"Als hättest du dein Leben lang nichts anderes gemacht"

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Alex:

Am nächsten Morgen wurde ich von lautstarkem Geschrei geweckt. Ich blieb liegen und wagte es nicht die Augen zu öffnen also tat ich einfach so als würde ich schlafen und versuchte raus zu hören um was es geht.
“Verschwinde!” ich erkannte sofort das es sich um Justins Stimme handelte aber wer konnte es wagen ihn so früh morgens einen besuch abzustatten und anzuschreien?
“Nein! Ich gebe dir eine letzte Chance oder ich schwöre du wirst es bereuen!” Ich brauchte nicht lange zu überlegen und wusste sofort das es sich um Natascha handelte. Ja das könnte ärger geben wenn sie mich hier fand aber was interessierte mich das schon? Mir egal was sie dachte.
“Du hast sie doch nicht mehr alle! Was, was bitte soll mir schon passieren?”
“Ach das willst du wirklich wissen? Na gut wenn du meinst, wenn du mich weiterhin so behandelst dann hole ich meinen Bruder!” Ich hörte wie Justin anfing lautstark zu lachen und sich über Natascha lustig zu machen und erstaunlicherweise wirkte sein lachen ansteckend so das ich mit lachen musste aber dennoch darauf achtete das es nicht hörbar war.
“Willst du mich Verarschen? Du drohst mir mit deinem Bruder? Also ehrlich selbst von dir hätte ich was besseres erwartet Natascha!”
“Ja aber nur weil du noch nicht weißt wer mein Bruder ist!”
“Okey ich warte” 
Es herrschte eine etwas längere Pause wobei ich mir gut vorstellen konnte wie Natascha da stand und Justin aufmerksam musterte, ich wusste nicht warum aber ich hatte so ein Gefühl Justin vor ihr beschützen zu müssen. Als würde ich das jemals können.
“Drake” sie sprach das langsam und deutlich aus sodass man es nicht überhören konnte. Ich selber war total geschockt weil ich die zwei zusammen gesehen hatte, mir aber nicht eine einzige Ähnlichkeit aufgefallen war. Ich wusste gar nicht wie Justin darauf reagieren würde, ich konnte mir nur vorstellen das er geschockt war aber was er dachte konnte ich nur erahnen.
“Was?” dieses mal lachte Natascha und am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte ihr in die Fresse gehauen. 
“Tja da staunst du oder? Bestimmt wegen deiner eigenen Dummheit denn dir ist nie aufgefallen wie ähnlich wir uns sehen”
“Das kann nicht sein, das wäre mir aufgefallen!”
“Ist es aber nicht also Bieber, ab jetzt wirst du wohl netter zu mir sein müssen”
“Das ist ein scherz oder?”
Ich hörte Absätze die immer lauter wurden und mir damit sagten das Natascha auf dem Weg ins Wohnzimmer war. Ich wusste nicht was ich machen sollte und entschied mich kurzerhand so zu tun als würde ich schlafen aber als sie da war fing sie so laut an zu schreien das ich schlecht so tun konnte als würde ich schlafen den jeder normale Mensch der an meiner Stelle wäre und geschlafen hätte wäre schon längst hellwach aufgesprungen. Ich tat also so als würde ich gerade erst aufwachen und sah sie verwirrt an
“Was machst du denn bitte hier?” sie sprach das “du” total angewidert aus
“Das könnte ich dich auch fragen”
“Verschwinde” befahl sie mir
“Wie bitte? sobald ich weiß hast du mir gar nichts zu sagen”
Jetzt kam auch Justin in den Raum und war sichtlich genervt von all dem. Man sah ihm an das er gerade geschlafen hatte als Natascha auf einmal wie ein Tier hier angerannt kam.
“Was tut sie hier?” fragte sie sofort
“Schlafen?!” er sprach es so aus als wäre es das offensichtlichste der Welt und ich musste lächeln weil Natascha so dumm war.
Sie sah uns an das wir uns nur über sie lustig machten und kam sich wohl ziemlich verarscht vor also ging sie an uns vorbei und bevor sie weg war schrie sie noch einmal
“Du wirst noch von Drake hören und diese Bitch wird auch nicht mehr lange was zu lachen haben” das waren ihre letzten Worte bevor die Tür lautstark zu knallte.
Justins Gesichtsausdruck war geschockt aber ich wollte das Thema einfach fallen lassen
“Frühstück?”
Doch er schüttelte nur genervt den Kopf und verschwand nach oben. 
Ich blieb noch kurz sitzen und fragte mich wo ich da rein geraten bin. Ich war immer ein gutes Mädchen, ich hatte immer das gemacht was meine Eltern von mir verlangt hatten. Natürlich habe ich mich öfters quer gestellt und habe mich des öfteren mit ihnen gestritten aber im großen und ganzen war ich doch immer eine gute Tochter, Freundin und generell ein braves Mädchen also mit was hatte ich das alles hier verdient? 
Vielleicht hat das alles ja was gutes? Nein definitiv nicht.
Ich stand auf und ging ins Badezimmer, dort ging ich schnell unter eine heiße Dusche und zog mich anschließend an. Dieses mal kam es mir richtig heiß vor also zog ich mir zu meinen Skinny Jeans nur ein längeres weißes Top an das locker an mir saß und erst jetzt bemerkte ich das Justin wohl sehr viel Wert auf sein Aussehen legte den hier waren mehr Haar- Gels als bei dm und das nur hier unten den das Badezimmer hier benutze er nur selten wie ich mitbekommen hatte. Ich wollte gar nicht erst wissen wie es oben aussah. Als ich den Schrank aus Neugier öffnete sah ich einen Föhn, den ich sofort raus nahm um mir die Haare zu föhnen. Nach 10 Minuten kam ich mit trockenen und glatten Haare aus dem Badezimmer und merkte schnell das Justin immer noch nicht runter gekommen ist. Ich ging ins Wohnzimmer um die Decke und das Kissen wegzuräumen und beschloss was zu essen zu machen. Ich fing an ein paar Pfannkuchen zu machen obwohl ich nicht viel in der Küche zustande brachte war das etwas das ich sehr gut konnte und ob Justin die aß oder nicht, das war mir relativ egal den ich hatte jetzt Hunger darauf. Mich wunderte es das Justin all diese Lebensmittel hatte weil ich immer davon ausgegangen war das er sich alles immer bestellte. Komischerweise wurde mir heute gedroht aber ich hatte nicht die geringste Angst und ich machte mir auch keinen Kopf darum denn irgendwie hatte ich das Gefühl das solange ich bei Justin war das mir nichts passieren konnte obwohl das ziemlich dumm war. Als ich gerade fertig war und alles wegräumte kam er runter.
Ich tat so als würde ich ihn nicht bemerken und fing an zu essen als er sich den Stuhl gegenüber von mir schnappte und ohne ein einziges Wort anfing mitzuessen. Er trug ebenfalls eine Skinny Jeans die aber im Gegensatz zu meiner relativ weit unten war sodass man sofort seine Boxer sah. Oben rum hatte er ein weißes Hemd und einen schwarzen Pulli an wessen Reißverschluss offen war und seinen durchtrainierten Körper zeigte. Er sah echt zu gut aus, noch nie hatte ich jemanden gesehen der besser aussah als Justin. Wir schwiegen uns das ganze essen über an was vielleicht daran lag das er die ganze Zeit an seinem Handy saß und mit jemandem schrieb. Als ich fertig war ging ich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an dabei machte ich es mir auf der Couch bequem aber das hielt nicht lange denn schnell tauchte Justin neben mir auf und setzte sich ebenfalls. Ich hatte das Gefühl das auf ihn nicht gut zu sprechen war nach dem ganzen das heute morgens statt gefunden hatte.
“Geh und zieh dir etwas an womit man dich nicht so schnell erkennt. Einen Kapuzenpulli oder so”
Ohne ein Wort ging ich zu meiner Tasche in der ich einen blauen Pullover drin hatte für den Fall das mir kalt werden würde. Ich zog ihn an und setzte mich wieder auf die Couch. 
Er warf mir sofort die Waffe auf den Schoss und ich bekam sofort eine Gänsehaut am ganzen Körper als ich sie mit zitternden Fingern in die Hand nahm.
“Komm” er machte mit dem Kopf ein typisches Zeichen das ich ihm folgen sollte.

Dangerous truthWhere stories live. Discover now