Kapitel 36

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Julias Pov: Es war schon abends und ich war gerade auf dem Weg zum Büro meines Vaters. Vorhin hatte ich noch mit Niklas gesprochen und wir hatten geklärt wie lange wir frei machen wollten. Ich klopfte an die Bürotür. „Herein", hörte ich die Stimme meines Vaters. Ich öffnete die Tür und sah wie er gespannt zu mir schaute. Als er merkte, dass ich es war lächelte er. „Julchen, wie schön. Was gibt's" „Hallo Papa.", begrüßte ich ihn erst mal. Ich setzte mich auf einen der Stühle und begann direkt: „Ich und Niklas wollten ein paar Tage frei machen." Papa sah mich erstaunt an. „Ja, ja natürlich.", fing er sich wieder. „Ok. Wie lange denn?" „Zwei Wochen.", antwortete ich ihm vorsichtig. Mir war klar, dass er davon nicht begeistert sein würde. Papa legte seinen Kuli, den er gerade noch in der Hand gehabt hatte, zu Seite und schaute mich eindringlich an. „Julchen ich kann ja verstehen, dass ihr ein bisschen Zeit für euch haben möchtet. Aber gleich zwei Wochen? Das geht nicht. Nicht gleichzeitig." Ich seufzte. Natürlich verstand ich was sein Problem war und trotzdem machte mich das ein bisschen sauer. „Papa, wir haben beide so viele Überstunden.", versuchte ich ihn zu überreden. „Bitte" Er verzog das Gesicht und seufzte. „Na meinetwegen. Ab wann denn?" Ich zuckte mit den Schultern. „So früh wie möglich." Wieder nickte er. Dann gab er mir noch die Urlaubsbeantragungsbögen und ich verließ sein Büro. Ich beschloss zu Niklas zu fahren um gleich alles zu besprechen. Als ich seine Wohnung betrat hörte ich leise Musik aus der Küche. Niklas stand am Herd und rührte in einem Topf herum. Lächelnd ging ich auf ihn zu. „Hallöchen.", begrüßte ich ihn und schaute von hinten in den Topf. „Was machst du denn da?" „Nudeln", antwortete er mir und ich musste grinsen. „Hey.", bemerkte er, „Unterschätz' nicht die Soße." Ich lachte: „ja, ja. Alles gut." Dann zog ich hinter meinem Rücken die Bögen hervor die ich vorhin von meinem Vater bekommen hatte. „Hey", sagte Niklas fröhlich und drehte sich zu mir um. „Hat's also geklappt" Ich nickte. Er nahm mich in den Arm und küsste mich. „Ich mach das Essen fertig und dann füllen wir die später aus, ja?" Ich nickte wieder nur, legte die Bögen beiseite und fing an den Tisch zu decken. Als wir gegessen hatten und alles aufgeräumt hatten holte Niklas wieder den Antrag und wir füllten beide aus. Doch dann schaute er mich etwas schüchtern an. „Was ist denn los?", fragte ich besorgt und er rückte mit der Sprache raus. „Also, wie wäre es wenn wir in der Zeit einfach mal weg fahren." Unsicher schaute er mich an, doch ich grinste. „Ja. Super gern." Auch er lächelte jetzt wieder. „Ja?", fragte er noch einmal und ich stimmte einfach wieder zu. Dann beugte er sich vor und küsste mich. Ich ging um den Tisch herum und setzte mich auf seinen Schoß. „Wo willst du denn hin?", fragte ich ihn, doch er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung." „Wie wärs mit dem Meer?", fragte ich und er nickte. „Gerne." Er machte eine kurze Pause und sprach dann weiter: „Hauptsache mit dir." Ich lächelte und küsste ihn wieder.

Niklia- Fly With MeWhere stories live. Discover now