Kapitel 63

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Ich hatte in der Nacht nicht sonderlich viel geschlafen, ich dachte die ganze Zeit über alles nach. Über seine Worte und darüber, dass er mich so forsch vor die Wahl gestellt hatte.

Es war erst 5:30Uhr doch ich musste einfach schon los, schon raus. Ich schnappte mir Pacos Leine und lief zu. Ich konnte an nichts anderes denken. Er wollte Kinder, mit mir, in Stuttgart. Sachen die sich sicherlich viele Frauen wünschten. Doch ich wollte mein Leben genießen, hier -in Hamburg. War es egoistisch von mir? Egoistisch wieder in mein altes Leben zurück zu wollen. Natürlich liebte ich es ihn an meiner Seite zu haben, aber das könnten wir doch auch hier haben, hier in Hamburg und nicht in Stuttgart. Ich hatte außer Philip und ihm dort niemanden.

Ich lief weiter die Straße entlang als ich merkte wie Paco an meiner der Leine zog. Ich blickte auf und sah ihn. Ich schluckte. Er sah mies aus, verdammt mies. Ich lief weiter, doch er hatte da andere Pläne.

„Dilara ?" Ich schluckte, doch ignorierte es weiterhin. „Dilara, bleib bitte stehen." ich spürte seine Hand an meinem Handgelenk und schüttelte sie direkt ab. „Was willst du ?" Ich drehte mich nicht um ich lief weiter, er hielt schritt. „Ich." mehr kam nicht „Gut, wenn das geklärt ist kannst du ja gehen." Gab ich ironisch von mir und lief weiter doch seine Schritte klangen nicht ab.
„Nein. Ich wollte, naja du weißt schon." „Nein, weiß ich nicht." erwiderte ich und lief weiter, mein Blick starr nach vorne gerichtet. „Man, Dilara." jetzt stellte er sich genau vor mich hin, recht nah, denn ich roch ihn, seinen eigenen Geruch, sein Parfüm, Gras und seine Alkohol Fahne „Es tut mir leid." Ich schluckte. „Man es war einfach, ja verdammt du hast mir gefallen und ja ich hatte eine Freundin, aber es lief nicht mehr so, außerdem konnte ich noch nie gut nur mit einer." er fuhr sich durch seine Haare. Ich lachte „Du bist echt ein Arsch." ich ließ ihn stehen und lief weiter.

„Ich weiß Dilara! Aber was soll ich noch tun ?"
„Sei verdammt nochmal für deine Kinder da. Und bekomm das mit deiner Ex hin. Niemand hat sowas verdient. Wenn du nicht treu sein kannst warum bekommst du dann zwei Kinder mit der Frau ?! Mal abgesehen von den ganzen anderen Vorwürfen die im Raum stehen." Ich hatte mich umgedreht bei meinen Worten und schaute ihn an „Ich hoffe einfach, dass deine Kinder ihren Vater niemals erleben wie er zu ihrer Mutter war, denn dann bist du für Sie gestorben. Raf hat mir erzählt wie toll deine Tochter ist und auch wenn du's nicht bist sie hat einen mindestens genauso tollen Vater verdient."

Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen. Wenn er meinte ein exzessives Leben zu führen, sollte er doch machen aber dann musste er sich nicht wundern über den Verlust seiner Kinder. Töchter waren meistens eher Vater bezogen, ich merkte es bei mir selbst, aber sie sollten einen Vater haben der toll war, der alles für seine Prinzessin machen würde, doch wie sollte das klappen. Alkohol, Drogen und irgendwelche Huren waren ihm anscheinend wichtiger. Wenn er doch wusste, er könnte das nicht dann sollte er keine in die Welt setzten.

„Hey Marti." mittlerweile war es 13 Uhr und ich hatte Langeweile „Was los ?" Ich seufzte „Darf ich dich nicht einfach so anrufen ?" er lachte. „Sorry, Hallo Dilara mein Engel." jetzt lachte ich „Dein Engel ?" „Hast recht, mein Biest passt eher." „Hö, also hör mal!" Ich klang schockiert „Nein Spaß beiseite, was machst du heute ?" Ich tippelte mit meinen Fingerspitzen auf dem Tisch rum was Töne von sich gab die Paco aufschauen ließen. „Bin bei den Jungs." „Oh oke." „Komm doch auch..." Ich schluckte mal wieder, wie so oft in den vergangen Tagen „Ich weiß nicht..." seit wann war ich so unsicher ? „Ach komm schon, es wird witzig. Er ist nicht da."

Ich würde wirklich gerne mal wieder was mit den Jungs machen. Einfach entspannt abhängen. Und so kam es, dass ich eine halbe Stunde später bei den Jungs saß, mit Paco natürlich.

„Wo ist Joe eigentlich ?" Ich schaute nicht auf als diese Frage viel, doch gespannt auf die Antwort war ich auch. „Ist anscheinend bei seinen Töchtern."
Jetzt schauten wir alle gleich schockiert zu John.
„Woher kommt denn der Sinneswandel ?" Fragte jetzt Marten, ich schluckte und schaute ebenfalls zu John. „Kein Plan." er wirkte wirklich so als ob er wirklich nicht wusste was der Grund war.

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In meiner Story passt zeittechnisch nicht alles zu den wahren Vorwürfen und ich will auch niemand verteidigen, schlecht machen etc. aber bei mir in der Story passiert es so wie ich das jetzt entscheide, also könnt ihr entscheiden ob es  euch gefällt oder nicht.

Ich möchte hiermit niemanden angreifen und es sind lediglich Parallelen zum echten Leben der Jungs, allerdings nicht mal ansatzweise die 100%ige Wahrheit. Bitte behaltet das immer im Auge😘

Hamburgs StraßenOnde as histórias ganham vida. Descobre agora