Kapitel 42

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Hallööööö ihr Lieben :)

Ich warne euch schon mal vor... Das hier ist ein mödermäßig, oberlanges Kapitel :D Aber ich habe getippt und getippt und getippt und im Nachhinein keinen passenden Cut mehr gefunden. Deswegen gibt's das jetzt in Ganz xD

So. Viel Spaß & ich hoffe es gefällt x)

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Grummelnd werfe ich einen Blick in den Ganzkörperspiegel und streiche mein arschteueres Kleid nochmal glatt. Meine vorherige Euphorie ist mittlerweile im Keim erstickt. Spätestens, als ich durch den Eingang des Hotels geschlendert bin und mich vollkommen fehl am Platz gefühlt habe. Das ist echt nicht meine Welt und ich fluche ununterbrochen vor mich hin.

Meine Haare hat mir Conny zu side-swept Retrowellen gedreht und da ich meine Frisur seit Stunden gehütet habe, muss ich sie nur nochmal mit Haarspray fixieren. Das grün in meinen Augen sticht richtig hervor, durch die passabel gelungenen Smokey Eyes und meine Lippen habe ich mit einem nudefarbigen Lippenstift geschminkt. Verzweifelt wandert mein Blick immer wieder von meinen Füßen bis hinauf zu meinem Kopf und ich lasse mich seufzend auf die Matratze hinter mir nieder.

So aufgebrezelt habe ich mich mein Leben lang noch nicht und ich werde das beschissene Gefühl nicht los, dass ich scheiße aussehe. Das Kleid hat mir im Laden irgendwie besser gefallen und fühle mich so dermaßen klein mit Hut.

Dumm. Dumm Dumm. Wie kann ich mir sowas antun? Meine Wenigkeit zwischen lauter Topmodels und Profifußballern. Ein Klopfen reißt mich aus meiner inneren Verzweiflung und ich erhebe mich, um Marco die Tür zu öffnen. Pünktlich wie die Mauerer ist der. Er lehnt lässig am Türrahmen und tippt auf seinem Handy rum. Heilige Kacke, sieht der im Smoking scharf aus. Wieso muss das so sein? Sehr geil. Nicht nur, dass ich ihm am liebsten seine Klamotten vom Leib reißen will - jetzt fühle ich mich noch schlechter. Wenn ich mir das so vorstelle, wie ich nehmen ihm aussehe, dann passt das nicht. Von wegen alles easy. Das ist alles verdammte Hühnerkacke. Beschissen und kaum zu ertragen. Ich kann das im Leben nicht durchziehen.

Langsam hebt er seinen Blick vom Display und mustert mich von oben bis unten. Seine braungrünen Augen sind weit aufgerissen und sein Mund bildet nur ein erschrockenes ‚O', was mich keiner Weise beruhigt.

„Oh Gott, du findest auch, dass ich zum Fürchten aussehe", stoße ich niedergeschlagen hervor, fahre mit meinen Händen durchs Gesicht und schlurfe wieder zu meinem Bett. Marco hat sich noch immer nicht bewegt und beobachtet mich von seinem Standpunkt aus, während ich angestrengt versuche, nicht los zu heulen. Was zur Hölle ist mit mir los? Seit wann bin ich so eine Mimose? Ich drücke meine Unterlippe hervor und lasse den Kopf hängen. Ich bin machtlos gegen diese Gefühle in mir. Langsam nehme ich seinen Schatten wahr, der mir näher kommt und letztlich setzt er sich vor mich in die Hocke. Schmollend weiche ich seinen Augen aus und verschränke die Arme unter der Brust. Seine Sticheleien kann ich jetzt erst Recht nicht brauchen.

„Du siehst..."

„Total scheiße aus, danke. Das ist mir auch bewusst. Ich bleibe einfach für immer hier in diesem Hotelzimmer, dass mich keiner sieht. Ich werde da nicht rausgehen und mich blamieren", unterbreche ich ihn und spüre, wie meine Stimme bedrohlich zittert. Ein Zeichen dafür, dass ich gleich wirklich in Tränen ausbreche. Memme. Sag ich ja.

„Heulst du?" Er hebt mein Kinn und blickt tief in meine feuchten Augen. Mitten in meine Seele. In die verletzten Tiefen, zu denen er einen großen Beitrag dazu geleistet hat. Ein zaghaftes Grinsen bildet sich auf seinen Lippen und am liebsten würde ich ihn einfach nach hinten umschubsen, weil er sich jetzt auch noch lustig über mich macht. Arsch. Ganz typisch. „Kim, du siehst..."

Regenbogen [Marco Reus]Where stories live. Discover now