"Habe ich den eine Wahl?"

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Alex:

“Was hast du zu meinem Jussy gesagt?” 
Nach dieser stille die um mich herum herrschte kam dann diese schrille Stimme und deswegen fuhr ich zusammen und sah Natascha an, die auf mich zugestürmt kam.
“Ich kenne keinen Jussy” Das ging sie gar nichts an über was wir reden
“Stell dich doch nicht so an, also was hast du gesagt?”
So langsam hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf sie, was ich mit Justin beredete ging sie nichts an. Ich hatte gerade an die Situation gedacht als ich im Krankenhaus aufgewacht bin und der Arzt mir die schlimme Nachricht mitgeteilt hatte das meine Eltern tot waren und deswegen war ich viel zu schlecht gelaunt um mich noch länger mit dieser Bitch zu Unterhalten. 
Ich entschied mich dazu sie einfach zu ignorieren außerdem hatte ich selber keine Ahnung warum Justin so plötzlich raus gestürmt ist.
“Hallo! Ich rede mit dir!” Ich wollte sie ignorieren aber es war einfach zu lustig und obwohl mir gar nicht nach lachen zu mute war musste ich wieder lachen. Dieses Mädel brachte mich mit ihrer Dummheit einfach jedes mal dazu und ich verstand ein bisschen warum Justin sie immer bei sich hatte auch wenn nicht ganz. 
Sie wollte gerade auf mich los gehen als auch schon Justin wieder an der Tür stand und langsam rein kam
“Natascha verschwinde! Was machst du hier überhaupt ? Hab ich dir nicht gesagt das du gehen sollst?”
“Bin ja schon weg” dieses mal klang sie richtig genervt aber wollte nicht diskutieren und das fand ich gut. Sie verschwand und Justin setzte sich wieder gegen über von mir hin.
“Also wo waren wir stehen geblieben?”
Ich biss mir leicht auf die Wange und dachte zurück.
“Du solltest mir helfen nach Brasilien zu kommen, also machst du es?” 
“Ich habe immer noch keinen richtigen Grund warum ich es tun sollte”
Jetzt wollte er das ich was für ihn tat aber das konnte er vergessen, wenn es ihm nicht reichte das ich ihn davor bewart habe im Knast zu landen dann sollte es so sein, den anflehen würde ich ihn ganz sicher nicht. Ich stand auf und meine Stimme klang mehr nach Enttäuschung als ich es eigentlich beabsichtigt hatte.
“Dann nicht. Ich habe dich nur gefragt, mehr werde ich nicht tun”
Ich ging Richtung Tür doch dann hörte ich wieder seine Stimme hinter mir “Warte” 
Ich blieb stehen und sah ihn erwartungsvoll an
“Komm morgen noch einmal um die selbe Zeit her und wir besprechen wie wir hin kommen”
“Wir?” er wollte tatsächlich mitkommen?
“Ja, du wirst meine Hilfe brauchen” 
Ich ließ diese Information erst einmal auf mich wirken und nickte schließlich.
“Bis Morgen” Ich verabschiedete mich und ging wieder Nachhause.
Auf dem Weg dort hin dachte ich die ganze Zeit daran wie ich und Justin uns auf den Weg machten aber er hatte nur “wir” gesagt das heißt das es gut möglich das er auch noch Natascha oder seine Freunde mit nehmen würde.
Ich wollte nicht mehr daran denken doch ein einziger Gedanke ging mir nicht aus dem Kopf: Wie würde mein Vater auf mich reagieren? 
Natürlich war ich total wütend auf ihn. Er hatte es nie für nötig gehalten sich bei mir zu melden oder sonst etwas und das machte mich richtig wütend denn Gott verdammt er war nun mal mein Vater!
Ich wurde desto mehr ich daran dachte immer wütender aber ich wollte jetzt auch nicht nachhause gehen denn dort würde ich wieder einsam sein und jetzt hatte ich keine Angst mehr vor Justin also ging ich zum Friedhof. Angekommen bei meinen Eltern hätte ich am liebsten angefangen zu schreien aber ich starrte nur stumm vor mich hin die Gräber an doch dann kam alles raus ohne das ich es wollte
“Warum? Warum habt ihr mir nie was davon erzählt? Warum habt ihr nie gesagt das mein leiblicher Vater in Brasilien lebt? Warum Mom hast du nicht gesagt das er” ich zeigte auf das Grab von meinem “Vater” “nicht mein richtiger Vater ist? Da auf dem Grabstein steht Mr. Hold! Warum? Wenn das nicht sein richtiger Name ist dann hat er es nicht verdient den Namen zu tragen!” Mittlerweile war mein Gesicht ganz nass und ich sah um ehrlich zu sein den Grabstein noch nicht einmal richtig vor lauter Tränen denn alles war verschwommen.
Ich sank wieder auf die Knie, das hatte ich in der letzten Zeit viel zu oft getan aber ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten und weit und breit war keine Bank zu sehen. Nach ein paar Minuten des Schweigens konnte ich nur noch flüstern nachdem ich hier alles zusammen geschrieen hatte. Ich hoffte nur das mich niemand gehört hatte. 
“Warum? Warum tut ihr mir das an?” Ich wusste ganz genau das sie mich gerade hörten, das verrückte war das ich nicht einmal wusste warum das so war, aber ich war mir zu 100 Prozent sicher das es so war.
Es war so bescheut weil ich wusste das sie nicht antworten würden aber ich wollte nicht mehr diese ganzen Fragen im Kopf haben!
Ich fasste mir an den Kopf und wäre bereit mir alle Haare raus zureisen wenn ich dadurch nicht immer an das alles denken müsste doch auch noch so klein die Hoffnung war - es gab sie. Ich wusste nicht warum aber ich hoffte doch irgendwie immer noch das alles irgendwann gut werden würde. Ich wusste nicht wie lange ich diese Hoffnung schon in mir hatte aber mir war klar das sie ganz neu war denn noch vor kurzem hatte ich so etwas nicht gespürt. 

Dangerous truthWhere stories live. Discover now