Chapter 66

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Ich hatte bereits zwei mal versucht Anakin zu erreichen, doch er antwortete nicht auf meine Hologramme. Frustriert verließ ich den Kontrollraum und machte mich auf den Weg in mein Zimmer, um mir meine gepackte Tasche zu schnappen.

Für die Zeit meines Auftrages würde ich im Wohnungsblock der Senatorin wohnen. Ich habe mich sehr über dieses Upgrade gefreut, da ich somit meine Ruhe und Auszeit vom Rat bekommen könnte. Dazu würde es einfacher werden meinen Bauch zu verstecken. Langsam sah man die Wölbung deutlicher, weshalb ich keine engen Kampfanzüge mehr trug. Ich hatte mir altmodische, aber typische Jedituniken besorgt. In schwarz natürlich.

Du siehst aus wie eine Miniversion von mir. Echt hinreißend.

Seine herzerwärmenden Worte zu meinem neuen Style kamen mir in den Sinn und ich lächelte breit. Ich konnte sein Lachen in meinem Kopf hören.

In meinem Apartment angekommen, ließ ich vor Staunen die Tasche aus der Hand fallen. Vor mir erstreckte sich ein großes Wohnzimmer, mit einem Esstisch, größer als mein vorheriges Bett. Am Endes des Ganges befanden sich vier weitere Zimmer. Zur rechten Seite befand sich die Küche, die größer als mein altes Zimmer im Tempel war. Zur linken Seite befand sich ein kleines Bad, ein Abstellraum und mein neues Schlafzimmer. Im Schlafzimmer befand sich ein großes Bett am Ende des Raumes, mit jeweils zwei Nachttischen an den Seiten. Rechts befand sich ein Kleiderschrank und links befand sich eine Tür, die zur Terrasse führte.
Von der Terrasse aus konnte ich auf die ganze Stadt sehen. Der Ausblick war wunderschön, aber nicht weit so schön, wie vom Tempelgarten und erst recht nicht so schön, wie vom Dach des Senatsgebäudes.

Ich war sehr dankbar für diese Wohnung. Den Ausblick schätzte ich besonders, da ich die Ruhe und die Höhe brauche. Die Abgrenzung zum tummelnden Leben war notwendig zu meiner Beruhigung, auch wenn ich das Leben hier sehr liebte.
Die Wohnung, welche Ahsoka und ich für mich gefunden hatten, war genau so groß, wie mein altes Zimmer im Rat. Ich war froh, dass ich sie kündigen konnte und nun hier wohnen kann. Es ist nicht so, dass ich viel brauche. Immerhin bin ich an wenig gewohnt und es hat mir immer gereicht. Als Jedi lernt man einfach zu leben. Doch wenn ich meinem Kind ein gutes Leben bieten möchte, ist diese Wohnung hier um Welten besser.

Ich packte meine Tasche aus, die nicht viel beinhaltete. Neben meinen neuen Anzügen und ein paar Hygieneartikeln gab es viel was ich besaß. Meine alten Anzüge hatte ich beim Tempel gelassen, da sie mir eh nicht mehr passten.
Ich fühlte mich nicht besonders wohl mit meinem neuen Style, doch nachdem ich die Tuniken gekürzt hatte, ging es. Unter Ihnen trug ich schwarze Kniestiefel. Sie betonten meine langen Beine und ich fühlte mich ein wenig wohler. Mein Lichtschwert verstaute ich im Holster.
Schnell machte ich mich etwas frisch und band meine vorderen Haare seitlich nach hinten zu einem kleinen Dutt. Meine restlichen Haare ließ ich locker über meine Schultern fallen. Zufrieden betrachtete ich mich im großen Spiegel, der am Schrank befestigt war.

An meinem ersten Tag als neue Vermittlerin machte ich mich auf den Weg zum Senat. Die Senatorin empfing mich in ihrem Büro.
„Guten Morgen Meliah.", grüßte sie mich freundlich. Sie trug ein blaues, körperbetonendes Kleid, welches ihre Kurven äußerst zum Hervorbringen brachte. Dadrüber trug sie einen langen Umhang mit hochgestelltem Kragen. Ihr langes Haar war zu einem festen Dutt gebunden.
„Guten Morgen Senatorin.", grüßte ich sie zurück.
Sie weiß mich an mich hinzusetzen und schenkte mir ein Glas Wasser ein. Ich nickte dankend und trank einen Schluck. Die Situation zwischen uns war angespannt. Sie wusste nichts von meiner Beziehung zu Anakin, dagegen kannte ich ihre nur zu gut. Wie sie sich wohl fühlen würde, wenn sie erfahren würde, dass ich die Frau bin wofür sie liegen gelassen wurde. Ich schluckte schwer und sah mich in ihrem Büro um.
„Gefällt ihnen die neue Wohnung?", fragte sie mich. Ich sah sie sofort an und nickte lächelnd. „Sehr sogar, ich danke Ihnen vielmals. Sie ist wirklich perfekt." „Das hab ich mir schon gedacht. Die Wohnungen in dem Apartmentblock sind sehr vorzüglich. Ich weiß ihr Jedi seid von solchem Wohlstand unbeeindruckt, jedoch wollte ich euch in der Nähe haben." Ich zog die Augenbrauen zusammen. Sie schien Anakin zu meinen. Ich weiß, dass er eine zeitlang nicht im Tempel gewohnt hat. Ahsoka hatte mir ständig berichtetet, dass er nie in seinem Zimmer geschlafen hatte.
„Seid euch sicher, dass ich immer zu eurem Schutz bereit stehe. Doch meine Haupttätigkeit ist es zwischen dem Rat und dem Senat zu vermitteln.", erklärte ich ihr. Sie nickte verständlich. „Ihr werdet mich des öfteren begleiten müssen. Auch der Kanzler hat nach Euch gefragt. Ich schätze ihr sollt ihn und Senator Ash begleiten.", teilte sie mir mit.

Als ich den Namen meines Bruders hörte musste ich schlucken. Meine Mission war an sich beendet, ich kannte den Sith, den ich überführen sollte bereits. Doch ich konnte ihn nicht verraten, nicht ehe ich die ganze Wahrheit hinter seinem Plan kannte. Ich musste heraus finden, wer unser Vater war. Meine Mutter hatte mich vor ihm gewarnt. Wenn ich ihn besiegen kann, könnte ich Ash von der Dunkeln Seite befreien und retten.

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Schönen Abend euch :)

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