere mich.", sagte er und seufzte. „Danke."
Ich ging Richtung Ausgang, doch er hielt mich auf. „Wollen wir später trainieren?", fragte er. „Heute Abend gerne, ich habe die ganze Nacht und den frühen Morgen trainiert.", murmelte ich und dachte an die mysteriöse Begegnung zurück.
Ich wusste nicht wie ich mich deshalb fühlen und verhalten sollte. Diese Verbindung zwischen mir und ihm war deutlich zu spüren. Ich hatte keine Angst wegen diesem Ereignis, sondern es machte mich äußerst neugierig.
„Hey, alles okay?", fragte Anakin und riss mich somit aus meinen Gedanken. „Was? Ja klar, wieso?", fragte ich. „Du hast mir nicht geantwortet. Ich hab gefragt, ob wir zusammen frühstücken wollen.", sagte er und sah mich besorgt an. „Ist wirklich alles in Ordnung? Du sahst ziemlich weg getreten aus." „Ja wirklich, es ist alles in Ordnung. Wir können zusammen zu Abend essen, ich habe dem Admiral versprochen ihn ein wenig von der Brücke abzulösen.", sagte ich und lächelte leicht. Er nickte, sah mich aber skeptisch an.

Nach dem Duschen ging ich in meine Koje und legte mich ein wenig hin. In der Nacht hatte ich kein bisschen geschlafen. Wieder dachte ich über den mysteriösen Mann nach. Wer war er? Wieso haben wir uns verbunden gefühlt? Ich sah zum Spiegel und die Dunkelheit umhüllte mich wieder. Sofort setzte ich mich auf und sah ihn an. Er saß ebenfalls, jedoch war er angespannt. Diesmal trug er eine lockere Jogginghose und ein Tanktop. Seine Locken fielen ihm sanft ins Gesicht und er schien verschwitzt zu sein. Sein Oberkörper war gut gebaut und seine Adern stachen pochend hervor. Schwer atmend sah er mich an. „Musst du mich stören?", knurrte er und erneut hallte seine Stimme. Er schnaubte verächtlich und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Wieso sind wir mit einander verbunden?", fragte ich fordernd. Er ignorierte mich einfach. Wir starrten uns für eine Weile an, scharf musternd. Er beobachtete jeden Winkel meines Gesichts und ich schweifte über seinen Körper. Er trug ein Lichtschwert an seiner Hüfte, es war schwarz und sehr mächtig. „Wie ist dein Name?", fragte ich. „Wieso willst du das wissen?" „Ich würde gern wissen wieso wir verbunden sind. Also wie heißt du?", knurrte ich. Er lachte und sah mich drohend an. „Wie ist deiner?" Wütend funkelte ich ihn an und fixierte ihn. „Ich habe zu erst gefragt." „Ich verrate dir meinen Namen nicht. Du wirst ihn noch früh genug erfahren." Gerade als ich fragen wollte, was er damit meinte, verschwand die Dunkelheit und ich sah mein Spiegelbild. Was passiert hier?

„Hey Ahsoka.", sagte ich und setzte mich neben sie an den Tisch. „Hey.", sagte sie und lächelte. Anakin gesellte sich zu uns und still aßen wir unser Abendessen.
„Seid ihr bereit für das Training?", fragte Anakin. Ahsoka und ich nickten freudig und wir machten uns gemeinsam auf dem Weg zum Trainingsraum. Ahsoka und ich traten gegen Anakin im Kampf mit dem Lichtschwert an. „Ihr schafft es niemals mich zu besiegen.", sagte er lachend. „Was wenn doch?", fragte ich. „Dann geht das nächste Abendessen, wenn wir wieder Zuhause sind auf mich."
Ahsoka griff ihn grinsend voreilig an und er schleuderte sie gegen die Wand. Schnell fing sie sich und trat wieder neben mich. Ich sah zu ihr rüber und zwinkerte ihr zu. Wir griffen Anakin gemeinsam an und es fiel ihm ein wenig schwer unsere Angriffe abzuwehren. Er schleuderte Ahsoka über den Boden und wehrte meinen Angriff von oben ab. Ich grinste ihn an, holte erneut zum Angriff aus und unsere Lichtschwerter zischten beim Aufprall aufeinander. Seine Augen strahlten durch das blaue Licht der Lichtschwerter noch heller und für eine kurze Zeit blieb alles um mich herum stehen. Mein Herz schlug schneller und eine Wärme breitete sich in mir aus. Er zwinkerte mir zu, entzog sein Lichtschwert und griff mich an. Ich spürte die Hitze des Lichtschwerts an meinem Bauch, wehrte seinen Angriff jedoch schwer atmend ab. Auf einmal spürte ich einen großen Schmerz und meine Haut brannte fürchterlich. Ich schrie auf und fiel zu Boden. Das warme Blut floss mir über die Beine. Anakin und Ahsoka kamen geschockt auf mich zu. Anakin legte seine Arme unter meinen Körper und ich spürte wie er mich hoch hob. Er redete mit mir aber ich konnte ihn nicht hören, alles war stumm.
Alles um mich herum verblasste in Dunkelheit und ich verlor das Bewusstsein.

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Was ist denn jetzt passiert?

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