Kapitel 117

2K 90 5
                                    

Am nächsten Morgen - oder eher gesagt mitten in der Nacht werden wir aus dem Schlaf gerissen. Im Halbschlaf packe ich die restlichen Sachen zusammen und warte kurz darauf mit Roman vor dem Haus, bis Daniel kommt.

Wir steigen ein und er fährt uns direkt zum Flughafen "ihr seid noch richtig müde, was", stellt er grinsend fest "wie kommst darauf?", frage ich ironisch "ihr seid so still, normalerweise komme ich hier kaum zu Wort, aber ihr sprecht nichts", lacht er "sorry, beim Rückflug wird das anders sein", verspreche ich ihm "Drohung oder Versprechen?", fragt er "Drohung", beantwortet Roman seine Frage. Seit parken auf dem Parkplatz und laufen dann rein zum richtigen Terminal. "Ich wünsche euch beiden ganz viel Spaß und viel Erfolg", grinst Daniel, umarmt erst Roman und dann mich "Erfolg?", hake ich nach "das war an Roman gerichtet", zwinkert er, umarmt mich nochmal und verschwindet, bevor ich reagieren kann. "Was meint der?", frage ich dann Roman "ach du kennst doch den Dani, der spinnt manchmal ein bisschen, keine Ahnung was der meint", winkt Roman ab. Ich zucke mit den Schultern und folge dann Roman durch die Schleuse beim Check-In. Im Flughafen holen wir uns noch etwas zu trinken und was kleines zu essen und setzen uns dann zu den Stühlen am richtigen Gate.

"Noch 3 Stunden", grinst Roman und gibt mir einen Kuss. "Ich freue mich schon so, vor allem weg aus dem kalten Dortmund hier, auf Ibiza hat es jetzt schon über 20 Grad", sage ich und lehne mich an seine Schulter. Roman legt seinen Arm um mich und streicht mir den Arm entlang. "Wir werden die Tage gemeinsam auf jeden Fall genießen", versichert Roman mir.

Nach einer Weile wird dann auch endlich unser Flug aufgerufen und es kann los gehen - wir steigen in den Flieger. Ich sitze am Fenster, Roman sitzt neben mir und rechts von ihm ein Mann, der ihn zu erkennen scheint. "Sie sind doch...", fängt er an "der bin ich", grinst Roman "darf ich ein Bild mit Ihnen machen? Ich weiß Sie haben Urlaub und so", meint er sofort "aber klar", lächelt Roman und macht ein Selfie mit dem Mann. Der schaut kurz zu mir, lächelt leicht und starrt dann auf sein Handy. "Ich lass Sie jetzt auch in Ruhe", meint er dann und stöpselt sich Kopfhörer in die Ohren. "Süß", grinse ich und schaue dann aus dem Fenster. Als das Flugzeug zu rollen beginnt, schnappe ich sofort Romans Hand. Für ihn ist das Ganze Routine, er fliegt ständig irgendwo hin, aber für mich nicht und ich habe jedes mal aufs neue Angst, wenn ich in einem Flugzeug sitze. Mein Problem dabei? Im Flugzeug hat man absolut keine Chance, man ist komplett ausgeliefert. Man kann nicht einfach aussteigen oder so, man ist in der Luft. "Es passiert nichts mein Schatz", flüstert Roman zuversichtlich und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ich lehne meinen Kopf gegen den Sitz, schließe die Augen und spüre, wie wir vom Boden abheben.

"Du kannst die Augen wieder öffnen, wir sind jetzt in der Luft", flüstert Roman. Ich öffne meine Augen und blicke in die schönen braunen Augen meines Freundes. Er gibt mir einen Kuss, dann lehne ich meinen Kopf gegen seine Schulter.

---------------
Was für eine üble Champions League Gruppe :(

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt