Chapter 20

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Anakin
Zurück auf dem Kreuzer wartete bereits Ahsoka im Hangar auf mich. „Was soll das heißen du hast sie verloren?", fragte sie mich besorgt. „Snips nicht jetzt.", sagte ich und wir gingen zur Brücke.
„R2 kann Meliah nicht orten. Meister das war kein gewöhnlicher Sklavenhändler. So schnell hätten sie niemals den Planeten verlassen können und Meliah hätte sich gewehrt. Irgendwas stimmt da nicht.", wandte ich mich an Obi-Wan. Er seufzte und fasste sich nachdenklich ans Kinn. „Ich hatte von Anfang an ein ungutes Gefühl. Die Separatisten könnten dahinter stecken.", sagte er schließlich. „Ich werde mit dem Rat sprechen." Obi-Wan drehte sich um und drückte die Übertragungstaste des Kontrolltisches. Ahsoka stellte sich vor mich und sah mich eindringlich an. „Eure tollen improvisierten Pläne können auch scheitern.", keifte sie mich an.  „Ahsoka, ich weiß selber was ich getan hab. Also erspar mir das und lass uns deine Freundin suchen.", zickte ich sie an. „Ja Meister.", murmelte sie. „Es tut mir leid Snips. Ich bin aufgebracht. Du weißt gar nicht, wie sehr ich mir Sorgen um sie mache." „Das müsst ihr nicht. Sie ist sehr stark und mutig." „Ja das ist sie.", murmelte ich und lächelte leicht.

Seit Stunden versuchten wir nun Meliahs Standort zu lokalisieren, jedoch ohne Erfolg. „Mist.", fluchte ich und legte meinen Kopf in meine Hände. „Versucht doch das Gesicht des Käufers abzugleichen. Wir haben eine große Datenbank an Verbrechern erstellt.", schlug Rex mir vor. Ich nickte und setzte mich an den Computer. Ich konnte mich genau an das Gesicht des Mannes erinnern. „Dengar", murmelte ich und sah mir sein Gesicht genauer an. „Das ist er.", knurrte ich und stand auf. Zur Brücke eilend, traf ich dort auf Obi-Wan. „Meister, ich habe ihn gefunden. Sie hatten Recht, es handelt sich dabei um-" Ich unterbrach meinen Satz, als Obi-Wan mich betrübt an sah und den Klonen verordnete die Brücke zu verlassen. Ahsoka kam auf mich zu, Tränen floßen über ihr Gesicht und sie legte ihre Arme schluchzend um mich. Ich drückte sie sanft an mich und streichelte über ihren Rücken. „Meister was ist hier los?" „Anakin. Wir haben so eben eine Übertragung von Count Dooku erhalten.", sagte er vorsichtig. Sofort spannten sich alle meine Muskeln an und ich ballte meine rechte Hand zu einer Faust, mit der anderen drückte ich Ahsoka leicht von mir weg. „Was für eine Übertragung?", fragte ich und presste meine Lippen aufeinander. Mein Meister drückte auf eine der Tasten am Kontrollpult und ein Hologram erschien vor meinen Augen. Es zeigt Meliah in den Fängen von Count Dooku, wie er und Dengar sie folterten. Sie schrie heftig und in mir breitete sich eine große Wut und Besorgnis um sie aus. „Wir haben euren Schützling Meister Yoda und eure Liebe junger Skywalker.", sagte Dooku und in seinem Ton lag ein hämischer Unterton. Erneut folterte er Meliah und sie schrie auf. Sie schrie immer lauter und ihr ganzer Körper zitterte. „Anakin.", schrie sie, ehe sie plötzlich verstummte. Bei dem Schrei nach meinem Namen brach ich innerlich zusammen. Mein ganzer Körper bebte und ich schlug mehrmals neben mir auf den Tisch ein. „Was hat er damit gemeint Meister?", fragte Ahsoka mich. „Keine Ahnung.", knurrte ich. Er musste ihre Gefühle für mich erkannt haben, als er in ihren Kopf eingedrungen ist. Wir hätten das niemals zu lassen sollen. Das ist alles meine Schuld. Obi-Wan sah mich besorgt, aber auch enttäuschend an. Er wusste genau was damit gemeint war. „Wir müssen sie befreien!", sagte ich fest entschlossen. „Meister Yoda ist auf dem Weg zu uns. Er wird diese Mission leiten, falls es eine gibt. Sie ist sein Padawan.", erklärte mir mein Meister. „Falls?", fragte Ahsoka geschockt. Ich sah ihn wütend an. „Anakin. Was passiert ist, ist passiert. Niemand trägt Schuld an der Sache. Wir werden sie schon finden.", sagte er zu mir gewandt. „Wir können keine Rettungsmission riskieren ohne Dookus Absichten zu kennen. Eventuell stellt er uns allen eine Falle. Wir müssen abwarten was passiert." „Wenn wir warten, stirbt sie! Meister wir werden sie doch retten oder?", fragte Ahsoka mich und sah mich flehend an. Ich atmetet tief ein und aus. Nun einen klaren Kopf zu bewahren, war das schwierigste was ich tun musste. Aber impulsiv zu handeln, würde Meliah nicht schneller retten. „Wir müssen warten Snips.", murmelte ich. „Genau in diesem Moment entscheidet ihr euch geduldig zu sein?", fragte sie empört und sah mich verärgert an. Sie schüttelte mit den Kopf, drehte sich um und verschwand von der Brücke. Ich setzte mich hin und strich mir durch die Haare. „Bis Meister Yoda kommt solltest du dich abregen gehen. Die Klone und ich machen uns daran die Übertragung zurück zu verfolgen. Wir zwei sprechen uns noch.", teilte mir mein alter Meister mit. In seiner Stimme war die Enttäuschung zu hören, jedoch sorgte er sich auch. Ich nickte, sah zu Boden und verschwand in meine Koje. Auf dem Boden sitzend, begann ich zu meditieren. Dich darin üben du musst loszulassen. Alle Dinge von denen du fürchtest sie zu verlieren. Meister Yodas Worte hallten mir durch den Kopf. Ich möchte sie nicht verlieren, dafür ist sie mir zu wichtig. Aber ich kann nicht zulassen, dass unsere persönlichen Gefühle im Weg stehen. Ich werde sie nicht verlieren, ich werde sie retten. Dann wird sich alles klären und wir können unsere Fehler wieder gut machen. Danach werde ich sie gehen lassen, aber ich kann sie nicht sterben lassen. Es ist meine Schuld, dass sie gefangen genommen wurde. Mein Plan war nicht gut durch dacht und hat sie in Gefahr gebracht. Ich werde sie retten, ich muss sie retten. Meine Atmung regulierte sich und mein Körper entspannte leicht. Ich hatte einen klaren Kopf und wusste genau was zu tun ist.

