Kapitel 27

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Vor zwei Woche war der Gerichtstermin.
Marten musste in den Bau. Für zwei Jahre. Mit viel Glück würde er bei guter Führung früher raus kommen. Er musste heute in Bau.

Wir hatten die letzten Wochen gemeinsam verbracht, mit den Jungs aber auch Zeit nur zu zweit. Er hatte mir verboten mit ins Gericht zu kommen, ich hatte mich auch daran gehalten. Als ich von dem Urteil erfahren hatte war ich bei meinem Vater und meinem Bruder im Restaurant, die Jungs waren dazu gekommen.

"Ich hätte mich einmischen können..." kam von meinem Vater "Du bist keine Hilfe, er hat es ihr doch verboten." Ich schaute stur geradeaus auf die Tür und aufeinmal kamen die Jungs rein, am liebsten wäre ich aufgesprungen und Marten in meine Arme genommen doch meine Beine waren zu zittrig und ich hoffte immer noch. "Und ?" Fragte mein Bruder direkt, ich war im dankbar, denn ich hatte keine Kraft dazu diese Frage zu stellen. "2 Jahre." Kam von John ehe er sich zu uns an Tisch setzte. Ich sprang direkt auf und wetterte darauf los. "Ich bring den Richter um. Wo is der? Ich find heraus wo der wohnt und dann ist vorbei mit lustig..." und so fluchte und drohte ich bestimmt 5 Minuten lang vor mich hin. "Dilara, es hätte mich viel schlimmer erwischen können." Ich drehte mich blitzartig um und schaute Marten an "Schlimmer ? Es hätte diesen scheiß Richter auch schlimmer treffen können und zwar dass ich dabei gewesen wäre. Dann hätte der jetzt kein Spaß mehr am Leben." "Giftzwerg komm mal runter." Ich drehte mich zu Jonas und blitzte ihn wütend an.

In diesem Moment war ich kurz davor ein Urlaub zu buchen für mich und die Jungs, doch wir durften das Land nicht verlassen was mich um so mehr aufregte. Ich hätte mit meinem besten Freund die zwei Wochen noch im Paradies verbringen können aber nein.

Jetzt hieß es Abschied nehmen, wir standen gemeinsam vor dem Gebäude dass mich von ihm jetzt einige Zeit trennen würde. "Ich will nicht, so schwer es mir auch fällt, dass du mich besuchen kommst." Ich schaute ihn geschockt an "Dass ist jetzt nicht dein Ernst, dass kannst du nicht von mir erwarten. Ich werde dich besuchen kommen, du hast mir schon so viel verboten." Ich schaute ihn an und umarmte ihn. "Pass mir gut auf meine Jungs auf." Grinste er mich an und Ich lachte nur "und ihr, passt gut auf die kleine auf. Wehe ihr wird auch nur ein Haar gekrümmt." Die Jungs nickten artig und ich löste mich schweren Herzens von ihm, ich zog noch ein letztes Mal seinen Duft in mich ein bevor ich ihn endgültig los lies.

Marten nickte uns noch mal zu und trat dann seinen Weg in's Gefängnis an. Er drehte sich kein mal mehr um, doch was hatte ich auch erwartet ? So waren er und ich nun mal.

"Komm kleine, er ist bestimmt schon 10 Minuten drin verschwunden." Ich drehte mich zu John und schaute ihn an "Schau nicht so, er schafft es schon. Er ist erwachsen, er packt das." Er legte seinen Arm um mich und buxierte mich Richtung Wagen.

Ich war dankbar die Jungs jetzt bei mir zu haben, in dieser Zeit, denn ohne sie wäre ich nur halb so tapfer.

"Gehen wir heute feiern ?" Ich tippte auf meinem Handy rum als es aufeinmal still wurde im Auto.
"Meinst du das ernst ?" Ich nickte und tippte weiter "Man kann nicht nur nach guten Sachen feiern gehen, man kann auch feiern gehen zum Frust. Macht übrigens genauso Spaß, nach nem gewissen Pegel." Gab  ich grinsend von mir und lehnte mich zurück. "Bin dabei" Kam direkt von Jonas der jetzt interessiert in mein Handy linste "mit wem schreibst denn da ?" Grinste er und piekste in meine Seite "Niemand..." gab ich grinsend von mir und schloss mein Handy. "Also wo, wann und wie ?" Grinste ich und schaute fragend vor zu John. "In unserem Stamm Club so gegen 10?" Ich nickte, öffnete meine Tür und begab mich raus da wir vor meinem Haus angekommen waren.

Es war mittlerweile halb 10 als ich immer noch mit Nora auf meinem Sofa saß, vor knapp einer Stunde war sie hier aufgeschlagen um einen Sushi Mädelsabend zu machen. Dass war früher immer unser Ritual gewesen, als wir noch mehr gemacht hatten, doch heute hatte sie es wieder aufgreifen wollen und ich hatte mir die Zeit genommen.
Sie  hatte schon ein Bild gemacht von mir und langsam war ich bereit um in Club zu gehen. "Nora fährst du mich ?" "Wohin." Sie schob sich noch ein Stück Sushi in Mund während ich meine Flasche wieder zum Mund führte. "Zum Club, wir gehen feiern, ich und die Jungs." "Uuhhh, du und die Jungs ?" Sie wackelte mit ihren Augenbrauen, während ich nur meine Augen verdrehte "Sie sind dir wichtig, sie bedeuten dir mehr als du willst oder ?" "Nein, sie sind nur Freunde." Ich stand auf um meine Schuhe anzuziehen "Kommst du ?"

Ich war gerade zur Club Tür rein als ich schon einige Blicke auf mir spürte, ich war ein bisschen später gekommen als geplant und hatte den Jungs gesagt sie sollen schon mal rein gehen, was sie nach mehreren Protesten auch gemacht hatten.
„Dilara!" rief Jonas und ich fing an zu grinsen, ich lief geradewegs auf die Jungs zu um alle erneut, an diesem Tag zu begrüßen. Jetzt konnte die Party los gehen.

Wir liefen wild knutschend durch die Wohnung, ich spürte deutlich den Geschmack von Gras und Alkohol doch ich mochte den Geschmack. Er neckte mich mit seiner Zunge und ich konnte nicht anders als mitmachen, er war ein guter küssen ein verdammt guter Küsser. „Spring." gab er mir zu verstehen und ich sprang und schlang meine Beine um seine Hüfte. Er griff an meinen arsch und knetete ihn während wir in Richtung seines Schlafzimmers liefen.

Hamburgs StraßenWhere stories live. Discover now