Kapitel 93 (ENDE)

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Hellow, ich melde mich auch mal wieder jaaa;-; Sorry, dass es VIER MONATE lang nicht weiter ging, aber ich war einfach viel zu faul und hatte eine Schreibblockade t-t Ich versuche sie jetzt mal zu überwinden >:3 Wie ihr wohl schon im Titel gesehen habt, ist das das letzte Kapitel dieser Geschichte, aber keine Sorge: Wenn ihr neue Story Vorschläge habt, könnt ihr sie gerne schreiben, vielleicht geh ich dann darauf ein :3 aber erst mal viel Spaß beim Lesen des Kapitels ~•~•~

-Noa's POV-
„Wir werden sie vorübergehend auf die Station bringen und uns um sie kümmern. Spätestens morgen sollten sie wieder nach Hause gehen können, Frau Maurer. Wir werden Ihre Familie über den Vorfall in Kenntnis setzen. Da sie noch in instabiler Kondition sind, bitte ich sie sich auf die Liege zu legen und sich zu beruhigen" , erklärte mir der Arzt ruhig und lächelte mich kurz an, ich lächelte zurück, nickte hastig und legte mich wie befohlen auf die harte Liege. Zwei Krankenpfleger trugen mich aus dem Haus zum Krankenwagen hin. Ich spürte wie die Blicke auf mich einprasselten und hörte wie die Leute tuschelten. Nur Manu blieb still stehen und starrte mich einfach nur an. Ich schaute weg, peinlich berührt davon, dass er mir gerade wirklich das Leben gerettet hatte und ich mich nicht mal ordentlich bedankt hatte. Stattdessen kam nur wirres Gerede und Gestottere aus meinem Mund. Er hatte offensichtlich bemerkt, dass ich mich sehr unwohl in der Situation gefühlt hatte. Ich konnte es noch immer nicht glauben. Mein Schwarm, den ich schon fast aufgegeben hatte, hatte sich als Held erwiesen und mich geküsst. Mehr oder weniger. Romantisch war das ganz und garnicht und wirklich etwas mitbekommen davon hatte ich ja auch nicht. Aber ich war heilfroh noch am Leben zu sein. Zwar wusste ich nicht, was ich denken und fühlen sollte, aber ich war glücklich immerhin noch denken und fühlen zu können. Was ich mir dabei gedacht hatte wusste ich nicht und ich konnte mich auch nicht daran erinnern, jemals über Selbstmord nachgedacht zu haben. Ich hatte wahrscheinlich gedacht, der Alkohol würde mir dabei helfen, den Schmerz wortwörtlich zu ertränken, aber ich hatte nicht bedacht, dass zu viel Alkohol vor allem in meinem Alter gar nicht gut war. Das letzte was ich sah, war die weiße Decke des Krankenwagens, dann schlief ich schnell ein.

-Palle's POV-
Die roten Leuchten des Krankenwagens leuchteten noch für einige Sekunden vor den Fenstern, dann verschwanden sie in der Ferne.


Ich konnte nicht glauben, dass das Mädchen, das noch zuvor in mich reingerannt war, fast gestorben wäre. Sie wurde gerettet. Von Manu. Er hat sie geküsst. Also das war wohl der Grund für sein seltsames Verhalten gewesen. Er hatte sich in dieses Mädchen verliebt und wusste nicht, wie er es sagen sollte. Typisch Manu.


Deprimiert schlenderte ich den Gang entlang, die Leute schauten dem Krankenwagen noch einige Sekunden hinterher, drehten sich dann um und setzten das wilde Tanzen und Trinken fort, wenn auch erst nach ein paar Minuten Stille, die Sebastian dann letztendlich brach.


Doch nicht alle tanzten wie die Verrückten und schütteten mehrere Flaschen Alkohol in sich hinein, zum Beispiel auch Manu, welcher im Bad vor dem Spiegel stand und sein Spiegelbild betrachtete. Ich wollte ihm Gesellschaft leisten, aber versuchte so normal wie möglich zu wirken, damit er nichts von meiner schlechten Laune mitbekam. „Hey, Manu. Du bist jetzt ein richtiger Held" , ich setzte mein liebstes Lächeln auf und schaute ihm in seine giftgrünen Augen, welche langsam verblassten. „Findest du?" Er sah alles andere als glücklich aus, stand vor dem Waschbecken und widmete mich keines weiteren Blickes. „Ja, wirklich. Du hast diesem Mädchen das Leben gerettet" , gab ich leise von mir. Manu nickte stumm und starrte unaufhörlich in sein blasses Gesicht. Einige Minuten herrschte Stille, ich spielte mit meiner Jacke und schaute zu Boden, ehe ich unsicher das Wort ergriff: „Manu, du siehst traurig aus. Ist was passiert?" „Nichts ist passiert, rein gar nichts. Außer das ein Mädchen fast vor meinen Augen gestorben wäre?!" , grummelte er genervt und starrte weiter. „Das war schlimm für dich ich weiß. Da ist aber noch was anderes. Was ist los, Manu? Und bitte sei dieses Mal ehrlich" , fragte ich sichtlich besorgt. Nach weiterem langem Schweigen, seufzte er und setzte zum Sprechen an. Du. DU bist los!" , seine Stimme wurde lauter, sie bebte und er drehte sich dann endlich wieder zu mir um. Seine Augen funkelten hellgrün, sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass er wütend war und anscheinend auf mich. „Du tust so, als ginge es dir gut, aber ich sehe wie es dir wirklich geht. Und ich weiß, was los ist. Es ist nicht so wie du denkst, ich hatte doch nicht vor, heute jemandem das Leben zu retten. Und dann noch einem Mädchen, was Mund zu Mund Atmung benötigte! Du Idiot denkst wirklich, ich komme über dich so schnell hinweg? Hast du es nicht bemerkt?!" , brüllte er mich regelrecht an und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was habe ich nicht bemerkt?" , sprach ich leise und schaute ihn verwirrt an und ich glaube man konnte mir ansehen, wie neugierig ich war. „Dass ich die verdammt nochmal LIEBE!"


Ehe ich noch etwas sagen konnte, spürte ich schon etwas weiches auf meiner Haut. Manu's Hand auf meinem Bein und schließlich auch seine Lippen auf meinen. Sanft drückte er die seinen auf meine, ich unterbrach den Kuss kurz und hauchte ihm sanft ins Ohr: „Ich dich auch." Manu presste seine Lippen erneut auf meine und lächelte in den Kuss hinein. Nach ein paar Minuten lösten wir uns voneinander, fielen uns in den Arme und lachten wie die Bekloppten. „Wir sind solche Idioten."-„Ja, das sind wir definitiv." „All das Drama um nichts und wieder nichts." „Ich liebe dich, Palle."-„Und ich liebe dich, Manu." Wir küssten uns noch ein letztes Mal, ehe wir Hand in Hand aus dem Bad schritten und von neugierigen Blicken gelöchert wurden. Manu lächelte mich an, ich tat ihm gleich.


Und endlich, seit Wochen, fühlte ich wieder dieses warmig-Wohle Gefühl tief in mir drin und war zutiefst glücklich, Manu kennengelernt zu haben und hoffte innig, ihn nie verlieren zu würden. Vorallem nicht als Freund. Meinen Freund.
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Wow, das war es. Ich kann nicht glauben, dass diese wunderschöne Reise voller Erinnerungen hier ein Ende nimmt. Ich habe angefangen dieses Buch vor mehr als einem Jahr zu schreiben und hätte NIE WIRKLICH NIE gedacht, dass SO VIELE Leute diese Geschichte lesen und so mitfühlen würden. Ich danke EUCH ALLEN so sehr! Ihr habt mich wirklich sehr glücklich gemacht und ich hoffe, das hat meine Geschichte euch auch. Und ich danke allen, die bis zum Ende drangeblieben sind und aktiv waren, gevotet und fleißig kommentiert haben :3 Ich will mich garnicht verabschieden, es tut so weh, aber ich muss es tun t-t
Also ein letztes Mal:
Bis denne t.t<3
~eure Mystic <333
(Vergesst nicht Story-Vorschläge in die Kommis zu schreiben ;3)

Herzblut || Kürbistumor Where stories live. Discover now