Kapitel 67

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"Du hast was ?" Ich zuckte mit meinen Schultern. "Du hast mich schon verstanden." "Du hast sie nicht mehr alle." Ich lachte nur und schlürfte an meinem Eiskaffee. "Also was liegt Dir auf dem Herzen?" Ich schaute verwirrt hoch "Du hast was. Du bist so seltsam drauf ?" Ich schnaufte auf "Naja, ich geh in paar Tagen zurück nach Stuttgart." "Was?" Die braunäugige schaute verwirrt zu mir "Naja, ich hab die Jungs wieder gesehen, meine Familie. Dich. Ich habe mit der Sache mit Jonas irgendwie abgeschlossen und ich bin bereit zurück zu gehen." Ich zuckte mit den Schultern "Ich dachte du bleibst hier." Sie schob ihre Unterlippe vor und schmollte "warum denkt, das jeder ?" Ich zog meine Augenbraue hoch und rührte lustlos in meinem Glas rum. "Wir dachten Stuttgart wäre eine Phase. Du wolltest ursprünglich nur ein Monat gehen. Du warst über ein Jahr weg. Und hier hast du alles was du brauchst. Du gehörst hier her." Sie zuckte mit den Schultern. "Ich... Adrian ist in Stuttgart und eine Fernbeziehungwill ich nicht führen." Gab ich jetzt von mir "und warum kommt er nicht hier her ? Was ist das Problem ?" "Ich weiß nicht, ich denke er weiß genau so gut wie ich, dass wenn ich hier bin mit den Chaoten ,eine Familie gründen mit ihm schwer wird. Die Jungs sind gefühlt 24/7 bei mir und sie sind anders als Adrian. Und eine Familie gründen ist das was er, was wir wollen." Verbesserte ich mich schnell und schaute sie an. "Was er will ?" Sie zog ihre Augenbraue hoch. "Nein, was wir wollen. Ich will Kinder." Gab ich überzeugt von mir und schaute sie an. "Aber nicht mit ihm." Ich schaute meine beste Freundin schockiert an "Du musst echt alles kaputt diskutieren oder ?" Ich zog meine Augenbraue so hoch wie's nur möglich war "Ich sag nur die Wahrheit Dilara." Ich verdrehte meine Augen. "Wenn du meinst. Ich muss jetzt los." "Renn doch nicht gleich weg." Ich schnappte meine Handtasche und verließ ihre Küche. "Sehen uns."

Warum dachte jeder er wüsste was gut für mich wäre? Die sollten alle ihr eigenes Leben auf die Kette bekommen, bevor sie sich in meins einmischen wollten. Natürlich waren mir alle hier wichtig und natürlich würde ich am liebsten alle beisammen haben, aber es ging nicht immer wie man wollte.

"Princessa?" "Kann ich zu dir kommen ?" Ich hörte seine Verwirrung "Ehm klar, also ich mein nein. Ich bin grad in Berlin. Nicht daheim." Ich schluckte "Oke...." "Nein! Also ich meine komm doch nach Berlin." "Bin in drei Stunden da" Ich fuhr schnell nachhause, schnappte mir Paco und fuhr los.

In Berlin war ich auch schon länger nicht mehr. Doch ich brauchte jemand zum reden, jemand der nicht mittendrin war. Und da war Tomász genau der richtige.

Wo bist du ?

Dir Nachricht von Marten blinkte auf und ich rief ihn kurzerhand an. "Wo bist du ?" "Ehm, unterwegs warum ?" "Wollte etwas mit Dir unternehmen." "Oh sorry, ich denke ich komm erst die Tage wieder...." "Bist du auf dem Weg nach Stuttgart?" Ich konnte förmlich hören wie er sich anspannte "Nein, keine Sorge. Ich komme wieder. Aber ich muss auflegen. Sag den anderen Grüße." Ich hauchte noch einen Kuss in den Hörer bevor ich auflegte. Ich fuhr gerade durch Berlins Straßen als ich ein Komm in's Café. Erhielt. Tommi musste mir nicht mehr schreiben als das. Ich stellte mein Auto hinter meinem Wohnhaus ab und schnappte mir Paco um los zu laufen.

