Rollenspiele

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"Ach du Scheiße, hat er da gerade"? Tsuki vergrub erneut sein Gesicht an der Brust seines Freundes um nicht den Bildschirm anzusehen. Normalerweise kam er gut mit Horrorfilmen klar jedoch hatte er nicht ahnen können das dieser hier zusätzlich noch extrem eklig war.
"Ich muss zugeben das war echt ätzend aber voll cool", rief Kuro kichernd und drückte ihn an sich.
"Wie kannst du da hinsehen, mir dreht sich schier der Magen um", murmelte Tsuki an seiner Brust und zuckte schnell zurück als er kurz zwischen seinen Fingern hindurch gekuckt hatte.
"Ich hab schon viele solcher Filme gesehen, das härtet ab."
Tsuki lauschte auf die widerlichen Schreie und Schmatzlaute die aus dem Fernsehen drangen und selbst ohne Bild schauderte ihn es.
"Sag mir wenn es vorbei ist".
Der blonde Junge hielt sich die Ohren zu und drückte sein Gesicht in Kuros Schulterpartie.
Jetzt da die Geräusche etwas gedämpft waren konnte er sich mehr auf seine anderen Sinne konzentrieren. Seine Nase nahm den Geruch des anderen Körpers wahr und lies ihn sich gut fühlen. Sein Tastsinn sagte ihm das Kuro eine verdammt hohe Körpertemperatur hatte. Und trotzdem lag er mit ihm unter der Decke. Zwar hatte er ein Bein aufgestellt doch mit dem anderen lag er direkt an seinem.
Ob er das nur tat um ihn zu berühren?
Als sie sich so hingesetzt hatten war ihm der Gedanke gar nicht gekommen, irgendwann waren sie ganz automatisch in diese Position gerutscht.
Seine Nase streifte ganz leicht Kuros Hals und er spürte wie weich seine Haut war. Auf einmal kam ein ungebändigtes Verlangen in ihm hoch, er musste einfach...
Bevor er diesen Drang unterdrücken konnte, hatte er es bereits getan. Ganz leicht küsste er diese Stelle direkt unter seinem Ohr um sie dann vorsichtig abzulecken. Etwas benebelt  bekam er mit wie Kuro zusammenzuckte sich dann aber an ihn drückte.
Mutig geworden leckte er noch einmal und legte eine Hand in seinen Nacken. Sein Oberkörper wand sich allmählich zu dem älteren und Tsuki wollte mehr. Das merkte auch Kuro. Mit einer schnellen Bewegung fing er seinen Kuss ab und ihre Lippen trafen sich. Nicht so überrascht über diese Wendung fühlte er das heiße Kribbeln in seinem Bauch. Der andere küsste ihn um den Verstand und lies das gesamte Blut in südliche Richtung fliesen.
Seine eine Hand zog haltsuchend über seinen Körper, er musste ihn noch näher spüren. Also musste er es selbst in die Hand nehmen, eine weitere Gelegenheit auch mal der aktive Teil zu sein.
Mit einer Bewegung schlug er die Decke weg und obwohl ihn nun kalte Luft umfing spürte er nichts davon. Im Gegenteil seine heiße Haut verlangte nach Abkühlung. Dann schob er sein eines Bein über Kuros Hüfte sodass er ritlings auf seinem Schoß saß. Das geschah alles ohne das sie ihren Kuss unterbrochen hätten. Kuro stöhnte auf als sich ihre Körper berührten und legte gierig seine Hände auf seinen Hintern.
Tsuki der jetzt ein Stück höher war genoss es mal den Ton anzugeben. Ganz unterbewusst hatte er damit angefangen ihre Hüften aneinander zu reiben und ihm durch die Haare zu wuscheln.
Schon wenige Augenblicke später spürte er die Wirkung zwischen seinen Beinen und in der Hose seines Freundes. Wie schnell das doch ging.
Ein kleiner Teil in ihm freute sich immer tierisch wenn das passierte. Es hieß das es ihm genauso ging wie ihm und das er das, was er tat auch gut fand, auch wenn Tsuki oft einfach nur intuitiv handelte. Kuro keuchte in den Kuss und rutschte unruhig unter ihm herum. Mit einem Ruck drehte er sie plötzlich und Kei war der felsenfesten Annahme das er ihn gleich auf den Rücken werfen würde, doch das Gegenteil geschah. Der schwarzhaarige zog ihn mit sich, als er selbst sich auf das Sofa niederlies.
Die neue Position gefiel ihm außerordentlich gut. Sie unterdrückte ihn nicht so in diese passive Rolle.
Und das war genau sein Plan.

Kuro genoss es den blonden Jungen auf sich zu haben. Seine nicht gerade keuschen Hüften die ihre bereits erregten Ständer immer wieder aneinander reiben lies, was ihn nebenbei gesagt fast verrückt werden lies. Dieser kleine pralle Hintern den er nun ungehindert umfassen konnte.
Oh, woher hatte er gewusst das das seine Schwachstelle war. Dieser Punkt unterhalb seines Ohres. Es hatte ihn augenblicklich scharf gemacht.
Nicht zu fassen das dieser Erstklässler noch nie zuvor mit jemanden geschlafen hatte, vielleicht fiel ihm es nicht auf oder er tat es unbewusst, aber er verwendete alle Regeln der Verführung. Das Lecken, das Reiben, die Stellungen. Oh Shit in seinen Händen fühlte er sich wie Wachs. Noch bei keinem anderen Jungen zuvor war er so schnell vom entspannten Filmschauen zu einer lechtzenden angespannten Erektion gewechselt.
Das Gerede von vorhin war ihm dabei jedoch in den Sinn gekommen. Er hatte wohl Tsukis Unterton bemerkt. Er wollte nicht immer die passive Rolle, für ihn also die weibliche Rolle übernehmen.
Dieser Gedanke musste früher oder später kommen, schließlich war Tsuki kein schüchterner Junge den er neben der Turnhalle aufgabelte. Kei war durchaus selbstbewusst und hinterfragte relativ viel. Ob er bereit war wirklich die aktive Rolle zu übernehmen, da war sich Kuro noch nicht so sicher. Nur weil man etwas wollte, hieß es nicht das man es auch wirklich tun würde. Aber er würde ihm mal die Gelgenheit geben seine "männliche" Rolle auszuleben.
Deshalb hatte er sie in diese Stellung gebracht. Tsuki bekam dadurch das Gefühl, das er die Zügel in der Hand hatte und er selbst konnte sich erstmal gemütlich auf den Rücken legen, was durchaus auch recht angenehm war.
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als der andere ein Knie zwischen seine Schenkel schob und ihm somit die Beine aufdrückte. Okey, er wollte echt ernst machen oder?
Dann spürte er Tsukis Hand die sein Shirt nach oben schob und wunderbar langsam über seinen Oberkörper streichelte.
Also runter damit. Auch Tsukis T-shirt flog von der Couch und der Anblick seines nackten Oberkörpers zu der grauen ausgebeulten Jogginghose liesen ihn fast schwach werden. Gerade noch konnte er sich zurückhalten ihn nicht einfach über die Sofakante zu legen und ihn zu vernaschen. Nein, heute abend würde er ihm Zeit geben, für alles, was er mit ihm vorhatte und wenn er doch am Ende von ihm verlangte das er ihn nehmen sollte, dann würde er es tun.
Es dauerte ein paar Momente bevor er in die neue Rolle fand, für gewöhnlich war er der aktive. Nur ein einziges Mal hatte er so viel Vertrauen zu jemanden gehabt, um sich wirklich fallen zu lassen. Zwischen Top und Bottom lag nämlich ein gewaltiger Unterschied. Es war etwas vollkommen anderes jemanden einfach nur zu ficken oder eben sich komplett auszuliefern und in die Hände seines Partners zu begeben.
Tsuki schien seinen Part aufjeden Fall zu genießen. Seine eine Hand lag nun unter seinem Hintern und das fühlte sich definitiv anders an. Aber gut.
Sein Freund küsste ihn leidenschaftlich und streichelte langsam mit der Hand zu seinem Bauch und seinem Hosenbund hinunter. Als er zwischen seine Beine fasste und seine brettharte Erektion streifte stöhnte er genüsslich auf und hob sein Becken ihm entgegen. Von Kei kam ein heißeres Kichern.
Er tat es nocheinmal.
Gleiche Reaktion. Dann wurde er mutiger und zog an seiner Hose. Kuro hob seine Hüften sodass er sie ihm einfacher ausziehen konnte.
Auch der andere entledigte sich seiner Jogginghose bevor er sich erneut auf ihn sinken lies.
Haut auf Haut, so gut. Er zog ihn ungeduldig auf sich und erstmal ganz fest an seine Brust. Wie konnte er ihn nur gegen lassen, nie wieder würde er solange von ihm getrennt sein. Als Tsuki sich wieder zwischen ihn drängte, stellte Kuro die Füße auf und spürte sofort das sich etwas an seinen Hintern drückte.
War ihm klar, was er da ansteuerte? Wollte er es wirklich probieren? Heute?

Kurotsuki Wilde GefühleWhere stories live. Discover now