Kapitel 46

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Julias Pov:


Er sah mich geschockt an und sagte einfach gar nichts. Langsam kamen mir die Tränen. „Niklas, ich wollte das nicht. Wirklich. Eigentlich haben wir doch auch immer aufgepasst und ich dachte wirklich, dass ich die Pille genommen hätte. Aber irgendwie habe ich es in dem ganzen Stress wohl doch vergessen. Ich weiß doch auch nicht."Verzweifelt sah ich ihn an. Doch dann lächelte er. Er nahm mich in den Arm und drückte mich. Dann legte er seine Hand auf meinen Bauch.Doch diesmal ohne Sorgen, sondern einfach glücklich. „Zum Glück.", flüsterte er. Ich lächelte jetzt auch wieder und sah ihn jedoch auch ein bisschen fragend an: „Was zum Glück?" „Zum Glück hast du die Pille nicht genommen." Verwundert blickte ich zu ihm. „Ich freu' mich, Julia." Ich musste lachen. Doch er wurde wieder ernster. „Warum wolltest du gerade, dass ich gehe. Job schön und gut, aber ich werde Papa. Vor allem deswegen..." Er stoppte sich und sah mich geschockt und verzweifelt an: „Oder bin ich gar nicht...? Hast du mit jemand anderem?" Auch ich schaute jetzt erschrocken: „Was? Niemals! Nein, natürlich bist du der Vater." Erleichtert atmete er auf. „Gut. Sehr gut!" Doch dann kam er wieder auf seine vorherige Frage zurück: „Warum wolltest du, dass ich dich und unser Kind alleine lasse? Warum hast du mir nicht schon vorher etwas gesagt?" Betreten sah ich nach unten: „Weil du sonst niemals in die USA gezogen wärst! Weil du deinen Traum nicht verwirklichen könntest! Auch wenn ich mit gekommen wäre, hättest du für das Kind da sein wollen und hättest auch nicht mehr so gearbeitet, wie du es dir gewünscht hast!" Ich sah wieder zu ihm und hoffte irgendwo in seinem Blick Verständnis dafür zu finden.Aber da war absolut nichts. „Ja, du hast Recht! Ich hätte meine Karriere an den Nagel gehängt und wäre für das Kind da gewesen. Aber das habe ich auch so gemacht. Du, IHR, seid mir so viel wichtiger, als jeder Job dieser Welt! Glaubst du mir das?" Ich sah ihn verzweifelt an: „Aber du hast es dir so gewünscht..." „Das einzige was ich mir wünsche ist eine Familie und eine Zukunft mit dir!" Er legte seinen Arm um mich und zog mich zu sich. Dann küsste er mich so leidenschaftlich, dass mir die Luft ausblieb. Wieder wurde mir schwindelig und ich kniff die Augen zusammen. Er wiederholte seine Frage: „Glaubst du mir das?" Jetzt war ich jedoch sehr viel entspannter, als vor ein paar Momenten. Als Antwort küsste ich ihn einfach noch einmal. Danach stand Niklas auf und stellte sich entschlossen vor mich. „Jetzt aber genug rum gelümmelt! Komm wir gucken ob wir unsere Koffer irgendwie und irgendwann wiederbekommen." Er lachte und half mir auf die Beine. Als er sah wie ich schon wieder schwankte änderte er seinen Plan noch einmal: „Aber vorher gehen wir dir was zum Essen besorgen." Ich lächelte ihn an und wir machten uns auf den Weg zurück. Nachdem wir etwas gegessen hatten und alles bezüglich unseres Gepäcks geklärt hatten, verließen wir den Flughafen und stiegen in eines der Taxis. Erst als wir saßen fiel uns auf, dass wir keine Ahnung hatten wie es jetzt weiter gehen sollte. Wir beschlossen erst einmal zu Leyla und Ben zu fahren und gaben dem Taxifahrer die Adresse.

Niklia- Fly With MeWhere stories live. Discover now