"Es tut so weh"

1.3K 44 0
                                    

Justin:

Jetzt war sie weg. 
Das war genau der Moment vor dem ich seit sie mich gebeten hat sie herzubringen Angst hatte.
Jetzt war alles kaputt und mir viel es sogar schwer zu atmen.
Ich fiel auf die Knie und fing noch mehr an zu weinen als zuvor schon, hatte ich sie jetzt wirklich verloren? Das wollte mir einfach nicht in den Kopf rein gehen. Ich hasste mich in diesem Moment so sehr wie noch nie zuvor. 

Ich weinte. Das kam eigentlich nie vor. Ich wollte nicht weinen, das tat ich nie warum jetzt ? Ich wusste das sie mir wichtig war und das ich sie mehr als alles andere liebte aber ich hätte nie gedacht das es so sehr weh tun würde. 

Wo wollte sie jetzt hin? Ich musste sie aufhalten! Aber wo sollte ich schon anfangen? Wir waren so Verdammt weit von unserem Zuhause entfernt, sie könnte überall sein.
Ich war so ein Idiot. Wieso habe ich sie gehen lassen? Ich hätte sie wenigstens nachhause bringen sollen damit sie irgendwo war wo sie sich auskannte. 
Ich wusste das ich ihr hinterher musste aber sobald ich versuchte aufzustehen fiel ich wieder auf die Knie.

Dieses Gefühl war vollkommen neu für mich und ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. 
“Justin? Was ist denn hier los?” ich spürte zwei Arme die mir halfen hoch zu kommen und am liebsten hätte ich sie weg geschlagen aber nicht in diesem Moment. 
“Justin jetzt sag doch was. Wo ist Alex ?” 
“Weg. Verdammt sie ist weg!” schrie ich los. Wie konnte ich hier nur sitzen während sie sich immer weiter von mir entfernte ? 

“Was ist passiert?” Sollte ich es ihm sagen? Meine Gedanken waren total benebelt und ich konnte kaum normal denken. Die Worte kamen einfach so aus meinem Mund ohne das ich es ändern konnte. Ihr Vater würde mich spätestens jetzt auch hassen.
“Ich wars!” 
“Was warst du?” 
“Ich habe ihre Mutter umgebracht! Ja ich aber es tut mir so Verdammt leid!” 

Ich spürte wie sein Griff um meine Oberarme immer lockerer wurde und je mehr er los ließ desto mehr trieb mir das wieder Tränen in die Augen. Es war doch gerade alles perfekt! Zu mindest für ein paar Minuten. Alex hatte sich mit ihrem Vater verstanden und sie schien endlich wieder glücklich zu sein und nur ein einziger Anruf der Polizei genügte um alles wieder kaputt zu machen! Ich wollte nicht das ihr Vater mich hasste, ich sah ihm in die Augen aber sie waren ausdruckslos während er an die Wand hinter mir starrte. 

“Es tut mir Wirklich Leid! Damals wusste ich noch nicht das es ihre Mutter war! Ich habe mich erst später in sie verliebt und jetzt will sie nichts mehr mit mir zutun haben. Ich kann sie vollkommen verstehen aber es tut so weh sie nicht hier zu haben” 

“Wie konntest du das tun?” Langsam kam wieder Farbe in sein Gesicht.
“ich… Ich wurde gezwungen aber spielt jetzt keine Rolle” Ich nahm meine ganze Kraft zusammen -auch wenn es nicht viel war- und stand schließlich mit wackeligen Beinen auf. 
“Ich muss ihr schnell hinterher, sie kennt sich hier nicht aus und weiß nicht wohin sie rennt!” 

“Ach aber du kennst dich hier aus?” jetzt schien auch er langsam wieder zu sich zu kommen. 
“Nein aber habe ich denn eine andere Wahl?”
“Du kannst ihr doch jetzt nicht einfach hinterher? Hinterher verlauft ihr euch beide hie irgendwo. Dann ist keinem geholfen!” 
“Haben sie eine bessere Idee?” 
“Wie kommt es das du mich plötzlich mit ‘Sie’ ansprichst? Aber komm ich werde dir helfen” 
“Nein, es ist alles meine Schuld. Ich geh jetzt einfach. Ich bin mir sicher das sie alleine zurück nachhause findet. Sie ist schlau, sie hat mich schon öfters zum staunen gebracht. Sie schafft es alleine nachhause zu kommen da bin ich mir ganz sicher. Und da werde ich ihr entweder hin folgen oder dort auf die waren.”

“Ich kann dich verstehen. Du willst keine Hilfe weil du dir das auch alleine eingebrockt hast, das respektiere ich.”
“Bist du mir nicht sauer?” Normalerweise sprach ich alle mit Du an aber seit diesem Vorfall konnte ich das irgendwie nicht. Vielleicht weil ich Angst hatte das er mich auch nicht mehr wieder sehen wollte was ich aber auch verstehen konnte. 

Dangerous truthWhere stories live. Discover now