Kapitel 53

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Cassadie POV

Schweigend sitze ich hier, starre in die Flammen des Kamins.
Alle anderen um mich herum diskutieren wild. Ihre Stimmen sind alle erhoben, es scheint als ob es sich um etwas Wichtiges handelt. Doch ich kann ihnen nicht zuhören, nehme sie kaum wahr. Ihre Stimmen klingen stumpf in meinen Ohren, ziehen an mir vorbei. Ich verstehe die Wörter und ihren Sinn nicht. So geht es nun schon eine ganze Zeit, sie besprechen sich, ich tue rein gar nichts. Und doch scheint es niemanden wirklich aufzufallen. Das ein oder andere Mal spüre ich einen Blick auf mir, doch ich bleibe starr.

‚Es hat dir gefallen!' Meine innere Stimme spricht zu mir.
‚Diese Macht die durch deine Andern fließt sobald du deine Kräfte entfesselst. Dir gefällt wie du dich dann fühlst.'
Das habe ich ja auch nie bestritten, aber es ängstigt mich schon wie gut es sich anfühlt. Wie schön es ist dem Verlangen nachzugeben, die Mauer fallen zu lassen.
‚Es liegt in deiner Natur, du bist eine Sirene, deshalb fühlt es sich so gut an.'
Ich will es wieder fühlen, diese Sorglosigkeit, die Leichte und diese Macht.

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Es Klingelt.
Alle Schüler packen eifrig ihre Bücher und Hefte in ihre Taschen und verschwinden so schnell wie möglich vom Schulgelände. Es ist fast als wollen sie fliehen.
Nur ich lasse mir alle Zeit der Welt, packe meine Sachen stumm zusammen.
Langsam laufe ich die leeren Flure entlang, genieße die Ruhe in ihnen. An meinem Spind angekommen stelle ich alle meine Bücher hinein. Als ich die Spind Tür zuwerfen will, fällt mein Blick in den Spiegel. Ich sehe schrecklich aus, meine Haut scheint fast weiß, unter meinen Augen sind tiefe dunkle Ringe zu sehen. Mein Aussehen gleicht eher einer Leiche als einer Lebenden.

Ich werfe die Spind Tür zu und drehe mich zum Ausgang. Lydia steht vor mir, auch sie sieht nicht gerade sehr gut aus. Ihre Augen sehen verquollen aus vom vielen weinen, sie wollte es überschminken, doch ich kann es erkennen. Ihr erdbeerblondes Haar sieht glanzlos aus und in ihren Augen sehe ich Traurigkeit.

„Cassadie, bitte hör mir zu. Ich weiß ich habe etwas Schlimmes getan ohne vorher wirklich darüber nachzudenken. Ich hätte dich nicht ausliefern dürfen, es tut mir so leid. Du bist doch meine beste Freundin! Ich liebe dich und will nur das beste für dich. Was mich dazu gebracht hat dem Alpharudel zu vertrauen weiß ich nicht. Es tut mir wirklich leid!
Mir ist klar, dass du diese Sache nicht einfach vergessen kannst. Aber kannst du mir verzeihen?"

Ihr stiegen während sie diese Worte sagte die Tränen in die Augen. Es berührt mich sie so zu sehen, ihr tut es wirklich leid. Und ich möchte ihr nur zu gern verzeihen, doch dann würde ich sie an mich heranlassen und je mehr Leute an mir sind, desto mehr verletze ich.

Langsam schüttele ich meinen Kopf.
Ich gehe an ihr vorbei Richtung Ausgang.
„Wahrscheinlich hast du das richtige getan." Sage ich noch im Vorbeigehen.
Als ich die Eingangstüren öffne und hinaustrete lasse ich eine verwirrte Lydia allein zurück.

Vor dem Schulgelände steht ein mir allzu bekanntes schwarzes Auto, an dem sich ein Typ anlehnt. Als er mich sieht Lächelt er, doch dieses Lächeln erreicht nicht seine Augen, er tut es aus Mitleid. Er kommt zu mir, nimmt mir meine Tasche ab und küsst mich. Ich lasse es über mich ergehen.
„Na, wie war die Schule?" fragt Derek. Ich sage nichts, gehe an ihm vorbei zur Beifahrerseite und steige ein. Es hätte nichts gebracht zu protestieren, außerdem darf es ihnen nicht auffallen das ich einen Plan habe. Auch Derek steigt nun schweigend in seinen Wagen, er starrtet den Motor und fährt los. Schweigen legt sich über uns. Derek ist auf die Straße konzentriert und ich sehe aus der Fenster. Wir fahren aus der Innenstadt heraus und es wird ruhiger auf den Straßen und Gehwegen.
„Wir werden zum Sheriff fahren, du wirst einige Sachen zusammenpacken und wir fahren einige Tage lang hier weg."

WAS?!
Warum, das passt nicht in meine Pläne!
Geschockt sehe ich ihn an.
Er spürt meinen Blick und seufzt.
„Wir habe beschlossen, dass du mal hier raus musst. Das Alpharudel macht dich fertig. Du schläfst kaum noch und wenn du schläfst plagen dich Albträume. Ich mache mir Sorgen um dich, ich möchte das du mal abschalten und dich entspannen kannst."

Entschuldigt bitte für das kurze Kapitel,
aber zur Zeit geht es einfach wieder nicht mit dem schreiben. 
Ich hoffe es bessert sich bald wieder.

Rescue Me (Teen Wolf FF)Where stories live. Discover now