Kapitel 37

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Es waren mittlerweile zwei Tage vergangen. Samuel hatte sich noch nicht wieder gemeldet und auf die Jungs war ich auch immer noch sauer. Besonders auf Jonas und John.

Max war ich gar nich wirklich sauer, wir kannten uns noch nicht richtig und er hatte in dem Sinne, gegenüber den Jungs auch nicht das Recht mich einzuweihen. Ich hatte nur leider seine Nummer nicht also schrieb ich wohl oder übel John.

Schick mir bitte die Nummer von Max.

John: Ach für sowas kannst dich melden ? Du hast seine Nummer doch eh.

Di: Nein ?! Schick jetzt.

John: Ach, von dem Max... Ne

Ich schnaubte auf und warf mein Handy aufs Sofa. Dann versuchte ich's halt per insta, auch wenn's unwahrscheinlich war, dass er es sah.

Hey, sorry für mein Abgang, aber ich war sauer. 'D

Ich legte mein Handy wieder zur Seite und streichelte Paco während ich Netflix schaute.

Ich hört mein Handy klingeln und tastete mit Zungen Augen danach, als ich es ergriff nahm ich den Anruf an und lauschte einer mir bekannten Stimme "Wir gehen heute feiern!" "Ich hab keine Lust." "Mir egal. Wir gehen trotzdem."

Zwei Stunden später fand ich mich schon gut angetrunken im Halo wieder. Ich fragte mich jedes Mal auf's neue wie meine beste Freundin es immer schaffte mich zu überreden.

"Babe." Ich blickte hoch "zieh nicht so ein Gesicht." Ich seufzte und schaute sie lächelnd an, sie hätte ja recht, ich konnte jetzt nicht so eine Fresse ziehen. "Sorry Babe." Ich schnappte mir unseren bestellten Vodka Melone Shot, prostete Nora zu und schüttete das Getränk meinen Rachen runter. Kaum hatte Nora das Getränk ebenfalls getrunken begaben wir uns auf die Tanzfläche um unsere Hüften kreisen zu lassen. Heute war ich Ready mich komplett fallen zu lassen. Was hatte ich heute zu verlieren. Nichts.

