Kapitel 30

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Hannahs Pov:

Ich saß mit Wolfgang in einem Café neben dem Park und schlürfte einen Kaffee. Mein Blick schweifte verträumt über die Menschen die spazieren gingen, bis ich stockte. An einen Baum gelehnt stand Julia. Ein Mann, den ich nicht erkennen konnte, drückte sie behutsam gegen den Stamm und Julia lachte fröhlich. Der Mann küsste meine Tochter und mein Herz machte einen Sprung. Sie sah so glücklich aus!Ich strahlte in Richtung Baum und machte auch Wolfgang auf die Szene aufmerksam. „Schau mal." Ich zeigte zu den beiden und mein Mann drehte sich gespannt um. Er blickte über den Park und sah mich dann wieder fragend an. „Na an dem Baum da." Wieder zeigte ich zu Julia. Jetzt sah auch Wolfgang sie und strahlte. „Julchen", entfuhr es ihm glücklich. Er wollte schon aufstehen, doch ich hielt ihn zurück. „Was willst du denn da?" „Na meinen Schwiegersohn kennen lernen." „Ich glaube nicht, dass Julia es so toll finden wird wenn ihr Vater zu ihr kommt und sie so überrascht." Er seufzte. „Ich wüsste trotzdem gerne etwas über ihn." „Das wird uns Julia bestimmt noch verraten.", beruhigte ich ihn.

Julias Pov:

Küssend stand ich mit Niklas an einem der Bäume im Park, als ich meine Eltern in einem kleinen Café sitzen sah. Erschrocken sah ich an Niklas vorbei zu ihnen. „Alles gut?", fragte er besorgt. Ich zeigte einfach nur zu den beiden und sagte nichts. „Oh", meinte Niklas auch einfach nur. Jetzt machte er mir wieder Mut: „Willst du es ihnen sagen?"Ich strahlte ihn an. „Wirklich?" Aufmunternd nickte er mir zu. „Wie machen wirs?" Wir redeten kurz miteinander und beschlossen,dass ich erst einmal alleine zu meinen Eltern gehen sollte.

Ich schlenderte langsam auf sie zu, als mich meine Mutter erblickte. „Jule, hallo!", begrüßte sie mich strahlend, doch Papa schaute mich verwirrt an. Hatten sie doch etwas mitbekommen? Ich stellte mich an ihren Tisch. „Was machst du denn hier?", fragte mich meine Mutter. Ich blickte sie jetzt lächeln an. „Also, ich muss euch was sagen." Ich weiß nicht wie ich den Blick von meinem Vater deuten sollte, doch es war eine Mischung aus Neugier, Besorgnis und Triumph. Ein typischer Blick von ihm wenn er etwas wusste, was er eigentlich noch nicht wissen sollte. Ich schaute zu Niklas, der sich an einer der Ecken versteckt hatte, und winkte ihn unauffällig zu mir. Er kam langsam auf uns zu und ich gluckste noch ein bisschen herum, weil ich nicht wusste wie ich es ihnen am besten sagen sollte. "Also, es ist so:" Ich wollte eigentlich gerade alles erzählen, als mir mein Vater aus versehen dazwischen funkte. Er wollte anscheinend auf keinen Fall, dass Niklas etwas von diesem Gespräch mitbekam. „Doktor Ahrend? Sie auch hier?" Niklas lächelte schüchtern. Wow, das hatte ja super funktioniert! „Ja." Er trat immer noch verlegen von einem Fuß auf den anderen. „Ja also dann.Julchen was wolltest du uns denn sagen?", versuchte er Niklas abzuwimmeln. Doch anstatt wieder zu gehen ging Niklas jetzt immer näher zu uns. Papa versuchte es noch einmal: „Ähm, Dr. Ahrend? Haben Sie denn heute nichts mehr vor?" Ich ging auf Niklas zu und nahm ihn in den Arm. Dann küsste ich ihn einfach und wartete gar nicht erst auf eine Reaktion. „Mama, Papa, das wollte ich euch sagen!" 

A/N Das ist einer meiner liebsten Kapitel. Keine Ahnung ich hab immer ein Lächeln auf den Lippen auf den Lippen wenn ich es lese.

Niklia- Fly With MeTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang