"Versprich es mir"

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Justin:

Nach dem Gespräch mit Alex’ Vater wollte ich einfach ein wenig Abstand von allem bekommen. Ich hatte daran gedacht einfach ins Bett zu fallen und erst wieder aufzustehen wenn ich genau wusste was ich tun sollte aber da verspürte ich diesen Drang eine Zigarette aus meiner Hosentasche zu holen, und außerdem könnte ich wohl nie im Leben einfach so nutzlos im Bett rum liegen. 
Ich ging also raus und lief ein wenig durch die Gegend. Das war eigentlich eine der Dümmsten Ideen die ich haben könnte weil die Polizisten wussten das ich Alex’ Eltern umgebracht hatte und so auf der Suche nach mir waren.
Mich wunderte es wirklich warum sie ich nicht schon hatten, eigentlich waren sie immer sofort bei mir und fragten mich aus aber dieses mal scheint denen irgendwas dazwischen zu kommen, oder sie sind sich noch gar nicht sicher das ich es war. 

Alex hatte damals sofort das Handy aus der Hand geworfen, sodass sie gar nicht zu ende gehört hatte was sie sagen. Konnte gut möglich sein das sie nur eine Vermutung mit mir hatten und Alex ihnen nicht richtig zugehört hatte. 
In diesem Fall wäre das ganze Drama umsonst gewesen, und Alex hätte unnötig so früh davon erfahren müssen aber irgendwann wäre es sowieso soweit gekommen.

Während ich so überlegte und den Rest meiner Zigarette auf den Boden warf bevor ich drauf trat hörte ich ein komisches Geräusch. 
Ich lief an eine Kreuzung weil ich das Gefühl hatte das es von dort käme.
Ich sah mich sofort um aber sah niemanden, einen kurzen Moment lang dachte ich daran das es Cole oder einer von John Leuten sein konnte da ich ganz in der Nähe ihrer Lagerhalle war aber der Gedanke verschwand schnell wieder als ich realisierte dass das Geräusch von einer anderen Seite kam. 

Kurz darauf sah ich Alex wie sie auf der anderen Straßen Seite in Richtung der Lagerhalle rannte. 
Ich war wie erstarrt als ich sie sah und konnte nicht anders als sie anzustarren. Sie weinte und ihr ganzes Gesicht schien rot zu sein, ich konnte ihr Gesicht wegen ihrer Haare schlecht erkennen aber was ich sah war das sie sauer war, sie war traurig und völlig fertig. 
Ich wusste sofort das es etwas mit Cole oder John zutun hatte und ihre Wut übertrug sich automatisch auf mich. 
Das letzte was ich sah war das sie die Tür zur Lagerhalle mit voller Wut aufriss und ohne Orientierung rein rannte. 
Was war gerade passiert? Es kam mir vor wie ein Traum. War mein Mädchen wirklich gerade heulend an mir vorbei zu John gerannt? 

“Was zur Hölle? …Verdammt!” flüsterte ich vor mich hin und mit dem letzten Wort rannte ich so wie Alex gerade noch auf die Halle zu. Ich überlegte gar nicht mehr ob sie mich sehen wollte oder ob ich mich da lieber nicht einmischen sollte, ich rannte einfach rein. 
Dort schienen alle an der Tür zum Büro von John zu stehen. 

“Justin, raus!” hörte ich die ersten mir bekannten Stimmen als sie mich erblickten. 
Ich ignorierte sie und bannte mir einen Weg durch die ganzen Typen, was taten sie hier eigentlich immer? Immer wen ich kam, saßen sie hier nur rum und unterhielten sich. Mehr nicht. Den ganzen Tag. Wer zum Teufel waren die?
Sobald ich Alex sah nahm ich auch war das sie festgehalten wurde so ähnlich wie ich damals als ich ihnen einen Besuch abgestattet hatte nur das bei ihr nur einer der Riesen Reichte um sie festzuhalten. Verständlich. 

Ich sorgte dafür dass sie, sie losließen und das wir verschwinden konnten. Draußen erzählte sie mir das Cole und John einer ihrer Besten Freundinnen Ave umgebracht hatten. 
Sie tat mir so unglaublich Leid. Und jetzt konnte ich ihre Wut verstehen, wenn sie nicht hier währe, dann hätte ich jetzt meine Jungs angerufen und wir hätten diese Halle gestürmt. 
Ihr zu liebe lies ich das. 
“Komm, steh auf. Ich bring dich erst einmal zu mir, ist das okay?”
Sie sah zu mir hoch und mir direkt in die Augen. Ich konnte gar nicht sagen wie unglaublich Leid sie mir in diesem Moment tat.
Als sie nicht antwortete sprach ich weiter. 
“Nur damit du den Jungs erzählen kannst, was genau passiert ist. Erst dann können wir was machen”

Dangerous truthWhere stories live. Discover now