Chapter 25

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Nachdem wir auf Alderaan gelandet waren, mied Anakin mich so gut es ging. Er redete kaum ein Wort mit mir und sah mich selten an. Er war wie ausgewechselt. Seine volle Aufmerksamkeit galt der Senatorin, die ebenfalls auf Alderaan eingetroffen war, um Senator Organa zur Seite zu stehen.
Meistens vertrieb ich mir die Zeit mit einem langen Spaziergang durch die wunderschöne Natur von Alderaan. Ich habe die frische Luft der Natur vermisst und trainierte des öfteren draußen im Garten. In der Zeit, in der ich als Wachperson des Senators galt, wohnten wir alle bei ihm. Auch die Senatorin ließ sich bei ihm unter und somit durfte ich sie und Anakin ständig beobachten. Er schmeichelte ihr wo er nur konnte und sie schmiss sich ihm förmlich um den Hals. Ich hatte nichts gegen die Senatorin, sie war eine beeindruckende Frau und ein herzensguter Mensch, jedoch konnte ich ihre Bindung zu Anakin nicht leiden. Ich sollte an ihrer Stelle sein und glücklich mit Anakin diese wunderschöne Auszeit genießen. Jedoch blieb mir mein größter Herzenswunsch verwehrt. Ich wusste natürlich, dass Anakin es niemals ernst mit Padmé meinen würde, da er mir des öfteren klar gemacht hat, was er über sie denkt. Er nutzt sie aus, auch wenn die beiden sehr gute und alte Freunde waren.
„Ach Ani, der Spaziergang war eine wunderschöne Ablenkung. Ich danke dir.", sagte sie und sah ihn schmachtend an. Ich stand am Ende des Ganges und beobachtete, wie die beiden aus den Gärten kamen. Er nahm ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf den Handrücken. Mein Herz stach und mein Körper sehnte sich nach seinen Berührungen. Er unterhielt sich weiter mit ihr, bis er mich bemerkte. Wir sahen uns tief in die Augen und mein Herz pochte immer schneller, vor Sehnsucht und Schmerz. Wie sehr ich ihn doch vermisse. Er löste seinen Blick von mir und legte seine Lippen auf die der Senatorin. Ich unterdrückte die Tränen, die aufstiegen und wendete den Blick von den Beiden weg. Ein Training würde mich ablenken, also lief an ihnen vorbei, ohne sie anzusehen in Richtung der Gärten. Anakins Anwesenheit zu spüren, schnürte mir den Hals zu und die Tränen bahnten sich weiter an, doch ich verbot es mir den Schmerz zu zulassen. In den Gärten angekommen legte ich mich auf den frischen grünen Rasen und sah in den Himmel. Ein paar Wolken waren aufgezogen und die Sonne war nicht mehr zu sehen. Die kühle Luft entspannte mich und ich genoß das Gefühl der Kälte auf meiner Haut. Ich schloss die Augen und lauschte dem Rauschen des Windes. Ein paar Tropfen fielen vom Himmel und trafen auf meine Haut. Ein Regen zog auf und es fing an heftig zu schütten, doch ich stand nicht auf. Ich genoß die Kälte und die Nässe auf meiner Haut und lächelte leicht. „Meliah? Was tust du da? Es ist scheiße kalt, komm rein!", ertönte Anakins Stimme. Ich ignorierte ihn und sah zum Himmel. Seine Schritte waren deutlich zu hören und nun stand er über mir und sah mich verwirrt an. „Du wirst sonst krank." Ich schnaubte verächtlich und stand auf. „Als ob es dich interessiert.", lachte ich. Er verdrehte die Augen und sah mich genervt, aber auch besorgt an. „Lass uns einfach rein gehen. Du führst dich auf wie ein Kind." „Lass mich in Ruhe Skywalker. Du bist so ein Heuchler!", schrie ich ihn an. „Ich dachte du liebst mich? War das alles gelogen? Wieso tust du mir das an?", schrie ihn an und verpasste ihm einen Schlag gegen die Brust. Ich schlug noch ein paar mal zu, doch er sah mich nur umbegeistert an. Also holte ich aus, um ihm eine zu verpassen, doch er hielt meinen Arm fest und sah mich bedrohlich an. „Hör gut zu. Ich war nur so nett zu dir, weil ich Abwechslung gebraucht hab. Denkst du meine Gefühle für dich waren echt? Das war alles nur gespielt junger Padawan.", knurrte er verächtlich. „Du lügst.", hauchte ich geschockt. Er schüttelte den Kopf und stoß mich von sich weg, sodass ich auf den Boden fiel. „Du bedeutest mir nichts." Mein ganzer Körper zog sich zusammen und ich spürte wie der Schmerz sich in mir ausbreitete. Meine Atmung beschleunigte sich so sehr, dass ich das Gefühl hatte nicht mehr atmen zu können. „Wieso?", hauchte ich nur und sah ihn verletzt an. „Ich wollte Spaß.", schrie er und lachte. „Du warst das perfekte Opfer. Mein kleines Opfer und das wirst du für immer bleiben. Ich werde dich für immer besitzen, merk dir das." Ich stand auf und ging auf ihn zu. „Ich glaube dir kein Wort, du hast dich mir gegenüber geöffnet. Du lügst. Rede mit mir, was soll das? Wieso sträubst du dich gegen unsere Gefühle?", hauchte ich und wollte sein Gesicht in meine Hände nehmen, doch er hob die Hand und wirbelte mich mit seiner Macht gegen den Baum. Dann erhob er mich am Hals und würgte mich feste. „Verstehst du es nicht? Du bist ein Spielzeug.", schrie er von weitem. Ich versuchte seine Macht von mir zu lösen, doch er ließ nicht von mir ab. All das Gute was ich in ihm gesehen habe, versuchte er krampfhaft zu zerstören. Wieso tat er mir das an. Ich wollte ihm kein Wort glauben, doch er brach mich. Er hatte mir das Herz gebrochen, obwohl ich all dies hätte verhindern können. Doch nun war es zu spät. Er ließ von mir ab und ich lehnte mich schwer atmend an den Baum. „Versteh doch. Wir müssen uns von einander fern halten.", sagte er, ehe er mich alleine ließ. Seine Stimme klang zerbrechlich und niedergeschlagen und auch so fühlte ich mich. Alles in mir schrie vor Schmerz, doch ich ließ ihn nicht raus. Ich saß solange im Regen, bis ich mich beruhigt hatte. Danach stand ich auf und ging still meinen Pflichten nach.

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I'm sooooooo sorry <3 aber keine Angst Leute es wird sich alles zusammen setzten❤️

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