"Ich muss dir etwas erzählen..."

922 32 1
                                    

Hey :)

Dieser Teil kommt mir etwas langweilig vor, aber es muss sein & ich hoffe das ihr mir trotzdem etwas da lasst :) ♥

-------------------------------------------------------------------------------------------

Alex:

„Also als erstes mal musst du dich beruhigen“ 
Schnell wischte ich mir die Tränen von den Wangen und fing an regelmäßig zu atmen. Sie hatte ja recht. 
„Dann sag mir bitte was ich tun kann“ ich sah sie erwartungsvoll an während sie auf ihrer Lippe rum kaute und nachdenklich durch die Gegend sah. 
Ich seufzte und warf mich nach hinten damit mein Rücken das Bettlaken berühren konnte.

„Ich kann dir nicht sagen was du tun kannst wenn wir nicht wissen was ihn erwartet. Ich meine vor was willst du ihn Retten?“ fragte Jacy mich nach einigen Sekunden.
„Ich will einfach nicht das er im Knast landet. Ich will einfach das er wieder hier ist“
„Also der Polizist hat gesagt das Augenzeugen ihn gesehen haben, dass er dort war. Aber warum haben sie mich dann nicht mitgenommen? Ich meine, ich war die ganze Zeit dabei“ 
Ich zog eine Augenbraue nach oben und musterte sie ganz genau. „Was willst du mir damit sagen?“ 
Jetzt kam auch sie zu mir sodass wir beide neben einander auf Justins Bett lagen und an die Decke starrten.

“Ach, ich hab ja selber keine Ahnung” 
“Ich muss da jetzt einfach hin und raus finden was ich machen kann. Ich lag lange genug sinnlos hier rum.”
Ich setzte mich auf und sah Jacy mit hoch gezogenen Augenbrauen an weil ich wissen wollte ob sie mit kommt oder nicht. 
In diesem Moment klingelte mein Handy und sofort sprang ich auf weil ich irgendwie hoffte das es Justin war. 
Als ich es rausgekramt hatte stellte ich fest das eine Unbekannte Nummer anrief, ich wäre normalerweise jetzt in Panik untergegangen aber wer konnte das jetzt sein?
Cole und John konnten es ja nicht mehr sein. Und um ehrlich zu sein, war das der einzige Grund warum ich überhaupt ran ging. 

“Ja?” meine Stimme klang überraschend stabil.
“Hey Alex! Schatz wie geht es dir? Warum meldest du dich den nicht?” ich erkannte die Stimme meines Vaters. Seit dem ich von ihm gegangen war hatte ich mich nicht mehr gemeldet und so schlichen sich Schuldgefühle in mein Bewusstsein. 
“Ohh, tut mir Leid. Ich hatte nur nicht viel Zeit. Mir geht’s ganz gut und dir?” fragte ich gespielt fröhlich. 
“Ach komm, wen interessiert es schon was bei mir los ist” ist verstand den Satz kaum, da er durch sein Lachen gedämpft wurde. 
“Erzähl mir von dir! Du bist damals einfach gegangen. Wo ist Justin? Hat er dich gefunden?”
“Ja hat er. Es ist alles gut, wir sind zusammen und ich bin glücklich mit ihm” 
“Zum Glück! Ihr seit wirklich süß zusammen, ich dachte damals schon das es jetzt aus sei. Ich habe die ganze Zeit auf einen Anruf gewartet habe aber nie einen bekommen! Weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe?” 

