Kapitel 101

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Beim Bäcker holen wir uns etwas zu essen und setzen uns anschließend auf den Stammplatz von mir und Daniel. "Ihr seid immer hier oder?", fragt mich Tobi "ja, eigentlich schon", entgegne ich ihm "ihr seid auch richtig gut befreundet oder?", hakt er nach "ja, Daniel ist mein bester Freund. Ich kenne ihn aus der Firma in Bern wo wir davor gearbeitet haben und wir sind dann quasi zusammen hier her versetzt worden. Er war der einzige, den ich hier hatte. Und durch ihn habe ich dann auch Roman kennengelernt", sage ich um ihm dadurch auch gleichzeitig einen Hinweis zu geben, dass ich Roman habe. "Achso, ja meine Ex-Freundin und ich sind auch hier her gezogen, weil ich versetzt worden bin", meint er "wo kommst du eigentlich her?", hake ich nach "aus der Nähe von München", entgegnet er mir "aber ich bin dann nach Dortmund versetzt worden und meine damalige Freundin hat mir geraten, dass ich da hin gehe. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass sie eine Affäre in München hatte und deshalb quasi abhauen wollte", erzählt er mir. Ist ja schön wenn er so viel redet, aber sind das nicht etwas sehr private Sachen?

"Weißt du, du hast mir schon gefallen, als du hier damals vorgestellt wurdest. Ich war auch ein paar Mal bei dir im Krankenhaus, wenn ich sicher war, dass weder Daniel noch Roman da sind", gibt er zu "Tobi stopp, das Gespräch hier geht gerade in eine komplett falsche Richtung", wehre ich mich "ich weiß, sorry. Ich wollte es dir nur sagen", meint er. "Wieso warst du im Krankenhaus? Wir haben damals nicht ein Wort miteinander gewechselt", frage ich "weiß nicht, ich fand dich...interessant. Und ich habe mir irgendwie auch echt sorgen gemacht, auch wenn wir nichts miteinander zu tun hatten", gibt er zu "ich weiß, dass du mit Roman Bürki zusammen bist und ich will da auch echt nicht dazwischen funken...aber ich hätte gern bisschen mehr mit dir zu tun", fängt er an "ich sags dir ganz ehrlich, dafür hast du das Gespräch hier komplett falsch angefangen. Dadurch, dass du meinst, dass ich dir gefalle, bin ich schon recht vorsichtig", erkläre ich ihm "ja, das war dumm, aber ich wollte gleich ehrlich sein", sagt er. "Passt. Ich überlege es mir mal", entgegne ich und lächle vorsichtig. Ich bin wirklich unglaublich froh, dass es schon kurz vor 1 ist und wir zurück an den Arbeitsplatz müssen. "Also, bis morgen dann", lächelt Tobi und geht auch zurück an seinen Schreibtisch. Ich schüttle nur den Kopf und arbeite dann weiter.

Als ich Feierabend habe, mache ich mich auf den Weg zu Daniel, der mir sofort die Tür öffnet. "Komm rein", meint er und geht zur Seite "was ist denn mit dir passiert?", frage ich "hab mich heute morgen nicht so gut gefühlt, morgen bin ich aber wieder da", verspricht er mir "gut, ich hab vorhin mit Tobi mittag gemacht und er meinte, dass ich ihm ja echt gefalle und er im Krankenhaus war, als ich da war", erzähle ich knapp "was?!", hakt er nach "ja, stell dir das mal vor. Und das er gerne öfter mit mir Mittag machen würde", füge ich hinzu "pass bitte auf bei dem...da wird viel erzählt", warnt mich Daniel "ich will mit dem nicht mal mittag machen. ich verstehe mich gut mit ihm und alles, aber ich habe Roman", winke ich ab. Noch...

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt