Kapitel 31

539 10 2
                                    

Julias Pov:

Erschrocken schaute mein Vater uns an, doch meine Mutter freute sich. „Das ist ja schön." Niklas und ich lächelten verlegen. Er legte seinen Arm seitlich um mich und strich mit seinem Daumen über meinen Oberarm. Das war total beruhigend. Jetzt schaffte es auch mein Vater etwas zusagen. Allerdings nur „Aha". Es klang nicht besonders erfreut und ängstlich schaute ich zu Niklas. Der lächelte mich einfach wieder nur auf diese bestimmte Niklas-Art an und nickte mir beruhigend zu. Er hatte nicht wirklich etwas gemacht und trotzdem ging es mir direkt so viel besser. Das sah anscheinend auch meine Mutter und schmunzelte darauf hin. Verärgert trat sie meinen Vater unter dem Tisch an sein Bein. Sie fand es wohl nicht so toll wie er sich Niklas und der Tatsache, dass wir zusammen waren gegenüber verhielt und wollte,dass er sich wieder zusammen riss. Das gelang ihr auch und Papa sagte jetzt endlich einen anständigen Satz. „Nein, das finde ich auch toll. Ich war nur erstaunt." Erleichtert atmete ich auf. Ich legte meinen Kopf auf Niklas Schulter und schloss kurz meine Augen. Seine Nähe war so angenehm. Wir standen etwas unentschlossen einfach nur da, doch Mama erkannte wie immer die Situation. „Na, wir wollen euch beide nicht weiter stören. Macht euch ruhig einen schönen Tag." Papa sah sie entgeistert an und Mama kniff ihre Augen zusammen und schüttelte mit dem Kopf. Niklas drehte mich schon um, als mir noch etwas einfiel. „Ähm, Mama, Papa, es wissen bis jetzt nicht viele, dass wir zusammen sind. Also, es wäre gut wenn ihr es auch erst mal für euch behaltet, ja?" Schüchtern lächelte ich ihnen zu. Mama nickte und auch Papa deutete so etwas wie ein Nicken an. Also machten Niklas und ich uns auf den Weg. Als wir einige Meter entfernt waren hörte ich noch einmal Papa: „Warum weiß jemand anderes vor uns von dem Freund UNSERER Tochter?" Mama stöhnte.„Als ob das Erste was du gemacht hast, wenn du eine Freundin hattest, war, es deinen Eltern zu erzählen." Ich drehte mich noch einmal um und sah wie sich Papa etwas skeptisch und mit verschränkten Armen nach hinten fallen ließ.

Wir spazierten noch eine Weile im Park, bis wir an ein kleines Eiscafé kamen. Dort bestellten wir uns jeweils zwei Kugeln und setzten uns dann eng umschlungen, an einen der Tische. Ich seufzte einmal. „Was ist los?", fragte Niklas mich. „Warum können wir so was nicht öfter machen? Einfach nur ein ganz normales Paar sein. Ohne, dass wir uns verstecken." Jetzt seufzte auch Niklas. „Schön, nicht?" Ich nickte. „Aber wir haben das doch schon besprochen. Wir sagen es allen so bald wie möglich." „Bei meinem Vater wissen es übermorgen sowieso alle.", lachte ich. Auch Niklas kichert: „Ja,kann schon sein."

Nachdem wir das Eis gegessen hatten gingen wir nach Hause. Niklas kochte uns etwas und ich stellte mich hinter ihn in die Küche und schaute ihm über die Schulter. Ich fing an, seinen Hals zu küssen und er legte das Messer, dass er gerade in der Hand hatte, beiseite. Er drehte sich zu mir um, hob mein Kinn nach oben und legte seine Lippen aufmeine. Seine Hände hatte er an meine Hüfte gelegt und sie glitten jetzt langsam unter mein Oberteil. Ich lächelte in unseren Kuss und öffnete seinen Gürtel. Einige Zeit später lagen wir zusammen im Bett. Niklas war eingeschlafen und lag still neben mir. Ich beobachtete ihn und fuhr vorsichtig mit meinem Finger über seinen Bauch. Womit hatte ich ihn nur verdient?

Niklia- Fly With MeWhere stories live. Discover now