“Ja tut mir Leid Dad, du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen, bei uns ist alles gut” Ich lächelte leicht gequält während ich mein Handy zwischen meiner Schulter und meinem Ohr hielt damit ich mich meinen Fingernägeln widmen konnte. 
“Das freute mich, ehrlich. Wo ist den Justin? Kann ich mal mit ihm reden?”
Toll. War das sein ernst? Ich bemerkte das Jacy mich fragend ansah aber versuchte den Blick zu ignorieren. Ich nahm das Handy wieder in die Hand und zuckte mich den Schultern obwohl ich wusste das er mich nicht sehen konnte.
“Er ist gerade nicht da” gab ich von mir und überlegte im nächsten Moment ob ich ihn einweihen sollte. Vielleicht konnte er mir ja helfen. Aber wie? Vielleicht hatte er eine Idee. Vielleicht weiß er was auf ihn zu kommen würde. Vielleicht konnte er mir sagen was ich tun sollte. Vielleicht, Vielleicht…

“Alex? Ich habe gefragt wo er ist?!” hörte ich meinen Vater wieder reden. 
“Ohh, ich war gerade in Gedanken. Dad? Ich muss dir was erzählen” 
Und schon redete ich ohne Punkt und Komma darauf los. Einmal versuchte Jacy mir sogar das Handy aus der Hand zu reißen weil sie wohl vermuten musste das einfach irgendjemandem alles erzählte und es später bereuen würde weil alle davon wüssten. 
Ich sagte aber nicht alles. Eigentlich wusste mein Vater nur das wir zum Falschen Zeitpunkt da waren und das Justin mich nur beschützen wollte. Was war auch daran falsch? Justin wäre nie freiwillig dorthin gegangen.

“Ich kann das nicht glauben” brachte er nur raus und mit diesen Worten spürte ich die warme Flüssigkeit meine Wangen runter laufen. 
“Ich bitte dich, hilf mir ihn und die anderen Jungs da raus zu bekommen!” bettelte ich schon. 
Ich konnte schon fast gesehen wie er vor Unglaube seinen Kopf schüttelte. “Und dann sagst du mir auch noch das es dir gut geht!” er klang ein wenig enttäuscht.
“Es tut mir Leid! Aber hilf mir!” Jacy streichelte beruhigend über meinen Rücken.
“Alex das muss in erster Linie klar gestellt werden! Wenn sie denken das er in diese ganze Sache verwickelt war dann kommt er natürlich ins Gefängnis!”
“Dann… dann geh ich sofort dahin und kläre das auf!” Ich stand schon auf und fing an nach meinen Schlüsseln zu suchen doch dann hörte ich ihn wieder seufzen. 

“Alex ich denke das du alleine da nicht viel auslösen wirst. Du kennst dich doch bestimmt in solchen dingen nicht aus, hab ich recht?” 
Ich ignorierte seine Frage und hörte kurz auf wie eine gestörte durchs Zimmer zu rennen. 
“Ja aber was schlägst du mir jetzt vor was ich machen soll?” 
“Kennst du den keine Person die mit dir kommen könnte? Jemanden der Ahnung mit solchen Geschäften hat?” 
Ich dachte sofort nach. Ich kannte generell wenige Erwachsene. Wenn ich mal ein Problem hatte dann hat meine Mutter irgendwelche Leute angerufen, die es für uns behoben haben. 
Es kam nur eine Person in Frage.

“Dad, dein Freund ist der einzige der in Frage kommt. Mr. Collins.” 
Ruhe. Er sagte gar nichts. Ich sah wieder zu Jacy rüber aber sie starrte nur nachdenklich durch die Gegend und so ging ich rüber ans Fenster und wollte gerade fragen ob mein Vater noch dran war, doch dann fing er an zu reden. 
“Warum denkst du das er dir helfen kann?” 
“Naja, er betreibt immerhin sein eigenes Casino. Ich denke das er dann mehr Ahnung von solchen Gesetzlichen Dingen hat als ich” 
“Seit wann hat er ein Casino?”
“Dad, das ist doch jetzt total egal. Es geht hier darum das er mir helfen kann. Ich habe keine Ahnung seit wann er es hat” gab ich ein wenig genervt von mir aber versuchte sofort wieder ruhig zu bleiben.
“Na gut, hast Recht. Frag ihn. Er soll dir Helfen und wenn er sich weigert dann komme ich zu dir. Du wirst Justin da raus bekommen” 

