"Lass mich in Ruhe"

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Alex:

“Okay, du bist fertig jetzt raus da! Ich muss mich auch noch fertig machen!” meckerte Jacy die ganze Zeit weil ich das Bad schon ziemlich lange für mich beanspruchte. 
Ich sah noch letztes mal in den Spiegel und ging schließlich auch raus, immerhin brauchte Jacy auch noch ihre Zeit. 
(Outfit: http://www.polyvore.com/dangerous_truth/set?id=105942046 )
“Wow, du siehst toll aus!” sagte Jacy sobald sie mich sah und zwinkerte mir zu .
“Danke” sie verschwand jetzt im Badezimmer und ich dachte darüber nach ob es wirklich eine gute Idee war, jetzt feiern zu gehen. 

Ich war überhaupt nicht in der Stimmung jetzt auszugehen und sobald ich mein Handy sah erinnerte ich mich wieder an Justin. Es war mittlerweile halb neun und ich hatte den letzten Anruf gegen vier bekommen als ich mit Jacy in der Stadt war. 
Ob ihm was passiert war? 
Nein, das konnte mir egal sein und außerdem war es wohl besser wenn er mir nicht mehr schrieb. 

Redete ich mir zumindest zu. Ich musste zugeben das ich es traurig fand das er so schnell aufgab und nach nur einem Tag nicht anrief aber ich hatte selbst Schuld. Was bildete ich mir auch ein? Ich hatte ihn verlassen und wollte das er mir hinterher trauerte? 

Jetzt war ich mir sicher das ich auf die Party gehen sollte. Ich merkte das mir langsam aber sicher wieder die Tränen kamen, ich wollte nicht das Jacy es sah und stellte mich deswegen ans Fenster und beobachtete die Gegend während ich versuchte mich abzulenken. 
Ich erkannte nur fahrende Autos und ein paar Leute die es wohl eilig hatten nachhause zu kommen. 
Ich beobachtete die Wolken und ich könnte schwören das sie ein Herz bildeten, ich betrachtete es genauer und verfluchte sie. Jetzt merkte ich wie mir die erste Träne über die Wange floss und wischte sie sofort weg. In diesem Moment vibrierte mein Hand das auf dem Bett lag ich freute mich ehrlich gesagt innerlich ein wenig aber das vibrieren hörte viel zu schnell auf.
Ich ging hin und bemerkte das es nur vibriert hatte weil mein Akku fast leer war. Genervt warf ich es so fest ich konnte zurück aufs Bett, was war nur los mit mir? 
“Jacy, hast du hier irgendwo ein Aufladegerät fürs Handy?” 
“In der obersten Schublade vom Nachttisch” 

Sobald wir beide fertig waren und mein Handy aufgeladen war, war es bereits zehn Uhr. 
Jacy, -die übrigens toll aussah- zog mich mit nach unten und wir verschwanden in der kühlen Nachtluft. Es war eigentlich recht warm aber wir trugen nur Kleider, wobei meins zwar lang ärmlich war aber trotzdem nicht gerade lang. Jacys Kleid war Trägerlos und ging ihr bis zu den Knien. Ich bemerkte das sie wieder ein schwarzes Kleid anhatte, sie schien nur schwarze Sachen zu tragen. Während wir liefen redete sie ununterbrochen und ich fragte mich wirklich warum sie mir so schnell vertraute. 

Sobald wir an einem Club ankamen fiel mir erst ein das wir dort noch gar nicht rein durften, oder zumindest ich nicht. Wie alt Jacy war, wusste ich nicht. 
“Ähh, ich bin erst siebzehn” sagte ich ihr schnell. 
“Und ich bin sechzehn” sie lächelte mich an aber ich hätte nie gedacht das sie sechzehn war, sie kam mir ehr wie zwanzig vor. 
“Wie hast du vor rein zukommen?”

Sofort zog sie ihr Handy raus und schreibte jemanden eine SMS während ich die Leute beobachtete die nach einander in die Disko gingen. Es waren hauptsächlich welche die wohl erst Anfang zwanzig waren aber auch ältere gingen rein. 
“Okey, komm mit” sie zog mich zum Hintereingang und die ganze Situation kam mir so bekannt vor. Nur dass die Disko kein Casino war.

An der Hintertür erwartete uns schon ein Mann etwas Mitte dreißig, er scheint hier zu arbeiten.
“Jessica, schön dich mal wieder zu sehen. Du meldest dich ja auch nicht mehr, nur wenn du was willst!” sagte er freundlich und Jacy fiel ihm um den Hals bevor sie mich ihm Vorstellte.
“Daniel, das ist Alex eine gute Freundin. Alex das ist Daniel, er arbeitet hier” Ich reichte ihm die Hand und drückte ihm die Hand, er hatte ziemlich große und warme Hände aber das ignorierte ich komplett. 
“Na dann kommt rein” 

Dangerous truthWhere stories live. Discover now