"Gibt es eine Möglichkeit zu verhandeln?"

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Justin:

Als ich Zuhause ankam war es total ruhig und ich fragte ich sofort wo Alex war da es ja schon draußen dunkel war würde sie kaum raus gehen. Ich ging ich in die Küche wo ich sie nicht fand, doch als ich am Wohnzimmer vorbei ging sah ich sie auf der Couch sitzen aber sie saß total steif und hielt ihr Handy in der Hand. Sie schien gar nicht zu bemerken das ich da war und deswegen wank ich vor ihrem Gesicht mit einer Hand und das schien auch zu helfen den sie sah mich an und flüsterte ein leises “Hey”
Etwas verwirrt antwortete ich ihr mit den selben Worten.
“Was ist los?” wollte ich wissen
“Nichts”
Wenn sie es mir nicht sagen wollte dann musste sie das auch nicht, ihr würde sie auf keinen Fall anflehen
“Wenn du es mir nicht sagen willst dann musst du das auch nicht, aber falls was ist, du weist ja wo du mich findest” 
Ich wollte gerade gehen als ich mich wieder umdrehte 
“Lust auf Pizza?” 
Sie schien kurz zu überlegen “Gerne, Margarita bitte”
“Klar” ich bestellte uns die Pizzen und ging hoch in mein Zimmer den ich musste noch mit Drake reden.
Ich warf mich auf mein Bett und holte mein Handy aus meiner Hosentasche. Er ging auch schon nach wenigen Sekunden dran.
“Schön mal was von dir zuhören Justin” Ich konnte mir nur zu gut vorstellen wie er gerade vor sich hin lachte.
“Spar dir das Drake, ich habe gehört das du unsere Lagerhalle sprengen willst?”
“Wie schnell sich so etwas verbreitet, findest du nicht auch?”
Ich verdrehte genervt die Augen und sprach weiter
“Gibt es eine Möglichkeit zu verhandeln?”
“Ja die gibt es.”
“Jetzt sag schon”
“Meine Jungs und ich werden langsam wieder nüchtern, was soviel heißt wie das wir neuen Stoff brauchen”
“Dann machen wir das sowie immer. nur das wir den Treffpunkt verschieben weil wir ja dank dir nicht mehr in das Casino dürfen”
“Nein, nicht sowie immer weil wir nämlich pleite sind”
“Du hast kein Geld?” Warum konnte er sich nicht einfach welches besorgen?
“Nein, ehrlich gesagt bin ich vor einer Stunde erst aus dem Polizeirevier gekommen weil diese Wichser mich ausfragen wollten und sie haben auch unsere komplette Lagerhalle auseinander genommen. Du kannst dir bestimmt Vorstellen das sie sämtliche Waffen mitgenommen haben “
“Wenn sie das alles gefunden haben dann müsstest du jetzt hinter Gittern sitzen”
“Nicht wenn man gute Verbindungen hat” er lachte wieder
“Warum besorgst du dir dann nicht einfach Geld?”
“Du stellst viel zu viele Fragen aber wenn du es unbedingt wissen willst… Ich hab einfach keine Lust und wenn ich dich erpressen kann warum sollte ich es dann nicht ausnutzen?” Dieser dreckiger Wichser
“Ich soll dir also einfach so deine Drogen bringen und du kannst mich nicht bezahlen?”
“Schön das du es endlich verstehst aber das ist noch nicht alles denn ich habe auch noch andere Geschäfte und das heißt das ich Kohle brauche also sei so nett und bring mir doch noch zweitausend Mäuse vorbei” Ich wollte das nicht aber ich wusste das es eigentlich noch ganz harmlos ist was er verlangt denn er hatte schon schlimmeres Verlangt
“Meinst du das ich nichts besseres zu tun habe als für dich deine Drecks Arbeit zu erledigen?”
“Tja sieht so aus als hättest du keine Wahl” wie gerne ich ihm jetzt eine rein gehauen hätte…
“Wann und wo?”
“Erinnerst du dich an die alte Fabrik am Waldrand die ich vor einem Monat in die Luft gesprengt habe?”
“Ja”
“Morgen, 17 Uhr” 
