Insel der Stimmen

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» Die Nacht verbringen wir an Land! «, bestimmt Kaspian

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» Die Nacht verbringen wir an Land! «, bestimmt Kaspian. Nur einige Männer sind auf der Morgenröte zurückgeblieben. Wir anderen ruderten zur Insel. Wie ich bereits heute früh erkannt habe, gibt es auf der Insel keine Berge. Nur sanfte Hügelkuppen, die mit saftigem Gras und grünen Wäldern bedeckt sind. Rechts fallen sie zu steilen Klippen ab und schneiden eine seltsame Linie in das Bild. Am Strand liegen mehrere Findlinge herum, die mit dicken Moosflechten bedeckt sind. Die großen Steine werden uns Schutz vor dem Wind und den Blicken möglicher Feinde bieten. Wachsam huschen meine Augen über die Mannschaft hinweg. Drinian teilt ein paar Matrosen zum Feuermachen ein, während sich Kaspian, Edmund, Eustachius, Reepicheep und Lucy ein wenig umsehen. Ich stapfe über den Sand zu ihnen hinüber und Reep springt auf meine Schulter – das scheint langsam zu seiner Gewohnheit zu werden, mir macht das natürlich nichts aus. Die zunehmende Dunkelheit lässt kaum mehr etwas erkennen, doch es sieht nicht so aus, als würde uns hier Gefahr drohen. Zumindest nicht sofort.


Sobald ein wärmendes Feuer entfacht ist, sitzen wir alle rundherum. Die Männer, die nicht als Wache eingeteilt wurden, legen sich bald schlafen. So auch Lucy, Edmund und Eustachius. Sogar Reep rollt sich zusammen. Das Feuer ist schon beinahe heruntergebrannt als sich jemand neben mich setzt. Es ist Kaspian.

» Ist alles in Ordnung? «, fragt er und nimmt meine Hand in seine. Ich nicke schweigend und sehe zu den Sternen empor.

» Hast du jemals eines dieser Sternbilder gesehen? «, will ich wissen. Er folgt meinem Blick und beobachtet einen Moment die leuchtenden Himmelskörper ehe er antwortet.

» Nein, zu Hause sind es andere, die über unseren Schlaf wachen «, meint er und hat Recht damit. In Narnia entdeckt man in der Nacht den Löwen, den Zentauren, das Einhorn oder andere Konstellationen der Sterne. Diese hier sind anders. Wir sind weit weg von Zuhause. Vielleicht sollte mich dieser Gedanke beunruhigen, aber das tut er nicht. Nicht wirklich. Ich fühle die Wärme des Feuers auf meinem Gesicht und Kaspians Wärme neben mir.

» Du solltest ein wenig schlafen «, sage ich leise,

» Du siehst müde aus «. Er lächelt und nimmt mein Gesicht in die Hände. Sacht streicht er über meine Wangen und gibt mir einen Kuss. Dann flüstert er ein "Gute Nacht" und steht auf.


Am nächsten Morgen brechen wir früh auf, um die Insel zu erkunden. Wir laufen die Hügel hinauf und wieder hinunter bis wir einen Trampelpfad finden. Irgendjemand oder irgendetwas muss diesen Weg also öfter entlangkommen. Als wir dem Pfad folgen, erreichen wir ein großes Haus mit einem spitzen Turm. Niemand ist zu sehen und doch scheint jemand hier zu sein. Die Pumpe am Brunnen bewegt sich auf und ab und Rauch steigt aus dem Kamin. Edmund nähert sich gerade dem mysteriösen Brunnen, da kommt Lucy in den Hof gelaufen. Sie ist völlig außer Atem.

» Wir müssen sofort zurück «, sagt sie drängend.

» Was? Wieso? «, fragt Kaspian. Die Königin der goldenen Zeit atmet einmal tief durch.

Die Reise des Löwen | Eine narnianische GeschichteTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang