Kapitel 25

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Marten wurde gerade eben von Jonas hier abgeladen und lag nun auf meinem Bett. „Wollen wir eine Runde zocken ?" grinste Marten mich an und hielt mir einen Kotroller entgegen. „Oke, aber nicht lange, ich muss nacher noch arbeiten." Marten nickte und schon lag ich neben ihn gekuschelt in meinem Kingsize Bett. „Di...?" „Mh?" Gab ich nur von mir „Ich bin froh dich zu haben, aber so wie's aussieht muss ich in Knast und ich hab dir die Jungs nur vorgestellt damit sie auf dich aufpassen , bitte hör auf sie, mach nicht so viel auf eigene Faust." Ich blickte zu ihm hoch und sah dass er mich liebevoll anschaute. „Marten..." „Nein, nichts Marten, wir wissen beide dass es soweit kommen wird." „Ich kann es verhindern, lass mich machen und meine Kontakte werden es schaffen dass du nicht gehen musst." Ich blickte ihn flehend an, ich wollte nicht, dass er geht, ich wollte ihn hier haben, bei mir.

„Dilara, nein. Ich werde meine Strafe absitzen, so lange sie auch sein mag und es ist auch oke wenn du danach nichts mehr mit mir zu tun haben willst."
„Bist du bescheuert ?" mittlerweile war ich aufgesprungen. „Natürlich will ich weiter was mir dir zu tun zu haben, ich möchte nur nicht, dass dich der Knast verändert, dich bricht. Ich will nicht, dass du gehst." Ich schaute in mit Tränen in den Augen an. „Nichts kann mich brechen..." grinste er mich an und Ich schaute ihn nur flehend an „Bitte lass mich dir helfen." Ich schaute ihn an und hoffte er würde ja sagen, doch seine Antwort war mir klar, mehr als klar, sie war gefallen und ich konnte nichts ändern, so sehr ich es auch bedauerte. Ich schnappte mir mein Handy, neben dem Bett ging seinem Griff gekonnt aus dem Weg und stürmte meine Treppe runter, ich zog mir meine sneaker an und riss die Haustür auf. „Hey, Dilara.." ich schnappte mir mein Autoschlüssel, schaute John an und gab ein „schaut nach Marten, ich muss arbeiten." von mir bevor ich an John und Joe vorbei rauschte und in mein Auto stieg.

Ich stand mittlerweile vor dem Gebäude wo ich gleich ein shooting hätte und wischte die letzten Tränen von meinen Wangen. Er wollte meine Hilfe nicht annehmen, dass war oke, aber dennoch wollte ich es nicht akzeptieren. Ich konnte nicht akzeptieren ihn für 2 Jahre oder länger zu verlieren und er hatte mir dies eben so mal kurz erklärt als ob er mal kurz ein, zwei Monate vereisen wolle.

Bei meinem shooting konnte ich mich komplett fallen lassen, meiner Leidenschaft nach gehen, meiner Leidenschaft zu Modeln. Ich liebte es, heute stand  ich mit einem Malemodel vor der Linse, er sah unfassbar gut aus, er war ein Kopf größer als ich, hatte einen schönen sixpack und dunkelbraune Haare. Dennoch, fehlte mir das gewisse etwas an ihm. Mir fehlten Tattoos, ich fand, dass Tattoos Leute erst interessant machten, natürlich wusste ich dass man sie bereuen konnte oder sie irgendwann grausam aussahen, allerdings erzählten sie Geschichten und ich liebte Geschichten, die Vergangenheit bereute man oftmals doch genau dies sollte man nicht, denn sie machten einen zu dem was man war. Mich machte meine eher unschöne Vergangenheit zu der die ich heute war und dort wo ich heute in meinem Leben stand war ich stolz. Ich hatte viel erreicht, es gab nur noch eine Hand voll Ziele die ich mir mal gesetzt hatte, allerdings wusste ich, ich würde immer neue Ziele haben, denn nur Ziele machten das Leben lebenswert. Ohne Ziele hat man nichts an dem man festhalten kann, an dem man sehen kann wer man ist, wer man sein möchte und wer man wird.

Mein Vater hatte mich früh gelehrt niemals Ziele aufzugeben, immer daran festzuhalten, egal wie fern sie schienen und dafür war ich ihm dankbar, er hatte mich zu einer Kämpferin gemacht auch wenn er seine Prinzessin eigentlich immer schützen wollte, sie konnte sich schon lange selber schützen, sich, ihre Freunde und vor allem ihre Familie.

Wie es wohl eines Tages werden würde wenn ich eine Familie hätte, eine eigene ? Wäre ich immer noch so ? Oder würde mein Mann diesen Part übernehmen ?

Ich schob meine Gedanken bei Seite und sah mir die Bilder an, sie waren verdammt gut, wir hatten zusammen für eine Unterwäschemarke gemodelt und die Bilder sahen verdammt gut aus. Ich lud ein Mini Einblick in meine Instastory, als ich eine Stimme hinter mir vernahm. „Hey, hast du Lust noch Abendessen zu gehen ?" Ich drehte mich um und sah ihn vor mir. Samuel war sein Name. Das Malemodel stand vor mir und lächelte mich unwiderstehlich an, ich setzte zum antworten an als ich eine Nachricht von Marten erhielt.

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Wieder ein bisschen kurz aaaaaaaaber ich muss überbrücken, ich hab schon gute Ideen für die Zukunft der Story allerdings muss ich erstmal dahin kommen.

Lots of love 🥰

Hamburgs StraßenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt