Kapitel 66

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Heute morgen hatten Malia und Ich Frühstück für die verbleibenden Jungs gemacht. Die aus John, Jonas und Marten bestanden. So wie es aussah hatten die beiden letzteren sich nicht die Köpfe eingeschlagen und sich vertragen.

Anscheinend hatten die Jungs in der Nacht noch ein Bild von Paco, Malina und mir gemacht, denn es befand sich ein's in unserer Gruppe mit dem Satz
"Unsere Prinzessinnen." Über diese Nachricht konnte ich nur schmunzeln und nachdem Jonas sich noch mal im stillen bedankt hatte, waren die Jungs schließlich gegangen. Ich hatte Marten mein Auto mitgegeben und gemeint er solle alle schnell heim fahren, zum Glück hatten wir noch eine sitzerhöhung auftreiben können.

Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich so viel Zeit gestern mit seiner Tochter verbracht hatte und ich sie mittlerweile schon so gerne hatte. Das war irgendwie seltsam, selbst für meine Verhältnisse.

"Hey." Ich zuckte zusammen, schnappte mir ein Kissen und warf es nach dem Übeltäter. "Erschreck mich doch nicht so !" Er fing nur sehr unmännlich an zu kichern "Kann ich doch nichts für wenn du meinst die Klingel und den Schlüssel zu überhören." Ich zuckte beleidigt mit meinen Schultern "Du weißt wie ich bin wenn ich in eine Serie vertieft bin. Aber du hast bestimmt nicht geklingelt..." ich zog meine Augenbraue hoch und durchbohrte ihn förmlich mit meinem Blick, er zog lediglich belustigt seine Schultern hoch "Naja auch egal, kommst du mit in Park und Eis essen ?" Ich nickte "Ich zieh mich nur kurz um." Ich sprintete in mein Schlafzimmer und nahm mir ein T-shirt Kleid, dazu schnappte ich mir einen Gürtel und eine kleine Handtasche die ich über meine Schulter hängen könnte um Geld und Handy darin zu verstauen.

"Fertig !" Ich blickte ihn verwirrt an "Seit wann ist Yuki da ?" "Seit dem ich da bin ? Dummerchen." Ich schnappte empört nach Luft. "Komm Paco!" Ich schnappte mir seine Leine und lief mit ihm raus. „Ey, warte doch !" Ich lachte und blieb stehen.

„Es ist wirklich schön dich wieder hier zu haben." Ich schaute ihn verwirrt an „Warum geht jeder davon aus, dass ich wieder her ziehe ?" Ich zog meine Augenbraue hoch und lief weiter neben ihm her „Na...." es schien als ob er es selbst nicht wusste „Du bist zurück gekommen und hast hier Marten, Padre und mich. Naja und vielleicht auch diese anderen Spacken." Ich zuckte mit den Schultern „Ja und ? Ich hab mir ein Leben aufgebaut in Stuttgart." Gott ? Glaubte ich mir den scheiß eigentlich selber ? Ich hatte gestern doch auch noch dagegen argumentiert. „Was für ein Leben denn ?!" Lachte er jetzt spöttisch und irgendwie machte es mich traurig und wütend zugleich. „Ein leben mit einem tollen Mann an meiner Seite einem tollen bes..." ich konnte das Wort nicht in diesem Zusammenhang aussprechen „Freund und einem tollen Haus." also beendete ich meinen Satz so. Es war nicht richtig in keinster Weise, dass ich auch nur so dachte. Er und ich hätten niemals eine solche Bindung aufbauen können wie Marten und ich, mein bester Freund und ich. Wir kannten uns zwar seit Kindheitstagen, allerdings war es anders, früher und heute waren unterschiedliche Zeiten, verdammt unterschiedliche.

„Wir wissen beide, dass du hier her gehörst." Ich schaute ihn an und schüttelte meinen Kopf. „Tu nicht so. Du gehörst hier her an Martens Seite." Ich schaute mit zusammengekniffenen Augenbrauen zu ihm und gab ein. „Hast du sonst noch was zu sagen ?" Ich ließ ihm gar keine Zeit zu antworten „Nein ? Gut! Dann kann ich ja jetzt gehen." Ich lief los. Natürlich war ich enttäuscht, dass ausgerechnet mein Bruder versuchte mir rein zu reden. Stand nicht eigentlich die Liebe über dem besten Freund? Auch wenn mein bester Freund mir unheimlich wichtig war, seit Jahren. Ich wäre ja nicht aus der Welt. „Dilara !" Ich drehte mich um und funkelte ihn wütend an „Versuchs gar nicht erst." und so ließ ich ihn und Yuki stehen. Gott, warum war er nur so?

„Paco!" ich saß mittlerweile auf einer Bank und mein kleiner Freund neben mir, er hatte seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt und schaute mich aus seinen treuen Augen an, doch als sein Name fiel schaute er sofort auf und wedelte freudig mit dem Schwanz. Ich lächelte als ich Malina auf und zu rennen sah. „Hey." lächelte ich sie an und lies sie Paco streicheln „Hallo." bekam ich nur zurück „Bist du mit deinem Papa da ?" Fragte ich sie direkt und sie schüttelte den Kopf. Oh Oh. Ich nickte langsam. „Malina, du kannst nicht einfach fremde Hunde streicheln. „Es ist schon oke." lächelte ich und Malina schaute auf „Ich kenn den Hund und sie auch. Dass ist Dilara." Ich schaute auf und erkannte es an ihrem Blick. „Willst du nicht mit Paco dahinten spielen gehen ?" ich zeigte in eine ruhigere Ecke, die man dennoch gut im Blick hatte und Paco folgte ihr direkt.

Nach kurzem Zögern setzte sie sich neben mich auf die Bank, mit ihrem Kinderwagen direkt vor sich. „Es tut mir leid." gab ich nur von mir.

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Hab von meiner angekündigten Fanfiction übrigens schon den ersten Teil hoch geladen. Würde mich freuen eure Meinung dazu zu hören auch wenn noch nicht viel passiert.

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