Kapitel 48

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Cassadie POV

Seitdem wir im Haus des Sheriffs angekommen sind, sitze ich allein in meinem Zimmer, die Tür verschlossen.
Stiles hat stundenlang versucht mit mir zusprechen, doch ich habe Kopfhörer aufgesetzt und ihn ausgeblendet. Ich will mit niemanden reden, denn niemand kann mich verstehen. Keiner von ihnen wird verstehen können wie es sich anfühlt.

‚Ganz Recht Cassadie und sie werden es niemals verstehen wie es ist.
Wir jedoch schon.
Wir können dir helfen, wenn du uns nur lässt.'

Deucalion, er hat mir gerade noch gefehlt. Ich bin schon in einem Zwiespalt mit mir selbst und dann muss er natürlich noch auftauchen und mir helfen wollen. Ich könnte auf ihn hören, denn ich weiß das ich irgendwann alle meine Freunde verletzen werde, doch ich will auch nicht wie beim letzten Mal enden. Gefangen.

‚Solang du dich nicht gegen uns wehrst müssen wir auch nichts dergleichen tun.'

Es ist nur eine Frage der Zeit bis ich diejenigen die ich liebe verletze. Doch das will ich nicht, ebenso wenig wie dem Alpharudel beitreten. Aber was, wenn sie mir wirklich helfen können, wenn sie mir beibringen können es zu kontrollieren. Dann müsste ich niemanden verletzen, doch ich müsste auch alle hier in Beacon Hills verlassen, denn das Rudel würde weiterziehen.

‚Es wäre jedoch nur zu deiner eigenen Sicherheit Cassadie. Wenn wir hierbleiben würden, würdest du sie alle verletzen. Sobald du es unter Kontrolle hast kommen wir zurück. Das verspreche ich dir. Komm wieder zu uns.'

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„Wo denkst du, gehst du um diese Uhrzeit noch hin?"
Ich wollte gerade meine Hand auf die Türklinke legen, als Stiles' Stimme hinter mir ertönt. Es ist 19:58Uhr, doch ich muss jetzt hier raus.
„Stiles bitte. Ich muss kurz hier raus, wenn ich hier bleibe werde ich noch verrückt." Ich muss seufzen, drehe mich aber nicht zu ihm um. Er kommt einen Schritt näher auf mich zu. „Ist er wieder in deinem Kopf, Deucalion meine ich?" Kurz atme ich tief durch. „Nein, ich muss einfach mal nachdenken, ok? Es ist alles in Ordnung." Er überlegt einen Moment, als ob es ihm schwer fallen würde mir zu glauben. „Sei in einer Stunde wieder da." Schritte sind zu hören und werden leiser. Er ist gegangen. Schweren Herzens öffne ich die Tür und gehe hinaus.

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Man sollte meinen durch das viele Weglaufen dürfte ich nun eine ganz gute Ausdauer im Rennen besitzen, doch so ist es nicht. Deshalb war ich joggen.
Falls ich noch einmal in so eine Situation geraten sollte in der ich fliehen muss. Damit ich nicht nach 100 Metern anhalte und meine Lunge am Kollabieren ist. Ich laufe gerade durch eine Straße, als mein Handy plötzlich vibriert. Eine SMS von Lydia.

Hey,
können wir uns bei mir treffen?
Ich hätte mal einen Mädels Abend mit dir dringend nötig!

Ich schreibe kurz zurück das ich nur einige Straßen entfernt bin und in 5 Minuten bei ihr bin, dann laufe ich los.

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Wir haben es uns vor ihrem Haus, auf den Treppenstufen, gemütlich gemacht. Jeder von uns hat eine Sektflasche, ich wurde mehr oder weniger dazu genötigt. Normalerweise trinke ich nur zu feierlichen Anlässen und selbst dann beschränke ich mich auf ein Glas pro Feier. „Komm schon, sei nicht so ein Spielverderber. Es hilft für einen Abend zu vergessen und ich glaube das kann uns beiden gerade wirklich guttun." Mit dieser Begründung hatte sie mich an der Angel. Seitdem ich Isaac besungen habe, denke ich an nichts Anderes als an das was ich anrichten könnte. Die ganze Zeit wäge ich in meinem Kopf ab, ob ich es allein versuchen oder dem Alpharudel beitreten und mir von ihnen helfen lassen soll.

Rescue Me (Teen Wolf FF)Where stories live. Discover now