Kapitel 26

545 11 0
                                    

26.

Niklas Pov:

Ich erinnerte mich an den gestrigen Abend und drehte mich zu Julia. Ohne meine Augen zu öffnen, ertastete ich ihren Körper und schlang meine Arme um sie. Meinen Kopf legte ich oberhalb von ihrem hin, sodass ihrer an meinem Hals lehnte. Ich lehnte mich an sie und ließ alle Gedanken über uns zu. Ich wünschte mir mit ihr eine Zukunft! Ich wollte mich nicht länger verstecken! Ich merkte eine Bewegung. Julia blinzelte mich an und lächelte. „Niklas", sagte sie ähnlich verschlafen wie gestern Abend und kuschelte sich noch näher an mich.Ich legte meine Hand an ihren Hinterkopf und streichelte ihr durchs Haar. Nach einigen Minuten schaute sie zu mir auf. „Is' was?",fragte sie besorgt doch ich schüttelte meinen Kopf. Allerdings bremste ich mich kurz darauf selber wieder ab. Das stimmte so nicht ganz. „Ich hab' nachgedacht.", begann ich. „Gestern Abend, das war so... Du hattest doch gesagt, dass du es sagen würdest. Wenn du noch willst, dann würde ich das auch gerne. Ich will mich nicht mehr verstecken. Jeder soll sehen, dass wir zusammen gehören." Ich endete mit fester Stimme. Doch leise hängte ich noch „Ich liebe dich." an. Julia stiegen Tränen in die Augen. Sie war ein Stück weg gerutscht um mich ansehen zu können und ich zog sie jetzt wiederzu mir. „Hey alles gut! Wir können das auch lassen." Plötzlich kamen wieder Zweifel in mir auf. Sie schüttelte ihren Kopf. Ich lehnte ihren Oberkörper ein wenig von mir weg und schaute sie fragend an. „Nein, nein. Das ist super, wirklich! Ich freu' mich so." Sie strahlte und ich musste lächeln. Ihr war es wirklich wichtig gewesen. Froh darüber das endlich geklärt zu haben drückte ich sie wieder an mich. Dieser atemberaubende Duft von ihr!

Ich schien noch einmal eingeschlafen zu sein, denn das nächste an was ich mich erinnerte war wie ich den Geruch von Kaffee roch. Ich setzte mich auf und schaute zur Tür. Diese war angewinkelt und mit Mühe verließ ich das Zimmer und ging in die Küche. Wie erwartet stand Julia an der Kaffeemaschine. Sie hatte den Rücken zu mir gedreht und summte leise vor sich hin. Ich nutzte die Gelegenheit und schlich an sie heran. Dann legte ich meine Arme um sie und küsste sie auf den Hals. Erst zuckte sie ein wenig zusammen, doch dann lehnte sie sich an mich, schloss ihre Augen und seufzte glücklich. Ich wiegte sie hin und her und küsste ihre Schläfe. Irgendwann drehte sie sich in meinen Armen um und schaute mir in die Augen. Sanft küsste sie mich auf meine Lippen und lehnte sich dann zurück. „Ich würde das ja jetzt gerne vertiefen, aber ich habe gleich Dienst." Ich seufzte.„Wann musst du denn los?" „So in 'ner ¾ Stunde." „Oh, da ist doch noch ein bisschen Zeit.", stellte ich fest und zog sie wieder an mich. Behutsam küsste ich sie. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und ich hob sie auf die Theke.

„Mist!Niklas ich muss los!!" Ich schaute auf die Uhr. Wir standen schon wieder in der Küche. Julia hatte zwar etwas gegessen und Zähne geputzt, allerdings stand sie immer noch im Morgenmantel vor mir.Schnell zog ich sie ins Schlafzimmer und schob den Mantel über ihre Schulter. Sie suchte sich Sachen aus und in Windeseile standen wir fertig an der Tür. Ich küsste sie einmal ganz kurz, so viel Zeit musste sein, und dann lief sie hastig die Treppe herunter und verschwand.

Niklia- Fly With MeWhere stories live. Discover now