“Wie soll ich dir zweitausend bis Morgen besorgen?”
“Das ist nicht mein Problem, du kannst dir sicher Vorstellen das es für mich zum Problem wird wenn ich meinen Stoff nicht habe also muss es so früh wie möglich sein”
Mir fiel sofort ein das ich morgen mit Alex ja weg fuhr und das würde gegen 18 Uhr sein also hatte ich keine andere Wahl, ich musste das Geld bis da hin haben
“Ich werde da sein”
“Oh und vergiss nicht Alex mitzubringen”
“Was willst du von ihr?”
“Ich hatte vorhin ein sehr schönes Gespräch mit ihr und ich denke das es sie freuen wird mich zu sehen” 
“Was hat du ihr gesagt?” Ich wurde langsam echt wütend weil mich dieses Lachen von ihm einfach provozierte.
“Das kannst du sie selber fragen also bis Morgen dann” 
Und schon hörte ich wieder dieses nervige Pipp- Geräusch das mir sagte das er aufgelegt hatte. 
Ich warf das Handy das ich sowieso mal gestohlen hatte auf das Bett und hörte auch schon jemanden an der Tür klingeln. Ich rannte runter aber Alex stand schon an der Tür und nahm die Pizzen entgegen die sie anschließend bezahlte denn Geld hatte sie ja nun wirklich genug.
Als sie mich sah gab sie mir meine Hawaii Pizza und ging mit ihrer ins Wohnzimmer.
Ich warf meine einfach auf einen Stuhl und rannte wieder hoch weil ich vor dem Essen noch Jake anrufen wollte um ihm von dem Gespräch zu erzählen.
Als er abnahm erzählte ich ihm erst einmal alles und kam dann zu meiner bitte
“Jake, ich kann das Geld nicht alleine bis morgen auftreiben. Sag den Jungs bescheid und die sollen auch was besorgen. “
“Natürlich ich sag ihnen gleich bescheid”
“Ich geh gleich los und versuch um die fünfhundert aufzutreiben und denn Rest müsst ihr übernehmen. Ich muss auch noch morgen früh noch in die Lagerhalle da dort noch etwas von dem Marihuana liegen muss”
“Ja da ist noch was, ich sag den Jungs sofort bescheid”
“Danke man, wir sehen uns morgen gegen halb fünf bei mir?”
“Klar, bis dann”
“Jo”
Ich legte auf und machte mich wieder auf den Weg nach unten wo Alex vor dem Fernseher saß und ihre Pizza schon fast aufgegessen hatte.
Ich setzte mich zu ihr und begann sie auszufragen
“Was wollte Drake von dir?”
Sie sah mich geschockt an aber dachte gar nicht daran mir zu antworten.
“Nichts”
“Normalerweise würde ich gar nicht weiter darauf eingehen aber hier geht es um Drake und da habe ich was mitzureden, also sag du es mir oder ich frage ihn” 
Sie holte tief Luft und fing an zu sprechen
“Er hat gesagt das ich dich Natascha weggenommen habe und das ich das noch bereuen werde”
“Aber das hast du nicht”
“Ich habe ich auch gesagt aber er glaubt mir nicht” sie sah auf den Boden und ich erkannte an ihrer Haltung das sie Angst hatte. Ich wollte sie nicht trösten oder so weil das nicht der Justin wäre der ich bin, so war ich nicht. Aber sie saß nun mal hier und hatte Angst und jedes mal musste ich mich daran erinnern das ich Schuld war und wurde weich. 
Ich hasste mich dafür und sie auch. Sie konnte nichts dafür. Ich wusste echt nicht was mit mir los war, ich war komplett durcheinender aber wusste nicht warum weil sie ja gar nichts tat.
“Er hat immer eine große Klappe aber meistens steckt nichts dahinter” das war natürlich gelogen aber was besseres fiel mir nicht ein weil ich nie jemanden Tröstete. Ich konnte das nicht normalerweise war mir das immer egal wenn es jemanden schlecht ging.
“Ich weis nicht, er klang so ernst und hasserfüllt” 
“Glaub mir dir passiert nichts” ich stand auf um in die Küche zugehen und mir ein Glas Wasser zu holen.