„Meister Yoda.", begrüßte ich ihn, als er den Hangar betrat. „Reden wir müssen Obi-Wan, alleine. Skywalker ihr warten müsst.", wandte er sich an uns und verschwand mit meinem Meister. Ungeduldig lief ich im Hangar auf und ab. Rex kam auf mich zu und sah mich verwirrt, aber auch besorgt an. „Sir, wir werden sie finden. Wir stehen ihnen zur Seite, das wissen sie.", sagte er mir. Ich nickte ihm zu und lächelte kurz bei seinen ermutigenden Worten. „Danke Rex." „Anakin, komm bitte auf die Brücke und bring Ahsoka mit.", ertönte Obi-Wans Stimme über meinen Comlink. „Ja Meister."
„Ahsoka, komm. Meister Yoda und Obi-Wan haben uns etwas mitzuteilen.", sagte ich zu ihr. Ahsoka saß auf ihrem Bett und starrte gegen die Wand. „Ja sofort Meister." „Wir werden sie finden Snips. Ich verspreche es dir.", sagte ich sanft und legte meine Hand auf ihre Schulter, als sie an mir vorbei ging. „Ich hoffe es."
Auf der Brücke erwarteten Meister Yoda, Obi-Wan und Commander Cody uns. „Wir können sie vorerst nicht befreien. Es ist zu riskant, ohne genaueren Informationen über das Vorhaben der Separatisten. Wir müssen auf weitere Nachrichten warten, um die Lage besser einschätzen zu können." Mein Herz fing an schneller zu pumpen und ich spürte einen Schmerz. „Wie bitte?", krächzte ich. „Wir müssen warten Anakin. Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen." „Ihr lasst sie einfach zurück.", ertönte Ahsoka erschrocken. „Meinen Padawan ich nicht zurück lassen werde. Jedoch ich Dookus Absichten sehr wohl erkenne. Diese Situation ich alleine klären werde. Seid unbesorgt Skywalker.", wandte sich nun Meister Yoda an uns. „Und was ist der Plan? Was soll das?", fragte ich. Meine Hände zitterten und ich spürte die Wut in mir aufsteigen. „Meister Yoda wird versuchen Dooku ausfindig zu machen und Kontakt mit ihm aufzunehmen. Es ist eine persönliche Angelegenheit Anakin. Hör auf deine Gefühle, irgendetwas stimmt hier nicht. Deine Erwähnung im Zusammenhang mit Meliah war ein impulsiver und spontaner Entschluss. Wir wissen nicht was Dooku damit bezwecken möchte. Er wollte diese Wut auf ihn in die hervorbringen. Beruhige dich und lass dich nicht von dieser Wut leiten.", erklärte mir Obi-Wan. „Ich werde sie nicht länger leiden lassen. Es war mein Plan, der sie in Schwierigkeiten gebracht hat." „Commander Cody konntet ihr die Übertargung zurück verfolgen?", fragte Ahsoka ihn. Cody räusperte sich und sah unsicher zu meinem alten Meister, welcher nur nickte. „Ja Commander Tano. Sein Schiff befindet sich auf Mustafar." „Ich werde sie holen.", sagte ich fest entschlossen, drehte mich um und machte mich auf dem Weg zum Hangar. Alle folgten mir, Ahsoka wollte mich begleiten und Obi-Wan wollte mich aufhalten. „Anakin, du wirst den Anweisungen des Rates gehorchen. Meister Yoda wird diese Angelegenheit klären." „Tut mir leid Meister, aber ich lasse sie nicht länger leiden." Im Hangar angekommen, startete ich den Jäger und ließ R2 in den Jäger setzen. „Anakin! Du enttäuscht mich und den Rat.", knurrte er nun. Ich stieg in den Jäger und startete die Systeme. „Ihr könnt mich danach bestrafen. Ich muss sie retten. Vertraut mir bitte." „Ihn gehen lassen ihr müsst Obi-Wan. Er bereit ist, diese Mission anzugehen, auch wenn er missachtet die Anweisungen des Rates. Die Konsequenz er tragen wird später.", wandte sich Meister Yoda an meinen Meister. Obi-Wan schüttelte enttäuscht den Kopf. „Möge die Macht mit dir sein. Pass auf dich auf.", sagte er schließlich und ich lächelte ihn kurz an. „Es tut mir leid euch zu enttäuschen Meister Yoda. Aber ich muss sie retten.", sagte ich und nickte ihm zu, ehe ich los flog.

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Danke für die Abstimmungen in letzter Zeit, das bedeutet mir so viel!🥺❤️
Lasst doch gerne konstruktive Kritik da :)

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