“Warum hilfst du mir so mit ihm?” ich wusste echt nicht warum ihm so viel an Justin lag. Immerhin kannte er ihn gar nicht richtig. 
“Ich erkenne mich ein wenig in ihm wieder. Ich habe das Gefühl ihn schon länger zu kennen aber frag mich nicht wie ich darauf komme, das weiß ich nämlich selber nicht. Er erinnert mich vom Charakter an mich damals und ich weiß einfach das er dir liebt. Auch wenn er viele Fehler macht, sehe ich das gute in ihm, er ist kein schlechter Junge” Automatisch musste ich lächeln. 

“Freut mich das du ihn magst weil ich ihn auch liebe” 

Ich redete noch ein wenig mit meinem Vater aber nicht lange weil ich unbedingt zu Mr. Collins musste. 
Nachdem ich aufgelegt hatte, sagte ich Jacy das sie sich fertig machen sollte damit wir beide los gehen konnten. 


Justin:

“Verdammt ich kann auch selber laufen! Finger weg man!” hörte ich Austin zischen. Er hasste es wenn man ihn anpackte. 
Ich dagegen konnte nichts sagen, ich bekam es mit der Angst zu tun. 
Wenn ich jetzt wirklich in den Knast müsste, für wie lange? Wie lange würde ich dann von Alex getrennt sein?
Ich sah rüber zu Austin, der immer noch nicht runter kam. Als er meinen Blick bemerkte brachte er etwas zwischen seinen zusammen gebissenen Zähnen heraus was sich so anhörte wie “Was für eine Schwuchtel”.
Ihm scheint es egal zu sein das seine Strafe nur noch höher wird wenn er jetzt nicht die Klappe hält aber die anderen Jungs waren auch nicht besser. 

Ich war der einzige der zum ersten mal einfach die Klappe hielt. Klar, war ich genervt und ich würde diese Typen am liebsten alle zusammen schlagen aber ich wollte nichts unüberlegtes tun. 
Ich hob meinen Kopf hoch und sah sofort das Gebäude vor uns. Die Polizeistation.
Wo waren eigentlich Drake und seine Jungs? Ich meine die haben doch diese Verdammte Bombe gelegt, das gehörte gar nicht zum Plan! 
Ich biss meine Zähne fest zusammen und ließ mich weiter von diesen Typen ins Gebäude führen. 


Alex:

“Verdammt, schon wieder mein Freund der Türsteher” grinste ich. 
“Dein Freund? Er scheint sich aber nicht zu freuen dich zu sehen” hörte ich Jacy flüstern damit er es nicht mit bekam. 
“Ironie” 
Wir nährten uns immer weiter dem Casino. Da es schon gegen achtzehn Uhr war, war er offen und die ersten Leute liefen Pärchen-weise rein. 
Als wir dort ankamen seufzte der Türsteher genervt und verdrehte die Augen. Warum stand hier eigentlich immer der selbe? 
“Heeeey, lange nicht mehr gesehen” versuchte ich die Stimmung ein wenig zu heben aber er schien nicht darauf einzugehen. 
“Was willst du?” fragte er kalt. 

“Zu Mr. Collins” wenn er in so einem Ton mit mir reden wollte, dann konnte ich das auch.
“Wenn ich mich recht entsinne dann hatten wir bei deinem letzten Besuch eine Schießerei hier, also verschwinde!” er verschränkte wieder seine Arme vor der Brust und sah von mir weg. 
“Und? Es war wohl kaum meine Schuld! Ich war daran nicht beteiligt!” Ich zeigte mit meinem Zeigefinger auf mich selber und wurde langsam sauer das meine Zeit von einem eingeschnappten Türsteher abhing. 
“Was willst du von Mr. Collins?” ich merkte das er einsah das ich Recht hatte. 
“Das geht dich nichts an” 
“Du bist noch frecher als das letzte mal, ich lass mir von einer kleinen Göre nichts sagen” 
“Diese kleine Göre kann dafür sorgen das du deinen Job verlierst” Ich wusste das ich das schaffen würde. Wenn Mr. Collins ihn nicht feuern würde dann würde ich das über meinen Vater erledigen lassen. Im ernst, der Typ nervte.