Alex:


Versuchte mich Justin gerade wirklich zu trösten? Das hätte ich echt nie von ihm gedacht weil er immer so kalt rüber kam. Ich wollte ja nicht von ihm getröstet werden weil ich wusste das er das nicht konnte und das er auch keine Lust auf so etwas hatte. Ich kam mir dann immer schlecht vor weil ich ihn so nervte und eine Last war aber ich konnte nichts tun. Ich hatte wirklich Angst, mir wurde noch nie gedroht und mit so etwas kannte ich mich nicht aus. Ich hatte Drake im Casino gesehen und er hatte ohne groß nachzudenken einfach die Waffe raus geholt und Leute erschossen. Warum war er dann nicht im Gefängnis?
Das war mal wieder genau das was ich vermutet hatte: Ich hatte keine Ahnung von so etwas.
Als Justin wieder kam versuchte ich mich wieder in den Griff zu bekommen und nicht mehr an Drake zu denken. Ich verdrenkte einfach alle Gedanken an ihn und aß meine Pizza und auch Justin schien es gut zu finden das ich mich zusammen riss.
Ich war ihm dankbar das er mir half zu meinem Vater zu kommen und wollte ihm auf keinen Fall eine Last sein.
Wir schauten Fernsehen wo irgend so ein Film lief den ich nicht kannte aber Justin anscheinend schon oder er tat zumindest nur so. Als er seine Pizza aufgegessen hatte stand er auf und Verabschiedete sich 
“Wo hin gehst du?” Ich hatte Angst zu aufdringlich zu wirken weil es mich ja eigentlich nichts anging wo er hin geht.
Er blieb stehen und dachte darüber nach ob er es mir erzählen sollte und entschied sich letztlich dafür.
“Kurz und Knapp: Drake droht uns unsere Lagerhalle in die Luft zu sprengen wenn wir ihm keine Drogen und Geld beschaffen. Er verlangt zweitausend Euro. Die anderen Jungs werden auch etwas dazu beitragen, trotzdem brauche ich um die fünfhundert und die hole ich mir jetzt.”
“Warum droht er euch? Wieso das ganze?”
“Du hast ja bestimmt mitbekommen das Natascha seine Schwester ist und weil ich sie abserviert habe ist er sauer”
Ich konnte einfach nicht glauben das Natascha soviel ärger machte.
“Nimm mich mit, bitte”
“Warum?”
“Ich will einfach nicht alleine hier sitzen. Ich störe auch nicht”
Er sah mich skeptisch an “Ich kann dir auch helfen” fügte ich noch hinzu weil ich erwartete das er jeden Moment Nein sagen würde. Ich hatte Angst alleine zu sein und ich zwar war dieser Gedanke dämlich aber ich wollte bei ihm sein weil ich mich dann sicherer fühlte. 
Er sah auf den Boden und lachte und ich musste auch lächeln
“Hast du gefallen daran gefunden?” 
“Nein wenig” Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und lächelte. 
Er schien nachzudenken aber antwortete schließlich
“Na komm aber zieh dir was heißes an“
“Warum das den? Was hast du vor?“ 
“erklär ich dir gleich also zieh dich erstmal um“. Er rannte nach oben und ich ging zu an meine Tasche um mir etwas raus zu suchen was gar nicht mal so einfach war den ich hatte nicht damit gerechnet das ich etwas heißes brauchte aber ich war ein Mädchen und das hieß das ich viel zu viel dabei hatte und auf alle Situationen gefasst war. Ich nahm mir ein silbernes Kleid das nur an einem Ärmel lang war und zog es schnell an
( Outfit: http://www.viviano.de/images/img2,42,9,9,3,.jpg ) 
schnell zog ich mir noch die Schuhe an und wartete bis Justin runter kam. Wie immer brauchte er länger als ich. Als er runter kam fing ich fast an zu sabbern weil er verdammt gut aussah. Er hatte eine normale Skinny Jeans an und dazu ein weißes Hemd aber darüber trug er noch einen blauen Blazer den er offen trug 
(Outfit: http://www.soletopia.com/wp-content/uploads/2013/09/justin-bieber-sharp-style-blue-jacket.jpg )
Ich starrte ihn an denn seine Tattoos sahen echt heiß aus und erst als ich ihm kurz ins Gesicht sah bemerkte ich das er mich ebenfalls musterte. Ich merkte das meine Wangen sich ein wenig röteten und schaute auf den Boden weil mir das ein wenig unangenehm war. Ich nahm mir noch einen schwarzen Blazer weil es draußen doch recht kühl war aber den würde ich sobald ich konnte ausziehen. Währenddessen nahm Justin noch eine Pistole aus dem Tresor die er mir anschließend reichte, schon waren wir auf dem Weg - wohin auch immer. Draußen war es dunkel und man sah wenig Leute 
“Sagst du mir jetzt was du vorhast? Ich glaube nicht das reiche Leute so spät noch hier rumlaufen also gehe ich mal davon aus das du irgendein Ziel hast” sagte ich nach ein paar Minuten.
“Ja das stimmt” er nahm meinen Arm und legte ihn so an sich das ich mich bei ihn einhaken konnte und schon sah ich ein Casino. Es war nicht das in dem wir sonst immer waren weil das wohl gerade geschlossen war außerdem durfte Justin sich da nicht blicken lassen.
“Schon wieder ein Casino? Gehst du auch mal wo anders hin?”
“Dort sind eine menge reicher Leute. Mir hat man damals beigebracht immer in eins zu gehen wenn man die Möglichkeit dazu hat.”
“Aber da dürfen wir doch gar nicht rein”
“In diesem Casino arbeitet ein guter Freund von mir” sagte er angeberisch und das verwirte mich umso mehr
“Warum hast du dann nicht hier deine Geschäfte gemacht?”
“Weil Matt - so heißt er - nichts von meinen Geschäften weis und ich will auch das es so bleibt”
“Wer ist er?”
“Das ist ein Freund von meinem Vater”
Plötzlich fiel mir auf das ich keine Ahnung hatte was mit Justin Familie war. Wo lebten sie? Hatten sie Kontakt zu Justin? Wussten sie von seinen Geschäften? 

Dangerous truthWhere stories live. Discover now