"Di!" Ich lächelte und lief auf ihn zu. "Hey." Ich legte meine Arme um ihn und zog seinen Duft ein. "Ich hab dich vermisst." Ich lies mich auf den Stuhl fallen und schaute ihn an. "Was ist los ?" "Wo soll ich nur anfangen..." Ich stieß die Luft aus und schaute ihn verzweifelt an ehe ich meinen Eiskaffee erblickte "Danke." Ich nahm einen Schluck meines Kaffees, Gott ich wusste echt nicht wo ich anfangen sollte, doch mein Plan los zu legen wurde unterbrochen. "Dilara ?" Ich schaute auf und lächelte direkt los "Wow, wir haben uns schon lang nicht mehr gesehen...." Nach meinen gesprochenen Worten lächelten wir uns beide an und er legte seine Arme um mich "An mir liegt's sicher nicht...." er schaute mich tadelnd an und Ich zuckte mit meinen schultern. "Tut mir leid.... Setz dich doch, wenn du ein wenig Zeit hast." Ich deutete auf den Tisch mit Tommi und er willigte ein.

"Nur weil er jetzt auch hier sitzt, heißt es nicht, dass du an dem Thema vorbei kommst." Ich schluckte und Max schaute uns verwirrt an "Okay gut, es ist aber alles ein wenig kompliziert...." Und so fing ich an ihnen alles zu erzählen, von vorne bis hinten, jedes Detail.

"Wenn ich es richtig sehe, bist du jetzt unentschlossen ob er der Richtige ist und ob du zurück nach Stuttgart gehen sollst?" Max hatte seine Stimme zuerst wieder gefunden "Die alte Dilara wäre aus trotz direkt zurück nach Stuttgart wenn nich sogar nen anderes Land." Ich streckte Tomász meine Zunge raus und schaute die beiden ernst an "Ich denke schon, dass Adrian der Richtige ist, sicher kann man sich heutzutage nie sein, aber er ist perfekt. Perfekt für mich und eine Familie. Eine richtige Familie, ich meine ich liebe euch alle und die anderen Jungs auch, aber eine Familie so mit zwei/drei Kindern und einem Haus und noch einem Hund und lauter so Zeug. Vielleicht nicht unbedingt heiraten, weil heiraten ist nichts für mich, aber naja keine Ahnung ...." "Gott redest du dir dass selber ein ? Oder versuchst du uns zu überzeugen ?" Ich zog meine Augenbraue hoch "Schau gar nicht erst so, ich seh es auch so, du musst jetzt auch nicht gleich beleidigt abhauen, aber eins ist sicher wenn du zurück nach Stuttgart gehst, wirst du nicht glücklich." Diese Worte von Tomász saßen. Was hatten alle gegen Stuttgart, es war schön dort und ich war weit weg von der früheren scheiße, wie gesagt perfekt für eine Familie. "Du würdest dein ganzes bisheriges Leben für ihn aufgeben ? Respekt dann muss es dir ernst sein." Der Rapper mir gegenüber lehnte sich zurück und schaute mich anerkennend an "Warum mein Leben aufgeben, mein Leben ist dort. Ich hab mein Leben hier oben, zwischen Hamburg und Berlin aufgegeben...." alleine an ihren Blicken konnte ich sehen wie sehr sie meinen Worten glauben schenkten. Absolut gar nicht. "Du möchtest sagen du ziehst zwei so Hampel, deinem Bruder, deinem Vater, Marten und allen anderen vor ?" Ich schaute ertappt in Max seine Augen.Tomász unterbrach unseren Blickkontakt mit seiner Frage  "Also Hamburg?"

Hamburgs StraßenKde žijí příběhy. Začni objevovat