Kapitel 37

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Wir legen uns hin und schweigen uns eine Weile an. Ich liebe es wirklich in seiner Nähe zu sein und bin auch echt total verknallt. Keine Ahnung ob es darüber schon hinaus geht, aber ich merke, dass meine Gefühle für ihn immer stärker werden. Ob es ihm genauso geht? "An was denkst du?", will Roman wissen "ach, verschiedenes", lüge ich "sag doch mal", entgegnet er mir. Gut, jetzt oder nie. "Über uns", gebe ich dann zu "und was genau?", hakt er nach. Oh man Roman, kannst du das nicht sein lassen? "Einfach wie das alles hier ist und wie es vielleicht mal werden wird, wie es mir mit dir geht und sowas", antworte ich knapp. "Achso", meint er und schaut dann wieder in den Himmel. Achso?! Ernsthaft? Einfach nur achso? Nichts weiter? Keine andere Reaktion? Irgendwie habe ich mir da echt was anderes erhofft, zumindest etwas anderes als so eine Antwort.

Nach einer Weile schweigen schließe ich die Augen und döse vor mich hin, bis Roman mich anschubst. "Willst du nochmal ins Wasser?", fragt er mich "ne, nicht zwingend", antworte ich "dann lass uns langsam zurück, meine Sachen sind soweit trocken, vorn mir aus können wir gleich los", meint er und steht auf. Ich tue ihm das gleiche, lege mein Handtuch zusammen und verlasse dann mit ihm das Freibad. Wir steigen in sein Auto und fahren los. "Willst du noch ein bisschen mit zu mir oder soll ich dich nach Hause bringen?", fragt er mich "wie du möchtest", lächle ich "also noch mit zu mir", entscheidet Roman und hält dann kurz darauf vor seinem Haus. Wir steigen aus und gehen auf seine Terrasse, wo ich den Ausblick auf den Phönix-See echt genieße. "Du hast echt immer noch ein geiles Haus", stelle ich erneut fest "das hab ich schon öfter gehört", grinst Roman "ich weiß, aber ist echt so. Das denke ich mir jedes mal wenn ich hier oben stehe", gebe ich zu "das freut mich wenn du dich hier wohl fühlst", sagt er und stellt sich hinter mich. Er nimmt mich von hinten in den Arm und genießt dann mit mir die Aussicht, bis sein Handy klingelt. "Da muss ich kurz ran, bin gleich wieder da", meint er und geht rein. Natürlich kann ich seinen Teil des Gesprächs laut und deutlich mit hören. "Ja Marco, ich weiß" "ja, aber keine Ahnung ob das schon funktioniert, ich weiß nicht mal wie weit sie ist" "mach ich, vielleicht" "ja ok ich verspreche es dir" "ja, steht bei mir draußen auf der Terrasse" "ich glaub nicht, ich bin in der Küche, normal hört man mich da nicht" "Ok, bis dann ciao", sagt er. Scheint dann wohl mit seinem Bruder zu telefonieren und offensichtlich redet er über mich. Ich tu einfach mal so als hätte ich nichts gehört.

Roman kommt zurück zu mir und grinst "na wer war das?", frage ich "mein Bruder, nur kurz wegen dem Geburtstag nächste Woche", meint Roman "wer hat denn Geburtstag?", hake ich nach "mein Bruder", lacht er. Roman legt sich auf seine Bank und ich lege mich neben ihn in seinen Arm. Wieder genieße ich Romans Nähe und würde am liebsten nie mehr weg wollen von ihm. "Du wegen vorhin", fängt er dann an und ich weiß sofort was er meint. "Ähm ja?", frage ich "ich würde dich da gerne mal noch was dazu fragen, das wollte ich aber nicht im Freibad besprechen", meint er dann. Ich muss kurz schlucken und sehe ihn dann fragend an.

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Where stories live. Discover now