Kapitel 46

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Gestern Abend waren wir noch feiern gewesen und es war mal wieder eskaliert, mein Vorhaben nichts zu trinken war gründlich schief gelaufen.

Ich hatte gerade mein Haus erst wieder verlassen und war auf dem Weg zu Marten, mein Koffer war noch nicht gepackt, da ich noch nicht dazu gekommen war.

„Hey." begrüßte ich den groß gewachsenen Mann vor mir und umarmte ihn. „Hey..." kam von ihm ebenso zurück. „Ich muss dir was Beichten." er spannte sich merklich an und meine Angst es ihm zu sagen vergrößerte sich, ich konnte ihm unmöglich die andere Sache auch erzählen, dass musste alles warten bis er draußen war. Oder zumindest bis ich mehr Gewissheit hatte. „Ich flieg heute nach Italien, für knapp eine Woche." Ich schluckte, ich merkte wie er sich augenblicklich entspannte „Du hast mir eine Angst eingejagt. Alles gut. Mach ruhig." Ich lächelte ihn an und fragte ihn wie's ihm so ging „Jeden Tag dasselbe Essen.Pumpen. schlafen." kam von ihm und Ich lächelte „Fast dein normaler Alltag." Grinste ich „Du fehlst." gab er zu und Ich schluckte, ich war es nicht gewohnt so ehrliche Worte von ihm zu hören, bzw bekam ich sie nicht oft zu hören, vor allem nicht vor anderen. Nicht, dass er mich sonst anlog, allerdings redete er nicht gerne über seine Gefühle, wenn dann zeigte er mir eher versteckt was los war. „Du fehlst mir auch." gestand ich und schaute ihn an „Du wirst mir vor allem an meinem Geburtstag fehlen." gestand ich und schaute ihn an. Sein Blick verdüsterte sich auch, für Außenstehende allerdings kaum merklich „Hätte ich gewusst, wie das alles endet hätte ich einiges anders gemacht Princessa...." Ich lächelte leicht, auch wenn ich schon wieder Tränen in den Augen hatte. „Es lässt sich nicht rückgängig machen...." antwortet ich mit belegter Stimme. „Leider..." „Marten. Versprich mir eins." er schaute mich auffordernd an „Bau hier drin keinen scheiß. Lass dich nicht provozieren, ich weiß du willst alles selber klären, aber halt dich aus den Sachen raus. Du hast hier bestimmt genügend Verbündete und falls nicht sag Bescheid. Aber ich kann es nicht ertragen dich noch länger nicht zu sehen. Und vor allem." Ich schluckte ehe ich weiter redete „Veränder dich bitte nicht zu stark, ich möchte dich genauso wie du bist zurück haben, kein Stück anders. Ja?" Ich schaute ihn an, doch seine Antwort verletzte mich „Du hast immer gesagt, versprech nichts was du nicht halten kannst." Ich schluckte und merkte wie eine Träne meinen Augenwinkel Verlies. „Hey, ich Versuch es. Wirklich. Aber ich möchte dich nicht enttäuschen, also versprech ich dir nichts. Sei lieber stolz auf mich wenn ich es schaffe. Ja ?" Ich nickte „Du hast ja recht...." Ich schmunzelte, leider hatte er so oft recht, vor allem in unseren Diskussionen, am Anfang unserer Freundschaft hatten wir uns oft gestritten, weil jeder immer recht haben wollte, wir waren einfach dickköpfig doch mittlerweile konnten wir beide ein wenig nachgeben. Und wenn wir uns stritten, dann eher zum Spaß.

„Ich werd dich vermissen in der Woche." gestand ich, auch wenn die Zeit in der ich ihn besuchte im Vergleich zu früher nichts war, tat es gut ihn zu sehen, wenigstens für einen kurzen Moment, doch jetzt eine Woche ohne ihn, schon wieder eine lange Zeit ohne ihn, war hart, verdammt hart. „Heul nicht." gab er jetzt wieder von sich und da war er wieder. Der Marten wie ich ihn kennen und lieben gelernt hatte. „Jaja Klappe." Ich schmunzelte und umarmte ihn ein letztes Mal „Ruf an wenn was ist." murmelte ich an ihn gedrückt „Ey, kleine. Dass ist mein Satz." Ich schmunzelte nur und erwiederte ein „Jetzt nicht mehr." ehe ich die JVA verließ und mich auf den Weg nachhause machte.

Meine Koffer waren gepackt und ich war bereit für den Flug. Salva würde mich gleich zum Flughafen fahren. „Passt du auch gut auf mein Baby auf?" er nickte nur stöhnend „Wie oft willst du mich noch fragen?" ich zuckte mit den Schultern und packte meinen Hausschlüssel ein ehe ich zu meinem Bruder in sein Auto stieg. Ich war bereit für eine Woche Urlaub bei meinen Großeltern in Italien und meinen Onkels und Cousins.

Ich war mehr als nur bereit und so saß ich eine Stunde später im Flugzeug auf dem Weg nach Sizilien.

Die Bilder von heute Nacht kamen wieder in mein Kopf. Seine Hände kneteten meinen Arsch und ich stöhnte in den Kuss, was ihn grinsen lies."Arsch" was er konnte, konnte ich schon lange, ich lies meine Hände langsam weiter runter gleiten und spürte wie sein Atem langsam schwerer wurde „Biest..." knurrte er zurück.

Warum passierte mir sowas immer ?

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Ein wenig kurz ich weiß, deswegen kommt auch noch ein Kapitel heute.

Hamburgs StraßenWhere stories live. Discover now