Kapitel 92

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"Ich erkläre es kurz", meint Daniel und startet eine Sprachnachricht an Sarah, wo er ihr alles kurz und knapp zusammen fasst und erklärt, was passiert ist. Sarah reagiert recht schnell.

Sarah: von Mila kam das aber anders.
Laura: und was hat sie erzählt?
Sarah: das Daniel sie, nachdem sie miteinander geschlafen haben abserviert hat
Laura: nicht dein ernst
Sarah: doch und das hätte ich von Daniel nie gedacht! Laura was hast du da für einen besten Freund?
Laura: Daniel hat mir das anders erzählt und ich glaube ihm
Sarah: Mila würde mich nie anlügen!
Laura: offensichtlich schon...
Sarah: das du ihr sowas unterstellst... wahnsinn, ihr seid wohl alle gleich.

Dann lege ich mein Handy weg. Darauf habe ich jetzt echt keine Lust. Klar, ich denke an Sarahs Worte und vielleicht zweifel ich auch langsam. Wer hat denn von den beiden recht? Daniel würde mich nie anlügen, da bin ich mir sicher und Mila hat ja auch einen guten Grund die Wahrheit vor Sarah zu verstecken, allein schon weil Sarah mit uns beiden richtig gut befreundet ist. Aber was soll das denn jetzt? Jetzt hetzt sie auch noch Sarah gegen mich auf? Was hat diese Frau vor?

Ich unterhalte mich noch eine Weile mit Daniel. "Wir sollten glaub schlafen gehen...wann musst du zurück?", will er wissen "morgen, Roman hat morgen Abend ein Spiel, da bin ich dabei", entgegne ich ihm "ok, dann fahren wir morgen zurück", beschließt Daniel "denkst du er bekommt noch eine Karte für morgen?", hakt er nach "ich schreib ihm mal, dass er danach schauen soll, am besten etwas weiter weg von unseren gewohnten Plätzen, allein schon das wir Sarah etwas aus dem Weg gehen können. "Gute Nacht bis morgen", lächle ich und verschwinde im Bad. Fertig umgezogen und abgeschminkt lege ich mich dann auf die Couch und schlafe schnell ein...

Am nächsten Morgen werde ich von der Sonne geweckt. Ich stehe auf und hole mir ein Glas Wasser. "Komisch so ne halbleere Wohnung was", meint Daniel, der aus dem Schlafzimmer kommt. "Etwas, ja", entgegne ich ihm "komm, wir gehen noch kurz in einem Cafe frühstücken und fahren dann zurück nach Dortmund, nicht das wir das Spiel verpassen", lächelt er und zieht sich um. Auch ich ziehe mich um und steige kurz darauf in mein Auto.

Wir erreichen Dortmund gegen Nachmittag. Roman ist schon lange beim Training, hat mir aber versichert, dass er zwei Karten bekommt. "Wie packst du das denn mit der Wohnung jetzt? Mila wird ja wohl kaum bei dir einziehen", frage ich ihn "weiß ich nicht, ich denke ich werde einen Mitbewohner suchen oder so", meint Daniel und zuckt mit den Schultern "tut mir echt leid für dich", sage ich dann "muss es nicht, ich bin froh, dass du mit Roman glücklich bist, ich bin selbst für mein Glück verantwortlich, ich pack das schon", versichert er mir. Ich nicke nur und hole dann Gläser und eine Flasche Wasser. Daniel und ich haben beschlossen, dass er etwas bei mir im Haus bleibt und wir dann zusammen mit der Bahn zum Stadion fahren. Dann muss ich nicht allein gehen und er auch nicht. Gegen später gehen wir dann auch schon los zur Bahn und fahren ans Stadion, wo wir Roman am Zaun treffen und er uns die Karten gibt. "Viel Glück", sage ich noch und gebe Roman einen Kuss. Dann gehen Daniel und ich ins Stadion und suchen unsere Plätze...

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt