Kapitel 17

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"Und wenn ich das nicht möchte?", frage ich "dann...ähm...dann können wir uns nicht mehr treffen. Du hast mich kennengelernt, weißt wie und wer ich bin und wo ich in der Öffentlichkeit stehe. Du solltest dich gar nicht erst auf mich einlassen, wenn du das nicht willst", rät Roman mir. Ich lege mich auf den Rücken und sehe zum Himmel. Beides kann ich wohl nicht haben und das mit Roman fängt gerade echt an, schön zu werden. Ob das jetzt schlimm wird oder nicht, solange Roman zu mir steht ist doch egal, was alle anderen denken oder?

Nach einer Weile, wo wir uns nur anschweigen, steht Roman auf und sieht mich an. "Also wenn du das alles hier nicht willst, sollte ich dich nach Hause fahren...", meint Roman und wartet auf eine Antwort. Ich nehme seine Hand und ziehe ihn zurück zu mir, wo er sich kurz vor mir abstützt und mich mit seinen schönen braunen Augen ansieht. "Das heißt dann wohl nein, du willst noch nicht heim", meint er leise "genau das heißt es", entgegne ich ihm und spüre seinen Atem. Wir sind kurz davor uns zu küssen, bis sein Handy klingelt. Oh man, wieso ausgerechnet jetzt?! Ich verdrehe die Augen und lasse mich zurück fallen. "Oh fuck, sorry", meint Roman und nimmt es aus seiner Tasche. Er geht ran und läuft ein Stück weiter weg von mir, sodass ich ihn nicht mehr hören kann. Irgendwie schade, dass es eben nicht bis zum Kuss gereicht hat, aber geht das nicht zu schnell? Ich sehe Roman jetzt das dritte mal und zum ersten Mal ganz allein. Aber eigentlich ist das auch egal, es hat sich ja ohnehin erledigt. Dann sollte es wohl auch noch nicht sein.

Als Roman wieder kommt sieht er mich entschuldigend an "ich muss los leider, sorry...ein Notfall", meint er "oh man, ja egal. Fährst du mich noch heim?", will ich wissen "natürlich, komm", sagt er, legt die Decke zusammen und nimmt den Korb. Wir laufen zurück zu seinem Auto und er fährt sofort los zu meiner und Daniels Wohnung. "Sorry nochmal", meint er nur und lässt mich aussteigen - keine Umarmung, kein Kuss. Enttäuscht laufe ich zur Wohnungstür und da ist er auch schon weg. Ich schließe auf und gehe in mein Schlafzimmer, wo ich mich in mein Bett lege und versuche mir eine Träne zu verdrücken. Von diesem Date heute Abend...ich bin wirklich schon lange nicht mehr so enttäuscht worden!

Es klopft an der Tür "komm rein", sage ich kurz und sehe dann Daniel neben mir. Er setzt sich zu mir und schaut besorgt zu mir "was ist passiert?", will Daniel wissen. "Ich dachte ihr seid eine Weile weg, Roman hat geplant, dass ihr den ganzen Abend zusammen verbringt, jetzt ist es nicht mal ganz 18 Uhr", meint er "er hat einen Anruf bekommen, meinte es sei ein Notfall und hat das Date dann quasi abgebrochen. Beim Aussteigen hat er mich nicht mal Umarmt und das obwohl wir uns am See vorhin fast geküsst haben", erzähle ich ihm. "Oh Roman, der kann es mit Frauen irgendwie echt nicht. Soll ich mit ihm reden?", will er wissen "nein, lass. Passt schon...", winke ich ab und lege mich wieder hin. "Ich koch mal was, dann kannst du wenigstens noch was warmes essen", lächelt er und steht auf. Ich höre, dass er in der Küche ist, kurz darauf vibriert mein Handy.

Roman: ich mach das wieder gut, versprochen!!! :*

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