Kapitel 99

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Bei Roman angekommen erkläre ich den beiden kurz Sarahs und mein Plan. "Das...ist jetzt echt irgendwie schräg", gibt Jule zu "anders klappt es aber nicht. Ich hab ein paar Sachen von dir mitgebracht, dann kannst du erstmal hier wohnen...bis das mit Mila alles läuft und dann auch die Wahrheit raus kommt...solange musst du leider von Sarah getrennt sein...natürlich kann sie hier her, kann ja auch theoretisch mich besuchen oder so", erkläre ich. Jule braucht kurz, akzeptiert es dann aber. "Alles klar, aber ich ruf trotzdem kurz bei Sarah an", meint er, steht auf und verschwindet im Gästezimmer. "Denkst du echt euer Plan geht auf?", will Roman von mir wissen "Sarah geht davon aus, sie kennt Mila ja schon lange. Wir dürfen nur eben mit Sarah nicht mehr so viel reden, müssen so tun als wären wir sauer oder verstritten, damit Mila denkt das alles passt", entgegne ich ihm "oh man ok, alles klar", meint Roman und nickt. Jule kommt zurück "also gut, eine Woche...Sarah denkt, dass Mila nicht länger brauchen wird als eine Woche, bis die Wahrheit komplett raus kommt, vor allem weil Sarah dann nach der Arbeit nur noch Zuhause sein wird und sie dann auch versucht, Mila auf die Nerven zu gehen", sagt Jule schließlich.

Eine Weile sitzen wir noch zusammen, bis es schon spät ist und wir ins Bett gehen, weil wir am nächsten Tag alle arbeiten müssen. "Gute Nacht mein Schatz", meint Roman noch, gibt mir einen Kuss und dreht sich dann auf die Seite. Er zieht mich in seine Arme und wir schlafen dann kurz darauf beide ein...

Am nächsten Morgen stehe ich auf und gehe kurz duschen. Dann mache ich mir Frühstück und föhne anschließend meine Haare. Komplett fertig angezogen und gerichtet ziehe ich noch meine Schuhe an, verabschiede mich noch kurz von Roman, der schon wach im Bett liegt, und fahre dann los zur Arbeit. Dort angekommen treffe ich im Aufzug auf Daniel, dem ich erstmal alles erzähle. "Und ihr denkt echt das funktioniert?", will er wissen "Sarah ist zumindest mal fest davon überzeugt, dass Mila drauf reinfällt", entgegne ich ihm "das wär ja der Wahnsinn. Ich kanns kaum abwarten", lacht er und geht mit mir an den Schreibtisch. Wir fahren unsere Computer hoch und fangend dann an zu arbeiten. In der Mittagspause gehen wir zusammen zum Bäcker und nehme dann draußen auf einer Bank platz. "Ist irgendwie schön, dass wir endlich wieder zusammen Mittag machen. Ist schon ein halbes Jahr her", meint Daniel "stimmt, danach hab ich ja kaum gearbeitet und bin um 12 gegangen. Wir können das ja jetzt wieder öfter machen", lächle ich "genau so machen wir das", grinst er und schaut weiter auf die Straße. Wir beobachten die Menschen, die an uns vorbei laufen und müssen ein paar Mal richtig lachen. "Wir sollten wieder an die Arbeit gehen", meint er dann und steht auf. Ich folge ihm und setze mich dann wieder an den Schreibtisch. Ich erhalten eine E-Mail die mich etwas stutzig macht:

Hei Laura :) hab mich gefragt, ob du auch mal mit mir Mittag machen willst? Würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen! Gruß Tobi

"Daniel komm mal bitte", sage ich und zeige ihm die Mail. "Ich kann schlecht nein sagen oder?", frage ich. "Mal im ernst, du bist die rechte Hand des Chefs...du stehst über ihm, natürlich kannst du", meint Daniel. Kann ich das wirklich? Tobi weiß ja eigentlich, dass ich mit Roman zusammen bin...

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt