Kapitel 27 - Geheimnisse & Zuneigung

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Ein riesiger Stein rollte von ihren Schultern, als Jonathan weder ein Rasseln noch Wasser in der Lunge ihres Sohnes feststellte

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Ein riesiger Stein rollte von ihren Schultern, als Jonathan weder ein Rasseln noch Wasser in der Lunge ihres Sohnes feststellte.

'Es ist alles in Ordnung', sagte sie sich innerlich und wiederholte es wie ein beruhigendes Mantra, in der Hoffnung, dass damit ihre Beine endlich aufhören würden, sich wie Gummi anzufühlen. Gleichzeitig fühlten sich ihre Wangen weiterhin heiß an, sobald ihr Bick den von Ray kreuzte. Heißes und kaltes Wasser, welches in ihrem Innern zusammentraf und unter dem dadurch entstehenden Druck den Deckel ihrer vorgetäuschten Selbstsicherheit verräterisch klappern ließ.

Die Erleichterung über die Gesundheit von Liam ließ jedoch schnell nach, als sie Rays seltsames Verhalten bemerkte. Schon zuvor war ihr immer mal wieder etwas aufgefallen. Dass er gelegentlich mit der linken Hand Arbeiten ausführte, statt mit der rechten. Dass er auch im Haus nie kurze Sachen anhatte, egal, wie warm es war. Ein Zögern in einer Bewegung, ein leichtes Humpeln... oder seine Reaktion, als er aus dem See gekommen war. Nicht nur das Zittern der Kälte – sondern die steifen Glieder, das Humpeln und verkrampfte Finger wie von Schmerzen. Manche Dinge zuvor waren nichts als Kleinigkeiten, die man leicht vergessen konnte. Nun jedoch, hatte sich alles wie kleine Steine aufgetürmt und einen Haufen gebildet, über den sie stolperte.

Etwas stimmte nicht.

Selbst sie, deren Blick normalerweise immer auf ihren Jungen fixiert war, bemerkte das.

'Du hast Deine eigenen Sorgen', flüsterte etwas in ihrem Innern. Die kleine, erschöpfte Stimme, deren Gedanken um viel zu viele Dinge kreisten und ihr so oft des Nachts den Schlaf raubten.

Trotzdem wollte sie gerne die Hand ausstrecken und ihn fragen: Was ist los?

In der Zeit, in welcher Ray hier war, hatte sie ihn noch nie derartig gereizt erlebt. Das hieß... bei ihrer ersten Begegnung vielleicht. Gerade noch hatte er gelächelt, gescherzt und Liam über das Haar gewuschelt. Jetzt knurrte er gereizt wie ein in die Ecke getriebenes Tier, das sogar bereit war, nach der Hand zu schnappen, die zu helfen versuchte.

Eve bemerkte den ernsten Umschwung, der sich in Dr. Tylors Miene abzeichnete. Die Sanftheit, die er zuvor noch bei dem Kind an den Tag gelegt hatte, als er Liam untersuchte, fiel für den Bruchteil einer Sekunde aus seinen Zügen. Sie zerbrach wie Glas an der steinernen Art, die Ray an den Tag legte. Wenn er schon bei dem Arzt so reagierte, warum sollte es bei ihr anders sein?

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