"Du siehst echt Heiß aus"

1.5K 49 1
                                    

Alex:

Ich stand eine Weile in den Armen meines Vater.
Ich wusste das ich jetzt etwas sagen sollte und obwohl es soviel zu sagen gab viel mir einfach nichts ein.
Irgendwann ging ich ein paar Schritte zurück weil ich ihm in die Augen sehen wollte und als ich das tat kamen auch schon die ersten Fragen wie von alleine raus.
“Warum bist du gegangen?”
Er sah sofort bedrückt aus und ich sah ihm an das er zuerst nicht antworten wollte.
“Es ging damals nicht anders”
“Du hättest mich anrufen können” flüsterte ich 
“Nein, das durfte ich nicht”
“Warum?”
“Weil deine Mutter es mir Verboten hatte”
“Was? Mom?”
“Warum bist du hier? Wie hast du mich gefunden? Und woher weist du wer ich überhaupt bin?” jetzt war er es der die Fragen stellte.
Ich merkte das ich mich nicht alleine mit ihm Unterhalten konnte mir fehlte etwas und dieses etwas ist Justin. Ich brauche seine Hand in meiner und ich musste seine Nähe spüren.
“Können wir das wo anders klären?”
“Natürlich, bist du alleine hier?”
“Nur mit Justin” 
“Dann kommt mit zu mir” 
Ich dachte kurz darüber nach aber ging dann darauf ein.
“Okey” Ich war wirklich neugierig darauf wo er wohnte, er musste sich ja immerhin eine neue Existenz hier aufbauen und da interessierte es mich wie er das alles alleine geschaffte hatte.

Wir machten uns auf den Weg nach draußen und ich sah nur noch im Augenwinkel wie er sich seinen schwarzen Umhang auszog.
Draußen sah ich Justin auf der Treppe sitzen und sofort rannte ich zu ihm. Sobald er mich sah stand er auf und ich drückte ihm sofort einen Kuss auf die Lippen, ja selbst wenn ich nur kurz von ihm getrennt war, ich vermisste ihn schon.

An der Art wie er seine Lippen bewegte spürte ich das er mich auch vermisst hatte und das führte dazu das tausende von Schmetterlingen durch meinen Bauch flogen.
Als ich mich löste flüsterte ich ihm kurz das ins Ohr zu was jetzt kommen würde.
“Babe, wir gehen zu meinem Vater und reden dort in Ruhe über alles ist das in Ordnung?”
“Natürlich” sagte er während er mich liebevoll ansah, ich bemerkte das etwas an ihm nagte aber ich wusste echt nicht was. Ich beschloss ihn später darauf anzusprechen und auch wenn er abblocken würde, ich würde es noch heraus finden.

Ich bemerkte das mein Vater Justin musterte und mir fiel ein das ich die beiden sich vielleicht vorstellen sollte.
“Ehmm… Da..” Ich wollte Dad sagen aber das konnte ich noch nicht immerhin kannte ich ihn seit etwa einer halben Stunde.
“Das ist Justin, mein Freund” 
Ich kam mir vor wie ein Idiot. Ich wollte schon Justin meinen Vater vor stellen aber er kannte ihn genau solange wie ich und die ganze Situation kam mir total schräg vor.
“Freut mich Justin” Mein Vater streckte Justin die Hand aus und er nahm sie mit einem freundlichen “Mich auch” an.
Es fühlte sich komisch an dass dieser Mann mein Vater sein sollte und automatisch suchte ich etwas an ihm was mich an mich erinnerte.
Tatsächlich hatten wir die gleiche Gesichtsform und auch die Lippen schienen die gleichen zu sein.

Bei dieser Erkenntnis klammerte ich mich noch fester an Justins Hand denn das war das einzige was mir jetzt noch halt gab.
“Also kommt mit, ich wohne gleich ein paar Häuser weiter”
Wir folgten ihm leise und niemand wagte es etwas zu sagen bis mein Vater kurz darauf die Stille brach.
“Meine Wohnung wird euch gefallen. Wisst ihr was? Ich lade euch zum Essen ein, dann können wir über alles reden. Was hält ihr davon?”
“Klingt gut” sagte ich ruhig und merkte wie Justin meine Hand drückte, Automatisch sah ich zu ihm hoch und bekam ein Aufmunterndes Lächeln, was mich auch sofort glücklich machte.
Mein Vater musste das bemerkt haben den sofort sprach er uns darauf an.
“Ihr passt echt gut zusammen, wie habt ihr euch kennen gelernt?”

Dieser Satz weckte mich auf den was ging ihn das eigentlich an? Er war einfach weggegangen und jetzt wollte er alles über mein Leben wissen? Wenn er damals nicht gegangen wäre dann wüsste er das alles jetzt und müsste mich nicht ausfragen. 
Denkt er das ich ihm einfach so verzeihe? 
“Das geht dich nichts an” Ich wusste das es nicht richtig war so zickig zu sein aber was erwartete er auch schon? Es war doch wohl klar das ich ihm nicht in die Arme springe und ihm alles Verzeihe.
“Ich versteh schon” 
Nach wenigen Sekunden kamen wir auch schon an einem riesigem Gebäude an. Mir war bestimmt die ganze Farbe aus dem Gesicht verschwunden als ich sah wo mein Vater wohnte.
Es war ein riesiges Gebäude in weiß und die Wände bestanden zur hälfte aus Glas.
Ich war es natürlich von zuhause aus gewohnt viel Geld zu haben aber ihm schien es noch besser als uns zu gehen.

Dangerous truthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt