Kapitel 37

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Niklas Pov: Die letzten Tage die wir noch vor unserem Urlaub arbeiteten vergingen wie im Flug. Und jetzt war es soweit: Ich saß neben Julia im Zug auf dem Weg ans Meer. Julia war eingeschlafen und ihr Kopf lehnte auf meiner Schulter. Erst hatte ich ihr zu gesehen, doch mittlerweile las ich in einem der Bücher, welche ich mit genommen hatte. Wir würden in ungefähr zwei Stunden an unserem Ziel ankommen. Irgendwann legte auch ich mein Buch weg und legte meinen Kopf auf Julias um ein wenig zu schlafen. Ich wurde von einer lauten Stimme geweckt. Als ich realisierte, dass ich im Zug saß schreckte ich auf. Hatten wir unsere Station verpasst. Angespannt hörte ich der Durchsage zu und atmete erleichtert aus als ich hörte, dass unser Ziel der nächste Stopp sein würde. Ich schaute auf die immer noch schlafende Julia und schweren Herzens rüttelte ich sie an ihrer Schulter wach. „Aufwachen", sagte ich dabei leise zu ihr. Verschlafen öffnete sie die Augen. „Hmm?", fragte sie und ich musste lächeln. „Wir müssen gleich aussteigen.", verkündete ich und mit einem leisen „Oh" rieb sie sich die Augen. Ich räumte noch schnell unsere Sachen zusammen und dann standen wir auch schon auf um Richtung Tür zu gehen. Als die Tür des Zuges sich öffnete hoben wir unsere Koffer heraus und verließen den Bahnhof. Wir stiegen in eines der Taxis die vor dem Eingang parkten und nannten dem Fahrer die Adresse unserer Unterkunft. Nach ungefähr einer halben Stunde Fahrt stoppte das Auto vor einer kleinen Ferienwohnung. Wir hatten uns für eine Wohnung entschieden, da wir einfach mal unsere Ruhe haben wollten. Julia lächelte mich an als sie das kleine Häuschen sah. Vor dem Weg zum Eingang stand eine etwas ältere Dame die freundlich in unsere Richtung lächelte. Zu dieser gingen wir auch direkt, als wir unser Gepäck aus dem Taxi geholt und uns vom Fahrer verabschiedet hatten. „Guten Abend", begrüßte uns die Dame und wir grüßten zurück. Zusammen gingen wir ins Haus und die Frau zeigte uns die Zimmer. Neben dem Wohnzimmer, der Küche, dem Bad und den zwei Schlafzimmern gab es hinter dem Haus außerdem einen kleinen Garten mit zwei Liegestühlen und einer gemütlichen Terrasse. Wir bestaunten den alten Stil des Hauses und uns gefiel es hier direkt. Wir räumten schnell noch unsere Koffer aus und gingen dann direkt an den Strand. Es war nicht unbedingt die Jahreszeit um jeden Tag ins Wasser zu springen und vor allem heute war es besonders windig, aber es war trotzdem schön hier draußen. Eng umschlungen setzten wir uns auf einen der Hügel und schauten hinaus aufs Meer. Die Wellen tobten und wir spürten den Wind auf unserer Haut, aber ich fühlte mich wohl mit Julia hier zu sitzen.

Niklia- Fly With MeUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum