Kapitel 22

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"Di ? Wo bist du ?" "Unterwegs, warum ?"
"Wir stehen vor deine Haustüre." "Ja ich bin unterwegs und komm heute auch nich mehr heim." "Oke." "Wir sehen uns." Ich legte auf nahm Paco aus dem Auto und strich mein schwarze Strickkleid glatt. Ich trug darunter eine Feinstrumpfhose, einen Kunstfellmantel, einen Gürtel und Schwarze overknees.  Ich hatte in der Wohnung hier noch ein Bild gemacht und es gerade hoch geladen, mit meinem Hund. Ich ging mit eleganten Schritten über den Gehweg, den mir altbekannten weg. Ich sah die Blicke und wusste dass sie mich anschauten, auch wenn ich hier in einer Großstadt war, wusste ich dass sie mich anblickten, denn ich war keine Unbekannte, vielleicht hätte ich auch den roten Lippenstift weg lassen sollen, doch das was mir egal in solchen Momenten, in solchen Momenten wollte ich einfach im Mittelpunkt stehen.

"Yamila, schön dich zu sehen." Ich lächelte verhalten und ließ mich an das kopfende des Tisches nieder. "Warum sind wir hier ?"
"Wir sind nicht aus Spaß hier."
Alle blickten mich an "Ein Freund von mir wurde angefahren. Ist Pius daran Schuld ? Hat er was damit zu tun ? Ich weiß, dass er wieder hier ist."
Ich blickte in die Runde und wartete auf die Antwort. "Wie ein Freund von dir wurde angefahren?" "Er ist in einem Auto gefahren und ein anderes Auto ist gegen Seins gefahren. Mit Absicht."
"Pius macht sowas nicht mehr, er hat damit aufgehört." Ich schnaubte verächtlich auf und blickte zu Esmeralda. "Jede Möglichkeit wird in Betracht gezogen, jede. Und er ist nun mal die größte."
"Er ist wirklich die größte Möglichkeit." Pflichtete mir Luigi bei und Shay nickte. "Aber wenn man von ihm gevögelt wird, dann ist es kein Wunder das man ihn verteidigt." Ich verschluckte mich an meinem Wasser und blickte Esmeralda verwirrt an. "Ihr. Verarscht. Mich. Oder ?" Ich sprach jedes Wort einzeln und hart aus um zu zeigen dass ich es nicht witzig fand, doch keiner lachte oder machte Anstalten dazu es irgendwie witzig zu finden. „Wow." Ich lachte und zog meinen Mantel aus um ihn auf meinen Stuhl zu hängen. „Wow oke. Sonst noch jemand der sich von diesem egozentrischen Arsch befriedigen lässt? Oder meint mit ihm Geschäfte zu machen?" Ich blickte einmal in die Runde „Falls das der Fall ist. Dann verlasst sofort diesen Raum. Ich brauch nur loyale Leute." keiner bewegte sich. Ich näherte mich Esmeralda ihrem Stuhl legte meine frisch manikürten Nägel auf ihre Schultern und platzierte mein Gesicht neben ihrem linken Ohr. „Das war ein Aufforderung, für dich, Miststück." Ich lächelte sie an und entfernte mich wieder.

„Ich sag euch eins. Lieber ihr geht jetzt und wir sehen uns einfach nie wieder, wie dass ich es danach erfahre." Ich klatschte in die Hände und wartete bis Esmeralda den Raum verließ.

„Wie lange geht dass schon mit ihr und Pius ?" ich schaute alle an. „halbes Jahr." kam nur kleinlaut von Gius. Ich nickte und dachte darüber nach, wie er mir vor knapp einem halben Jahr sogar noch geschrieben hatte, peinlich. Das einzige Wort dass mir zu ihm einfiel. Wäre er doch lieber auf seinem Gott verdammten egotripp geblieben und durch die Welt getourt. Das wäre für uns alle leichter, viel leichter.

„Pass bitte auf, ja ? Er wird jeden Moment wissen dass du wieder hier bist und wahrscheinlich auch dass du ohne Salva da bist."

„Ich hab Vorkehrungen getroffen, keine Sorge Babes." „Falls mir aber was passieren sollte, ihr alarmiert Salva und er soll dem Rest Bescheid sagen." aber ich denke dass das nicht nötig sein wird.

„Wie geht's dir sonst so ?"
„Alles super, ich hab mein Leben im Griff, nichts Illegales alles nur 1000% legal." Ich seufzte und nehm Paco auf meinen Schoß „Ich mache mir nur sorgen um meinen Freund. Er liegt im Krankenhaus und ich bin schuld, wenn ihm was passiert wie soll ich das bitte jemals mit mir selbst ausmachen?" Ich blickte hoch an die Decke und schluckte den Kloß in meinem Hals runter „Ich konnte sowas noch nie, immer wenn ich jemanden in meinem Herz habe, passiert etwas, dann passiert etwas schlimmes, wenn es nicht davor schon schlimm war. Ich sollte einfach auswandern, auswandern und flüchten, flüchten vor Gefühlen, Familien, Liebe und allem anderen. Vor allem aber vor der Verantwortung gegenüber Leuten." Ich blicke meine engsten Freunde von früher an und sehe dass sie verstehen was ich meine, dass sie verstehen was ich durch lebe. „Dilara, du bist so ein toller Mensch. Du siehst wunderschön aus, wie eine Prinzessin und dennoch hast du diese Angst einflößende Attitüde, die ich bewundere seit dem wir jung sind. Außerdem hast du einen Liebenden Vater und einen Liebenden Bruder, sie würden alles für dich tun, alles dafür dass du nicht dass verlierst was du liebst. Du bist stark deswegen wirst du das durchstehen und er ist bestimmt auch stark sonst wäre er dir nicht so wichtig. Deswegen wird er es überleben, glaub mir Dilara."

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Upsi, kommt da eine andere Seite von Dilara an's Licht ?😳😱

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