Nora und ich tanzten heiß, verdammt heiß, wir tanzten uns gegenseitig immer wieder an und hatten schon von einigen männlichen Besuchern die Aufmerksamkeit. "Lass Dir nicht die Laune verderben..." ich hatte schon eine Vorwarnung was jetzt kommen würde. "Die Jungs sind da. Anton hat mich grad zu ihnen gewunken." Ich nickte nur und tanzte weiter, sollten sie doch hier sein, der Club war groß genug, so dass sie mich nicht aufregen mussten.
"Ich geh kurz Anton hallo sagen, ja ?" Ich nickte und tanzte alleine weiter, doch dies war nicht lange der Fall, denn plötzlich spürte ich zwei Hände auf meiner Hüfte. "Ich bin froh, dass ich endlich mit Dir alleine tanzen kann." Die stimme lies mich in meiner Bewegung inne halten und mich dann umdrehen.
"Nimm deine Finger von mir." "Nana , Baby." "Baby, dass ich nicht lache." Ich schlug auf seine Hände und begab mich in Richtung Toilette, eher schlecht als recht, was dachte dieser Wiederling eigentlich wer er war. Ich dachte ich hätte ihm klar gemacht, dass er sich verpissen sollte. Verpissen aus meinem Leben. Doch er war wohl doch schwer von begriff. Verdammt schwer. Wie konnte man so sein? Ich begab mich auf die Toilette ehe ich anschließend meine Hände wusch.
Ich schaute mich im Spiegel an, versuchen traf es wohl eher, ich hatte wohl schon mächtig tief ins Glas geschaut, zu tief. Ich kicherte über mein Verhalten. Ich wusste es besser, ich wusste dass Alkohol keine Lösung war, dennoch griff ich immer wieder dazu. Es war einfach schön sich zu betäuben. Vor allem in solchen Zeiten. Als ich mich wieder einbekommen hatte und gerade die Tür zum Männerklo passierte griffen zwei arme nach mir und zogen mich ruckartig rein. Mein Herz fing sofort an schneller zu pochen. Giovanni stand vor mir. "Lass mich los." Ich wusste nicht ob genau diese Worte mein Mund verlassen hatten oder ob sich meine Worte nur schwammig anhörten. Doch jeder hätte verstanden was es heißen sollte. "Baby, ich hab dich vermisst." Ich schaute stur in seine Augen "Ich dich nicht." Ich wollte umdrehen, mich los reißen, doch sein griff war zu stark und ich zu betrunken. Ehe ich mich versah hatte er uns beide in einer klokabine eingeschlossen und drückte seine Beine zwischen meine, so dass ich keine Chance hatte mich zu wehren, meine Hände hielt er über meinem Kopf zusammen. "Hilf-..." setzte ich an als ich hörte wie sich die Klotür bewegte doch wurde durch einen kräftigen Schlag in mein Gesicht unterbrochen. Ich schaute hoch in seine Augen und spürte schon den Schmerz auf meiner Wange. "Sei leise, du kleine Schlampe." Die Klotür ging erneut auf und ich wusste meine Chance war verstrichen. Ich merkte wie Giovanni seine Hand grob unter meinen Rock schob und mich gierig küsste. Ich versuchte mich unter seinem griff und seinen küssen zu wenden doch es ging einfach nicht.
Ich war hier gefangen, hier bei ihm. Bei dem Mann den ich hasste, seit dem ich erfahren hatte, dass er mich betrogen hatte und das allen Anscheins nach nicht nur einmal. Ich hörte erneut eine Tür, biss Giovanni in die Lippe, was ihn dazu veranlasste seinen Mund von meinem zu nehmen. "Hilfe!" Gab ich so laut ich konnte von mir doch ich glaubte es ging im Lärm unter. "Du Miststück!" Ich spürte wieder einen stechenden Schmerz in meinem Gesicht und spürte einen metallenen Geschmack im Mund. "Eyy, alles oke da drin ?" Meine Augen weiteten sich, ich kannte die Stimme nur zu gut.
"Jo-..." doch schon hatte Giovanni seine Hand auf meinen Mund gedrückt. "Dilara?" Ich hörte ein hämmern gegen die Tür, dennoch wusste ich nicht wie ich ihm bestätigen sollte was er vermutete. Doch das musste ich nicht. Denn er trat die Tür einfach voller Gewalt ein. Man sah ihm an wie wütend er war. Er schnappte sich Giovanni und schmiss in gegen die Wand. Kaum war er weg von mir, sackte ich auf dem Boden zusammen. "Du bastard." Er schlug auf ihn ein, das einzige was ich sah war Blut. Giovanni hatte ihn wohl auch ein oder zwei mal getroffen. Ich rappelte mich auf, ich musste hier rational denken, es würde nicht lange dauern, dann würden andere Gäste auf, das Geschehen hier aufmerksam werden und dann würden die security's kommen und sehr warscheinlich auch die Polizei.
Immer noch zitternd stand ich auf und lief auf die beiden Männer zu. Ich griff nach dem Arm des größeren welcher mich sofort anblickte "Komm, wir müssen gehen. Bevor die Bullen kommen." Meine Stimme klang eher nach einem schluchzen und jetzt wo ich anfing meine Umgebung langsam wieder wahr zu nehmen, nahm ich wahr wie mir Tränen die Wange runter liefen.

"Du kommst mit zu mir ." Und in seinem Blick erkannte ich, dass ich keine Chance hatte zu widersprechen .

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Mhhhh, welcher Jo hat sie wohl gerettet?
John oder Jonas ?

Hamburgs StraßenWhere stories live. Discover now