Kapitel 64

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"Du bist schon die ganze Zeit so nachdenklich ..." Ich blickte auf und sah Marten an "Es ist nichts." "Wir sehen es alle." Kam jetzt von John. "Es ist wirklich nichts ..." Ich lächelte in die Runde und lehnte mich an Marten. Wir saßen mittlerweile alle zusammen bei unserem Stammdöner, aßen, redeten und tranken.

"Denkt ihr ich wäre eine gute Mutter ?" Mein Satz kam einfach so, aus dem nichts, in die gefräßige Stille. Es war irgendwie stiller ohne Jonas. Die Hälfte der Jungs verschluckte sich die andere schaute nur verwirrt, naja schockiert traf es wohl eher. "Hat er dich damals geschwängert ?" Marten saß komplett angespannt neben mir, ich lachte los. "Nein." Ich schüttelte meinen Kopf. Wie absurd war denn die Vorstellung ? Ich mit einem Kind von Jonas. Von demjenigen der selbst noch nicht ganz erwachsen war. In jeglicher Hinsicht. Doch genau das mochte ich an jedem einzelnen von ihnen, in jedem einzelnen von ihnen  steckte noch irgendwo ein Kind.

"Bist du von Adrian schwanger ?" Kam jetzt von Bonez und wieder schüttelte ich den Kopf. "Ich bin nicht schwanger und war es in den letzten Monaten auch nicht, außerdem habe nicht vor es in den nächsten Wochen zu ändern. " die Jungs schienen beruhigter "Warum dann deine Frage ?" "Weiß nicht. Macht sich nicht jede Frau diese Gedanken ?" Gab ich von mir und blickte sie fragend an "Irgendwas ist los." Ich blickte auf und sah John an. Warum kannte er mich schon so gut ? In manchen Situationen war es nicht positiv, wie zum Beispiel jetzt. "Es ist wirklich einfach nur so. Ich denke ich will irgendwann Mutter werden, so einen kleinen Wurm zu haben ist bestimmt was unfassbar tolles. Aber was wenn ich dem allen gar nicht gewachsen wäre?" Jetzt schauten mich alle wieder verwirrt an "Willst du mich verarschen ? Du bist eine der stärksten Frauen, nein nicht mal eine der stärksten Personen überhaupt die ich kenne. Nichts geht bei dir über Familie, du wärst wahrscheinlich die beste Mutter überhaupt." Ich schaute gerührt zu Maxwell "nein nicht nur wahrscheinlich. Es ist so." Gab jetzt Marten seinen Senf dazu und zog mich eng an sich. "Ihr seid süß." "Sag sowas nie wieder." Warnten mich Marten und Max gleichzeitig und Ich kicherte "Nie wieder meine süßen Jungs." Beide verdrehten nur genervt ihre Augen aber ließen es mir zu widersprechen. Sie wussten ich wollte sie nur provozieren.

"Hey, ihr auch hier ?" Ich blickte auf und sah wie Jonas an unserem Tisch stand mit einem süßen blonden Mädchen. "Hey kleine." Die Jungs begrüßten sie freudig. "Wir wollten gerad gehen." Gab Marten von sich und wollte aufstehen, doch ich hielt ihn zurück. "Nein wollten wir nicht." Paco an meinen Füßen unten legte sich auch wieder hin und alle anderen schauten mich überrascht an. Die kleine schaute mich aus neugierigen Augen an und Ich lächelte. Sie sah süß aus. Sie sah ihren Papa an und zog ihn zu sich runter, sie flüsterte ihm was ins Ohr und er drehte seinen Kopf zu mir schaute mich an und nickte. "Ja das ist sie." Nickte er lächelnd und stellte sich wieder hin. "Willst du dich hinsetzen ?" Fragte er sie und sie schaute zaghaft. "Komm, Marten und ich rutschen ein wenig. Marten mach dich nicht so fett." Dieser schnaubte empört aber hörte auf mich. Die kleine kicherte und ließ sich zaghaft neben mir nieder. "Ich bin Dilara und du ?" Lächelte ich die kleine an und sie flüsterte ein leises "Malina." Zurück "Schöner Name, zu einem schönen Mädchen." Lächelte ich und sah wie sie rot wurde "Danke, du bist auch schön." Ich lächelte und bedankte mich. Es war so etwas schönes von einem Kind ein derartiges Kompliment zu bekommen. "Wie alt bist du denn ?" Lächelte ich die kleine an und wartete gespannt auf eine Antwort "5!" Gab sie selbstsicher zu und Ich lächelte. Gott warum lächelte ich denn soviel ?! Das war ja gruselig. Doch sie war einfach unfassbar niedlich. Ich war jetzt schon unfassbar vernarrt in die kleine, doch ich wusste das würde nicht gut sein, denn ich wusste wenn Ihr Mutter wusste wer ich war, dann war oder was ich getan hatte, dann war vorbei.

Hamburgs StraßenWhere stories live. Discover now