Herzblut || Kürbistumor

Kapitel 38

-Palle's POV-
Mit schnellen Schritten lief ich die Straße entlang und fragte mich, wie Manu mich finden konnte und warum er dort war? Er war doch im Bus? Hat er nur einen Spaziergang durch den Wald gemacht? Meinte er das ernst, als er gesagt hatte, dass er mir verzeihen würde? Andererseits aber würde er mich dann doch nicht vor diesem Psychopaten retten. Ich weiß es nicht.

Verzweifelt lief ich im Zick Zack die Straße entlang um die stundenlange Rede von meiner Mutter in die Länge zu ziehen.

Wenig später erkannte ich schon unser Haus, das rotbraun schimmerte. Ich fing an immer schneller zu rennen um vor David sicher zu sein, da ich Angst hatte, er könnte mich ein zweites Mal überfallen.

Leise stolperte ich die Treppen hinauf und legte meine Hand an's schwarze Geländer. Gerade als ich an die Tür klopfen wollte, öffnete mir schon jemand die Tür.. So als hätte er nur auf mich gewartet.

Mit rasendem Puls schloss ich meine Augen und erwartete die selbe Standpauke, wie jedes Mal, wenn ich zu spät war. "Schatz! Wo hast du dich denn rungetrieben? Ist dein Bus steckengeblieben?" , fing eine Stimme an auf mich sanft einzureden. Langsam öffnete ich meine Augen und zum Vorschein kam meine Mutter, die ihre Arme um mich schlang. Schnell löste ich mich von ihr und ging stumm weiter. Ich wusste, dass sie mich jeden Moment nochmal darauf ansprechen würde, aber das war mir momentan egal. Ich wollte allein sein.

Mit einem lauten Knallen schloss sich die Tür und ich wartete vergebens bis sich diese wieder öffnete und meine Mutter mich ausfragte.

Nach einer Weile fing ich an meine Schulsachen für den morgigen Tag in den Ranzen zu stecken und die unnützen Bücher und Hefte legte ich in meinen Ordner hinein. Ein lauter Seufzer entwich mir und ich ließ mich erschöpft zu Boden fallen. Spitz betrachtete ich meine Wunden, die ich mich vor einigen Stunden zugelegt hatte und beschloss mir einen Verband umzulegen. Vorsichtig öffnete ich meine verrostete Zimmertür um einen winzigen Spalt und schaute mich ,soweit das möglich war, nach anderen Personen um.

Es war niemand zu sehen, also sprintete ich wie ein Ninja rüber ins Badezimmer und durchwühlte die Schränke nach irgendwelchen Pflastern oder Verbänden. Rasch fand ich auch schon eine Verbandsrolle und legte ein Stück davon auf mein verwundetes Bein. Eine Schere lag glücklicherweise auch nicht weit entfernt also konnte ich den Rest des Verbandes zurück in den Medizinschrank legen.

Kurz danach wollte ich mich wieder in meinem Zimmer verbarrikadieren, da tippte mich jemand von der Seite an. Es war mein Vater. "Wa haste gemacht?" , er musterte geschockt. "Nichts sonderlich schlimmes.. Ist in der Schule passiert.." , redete ich mich raus und wollte mich von ihm abwenden, doch er ließ nicht locker. "Ahh, ja? Bist du dir da sicher? Und warum bist du erst jetzt gekommen?" , er wurde ernster, sein Blick verfinsterte sich und er verschränkte seine Arme.
"Der Busfahrer hat sich verfahren. Kann ich jetzt gehen?!" , versuchte ich mich aus der peinlichen Lage zu retten und machte mich zum Abflug bereit. "Sicher? Warum haben deine Freunde dann was anderes gesagt?!" , mit finsterer Miene starrte er mich an und erwartete sehnsüchtig eine Antwort. Woher wusste er das? Kannte er meine Freunde? Sie wussten doch nichtmal, wo ich wohne.. Oder etwa doch? Was soll ich denn jetzt sagen?! Verzweifelt blickte ich zu Boden und fragte dann hysterisch: "Woher kennst du meine Freunde?" "Naja.. Ich habe bei der Bushaltestelle auf dich gewartet, da ich dir etwas wichtiges erzählen wollte. Da traf ich auf zwei Jungs, die gerade aus dem Bus gestiegen waren und sich über dich und jemand anderen unterhielten. So schien es jedenfalls. Also sprach ich beide darauf an und sie meinten sie würden dich kennen. Dann haben sie mir alles erzählt..." , erklärte er kühl und deutete auf meine Beine, die der Verband zierte.
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Da habt ihr eurer Kapitel :3
Bittesehr ^^
Danke für 3K Reads!!❤️ Ihr seid tuuhl *~*
Bis denne❤️👋🏻
~ eure Mystic