Kapitel 4

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Niklas Pov:

Mittlerweile war es schon 13 Uhr und wir hatten die Zeit komplett vergessen, als mein Handy klingelte. Es war Leyla und ich erinnerte mich, dass wir uns eigentlich treffen wollten. Ich hatte schon Angst gehabt, dass sie sich nur wegen meinem Liebesleben jetzt schon mit mir treffen wollte doch anscheinend hatte sie ganz andere Pläne. Ich hob ab und sofort hörte ich Leylas Stimme die mir genau dies vorwarf. Ich redete mich mit der Ausrede, dass ich zu tun gehabt hätte raus, doch das war nicht wirklich die beste Idee gewesen. "Zu tun gehabt",ich hörte ein leichtes Schmunzeln und bereute meine Antwort direkt wieder. Warum musste sie mich denn immer so ausquetschen?Wahrscheinlich hatte ich mich schon viel zu oft blöd rausgeredet und jetzt fiel es mir immer schwerer sie vom Gegenteil zu überzeugen.Als ich aufgelegt hatte bemerkte ich Julia die mir anscheinend die ganze Zeit zugehört hatte. "Was ist?", fragte sie obwohl ich mir sicher war, dass sie wusste was Leyla gerade angedeutet hatte. "Leyla weiß zu viel", wich ich ihr aus. Julia bekam direkt wieder ein schlechtes Gewissen. Sie wusste, dass es mir schwer fiel Leyla immer an zu lügen, aber wir wussten beide nicht ob wir ihr es wirklich sagen sollten. Eigentlich wollten wir beide lieber nichts sagen, weil wir Angst vor blöden Kommentaren hatten, aber in Situationen wie diesen fiel es einem wirklich schwer nicht einfach alles zu sagen, auch wenn wir wussten wie gut es unserer Beziehung damit gehen würde auch öffentlich bei einander sein zu können.


Auch die nächsten Stunden waren schnell wieder um. Ich hatte Nudeln mit Soße gemacht und jetzt waren wir auf dem Weg ins JTK. Julia hatte sich entschieden zu laufen weil das Wetter so gut war und ich schob mein Rad neben ihr her. Hundert Meter vor dem Eingang blieb ich stehen und seufzte. Wieder einer der Momente den ich auf keinen Fall vermissen würde, wenn wir unsere Beziehung öffentlich machen würden. Ich gab Julia einen Kuss und stieg auf mein Fahrrad. Auch wenn wir gleich zusammen Dienst hatten fühlte es sich wie ein Abschied und als ob wir uns nie wieder sehen würden an. Als ich Leyla am Eingang sah musste ich jedoch wieder lächeln. Ihr Dauer-Grinsen steckte einfach an und man hatte gleich wieder gute Laune. "Treffen wir uns dann später noch", fragte sie mich und ich nickte: "Um sechs in meinem Büro.". Ich hatte einfach immer noch keine Ahnung warum sie unbedingt reden wollte. Wobei es nichts Negatives sein konnte so wie sie gerade gestrahlt hatte.

Hey! Für heute schon das zweite Kapitel, aber ich hatte Langeweile und habe sowieso bis Kapitel 20 vorgeschrieben, also wieso nicht?

Niklia- Fly With MeWhere stories live. Discover now