“Ach und wie willst du das anstellen?” Er lachte leicht aber ich erkannte die Unsicherheit weil er genau wusste das ich einen guten Draht zu seinem Chef hatte. 
“Wollen wir jetzt wirklich darüber diskutieren oder lässt du mich endlich rein?” 
Er rührte sich einige Sekunden gar nicht, bis er anschließend einen Schritt zur Seite ging und uns somit den Weg frei machte. 
“Geht doch” zischte ich leise als ich an ihm vorbei ging. 
“Er scheint dich nicht sonderlich zu mögen” hörte ich Jacy neben mir sagen. 
“Er ist ein Wichser” war das letzte was ich sagte bevor ich an der Tür zu Mr. Collins klopfte.
Ich atmete noch kurz ein und aus und machte mich auf das folgende Gespräch bereit. 
Er musste einfach helfen. 

Ich schloss langsam die Tür auf als ich ein gedämpftes “Herein” wahrnahm.
Ich lief einige Schritte in den Raum rein bevor sich Mr. Collins mit seinem Stuhl in meine Richtung drehte und abrupt still hielt. 
“Ooo, was für eine Überraschung. Alex! Setz dich. Was führt dich zu mir?” Er zeigte mit einer Hand auf den freien der gegenüber von seinem Tisch stand.
Als Jacy hinter mir zum Vorschein kam sah ich wie er anfing sie zu mustern.
“Und eine Freundin hast du auch noch mit gebracht? Was für eine Ehre” Ich konnte nicht erkennen ob es Sarkasmus war oder nicht. Dieser Typ war sehr schwer einzuschätzen aber ich ging mal davon aus das es zu meiner jetzigen Situation ein Vorteil wäre. 
Er reichte ihr die Hand und Jacy kicherte und wurde etwas rot als Mr. Collins ihr zu zwinkerte. 

Ich fragte mich echt warum er so nett zu uns war. Immerhin wusste er genauso gut wie ich was das letzte mal hier passiert war. 
Ich musste betteln das er Justin und die anderen laufen lässt und er hatte mir meinen Willen gelassen aber dafür musste ich ihm versprechen das er sie nie wieder hier drinnen sah. 
Und jetzt wollte ich ihn fragen ob er sie vor dem Knast bewahren würde? 
Das kann ja nur gut werden. Beachte mal meinen Sarkasmus. 
“Also ich gehe mal davon aus das du bei deinem Vater warst? Wie geht es ihm?” fing er an zu sprechen
“Gut, ehrlich. Er hat sich dort ein ganz neues Leben aufgebaut und lebt ziemlich gut”
“Das freut mich für ihn. Ich werde ihn auch mal die Tage anrufen, ich hoffe das er sich freuen wird” 
“Bestimmt” Ich fühlte mich gezwungen zu lächeln obwohl ich darauf absolut keine Lust hatte. 

“Also, du bist bestimmt nicht hier um mir das zu erzählen” 
“Nein bin ich nicht. Es geht darum… “Ich musste echt nicht wie ich anfangen sollte und ich merkte wie meine Hände langsam feucht wurden. 
“Also sie erinnern sich doch bestimmt an die Jungs die sie das letzte mal gehen gelassen haben…”

Ich brachte ihn auf den gleichen Stand wie meinen Vater, nicht mehr und nicht weniger. 
Was ich nicht alles für diesen Jungen tat...

Dangerous truthWhere stories live. Discover now