Kapitel 52 - Unbeantwortete Fragen

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Die Tage vergingen für Ryker wie im Flug und zogen wie ein Regenschauer an ihm vorbei

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Die Tage vergingen für Ryker wie im Flug und zogen wie ein Regenschauer an ihm vorbei. Er war mit seiner Arbeit im Haus beschäftigt, und in den Pausen machte er mit Liam Spaziergänge am Ufer des Everbreeze Lake auf der Suche nach den Materialien, die er für den Bau des versprochenen Bogens brauchte.

Natürlich hatte Liam darauf bestanden, ihm zu helfen und wuselte dementsprechend neugierig um ihn herum. Der Junge war ganz begeistert, dass Ryker Zeit mit ihm verbrachte, und manchmal kam ihm der Gedanke, dass der Junge vielleicht wirklich einen Vater vermisst hatte. Während der Junge also nach dem passenden Zweig suchte, watete Ryker durch das Schilf auf der Suche nach Wildgansfedern, mit denen er die Pfeile verzieren konnte.

Als der Abend über das Cottage hereinbrach, war der Wirbelwind erschöpft und schlief beim Abendessen beinahe über seinem Teller ein.

Leise knisterte das Feuer in einer alten Feuerschale, die er im Schuppen gefunden hatte, und warf einen goldenen Schein auf die Wiese am See. Funken stoben in den Nachthimmel, tanzten wild und ließen die Haut seiner Hände kupferfarben schimmern.

Ein leises Seufzen glitt über Rykers Lippen, während sein Blick fest auf den daumendicken Ast in seinem Schoß geheftet war. Mit kurzen, präzisen Bewegungen schnitzte er an dem Holz, um es für den Bogen in Form zu bringen. Rykers Gesichtszüge waren dabei so verhärtet, dass man auf den ersten Blick meinen könnte, er sei völlig in seine Arbeit vertieft.

»Was mache ich nur«, murmelte er leise zu sich selbst und sank in die Lehne des Holzstuhls, den er von der Veranda stibitzt hatte. Obwohl die Tage wie im Flug vergangen waren, schien jeder von ihnen eine gewisse Schwere in sich zu tragen, die er nicht abschütteln konnte.

Jedes Mal, wenn er Eve sah, spielten seine Gefühle verrückt. Sein Herz schlug nicht nur schneller, es raste regelrecht. Er vergaß, woran er gerade dachte, und ertappte sich dabei, wie sein Blick wie der eines Adlers auf ihr ruhte. Wenn sie ihn anlächelte, wurde er rot wie ein Teenager bei seiner ersten Liebe.

Je näher der Samstag rückte, desto mürrischer wurde er. Es störte ihn, dass Riona unbedingt mit Eve ausgehen wollte. Viel mehr, als er zugab. Verdammt, es war ja nicht so, dass er ihnen den Spaß nicht gönnte. Aber wenn Riona mit wippenden Augenbrauen und einem schmutzigen Grinsen erzählte, dass sie beim Einkaufen in der nächsten Stadt ein 'superheißes Outfit für Samstag' gefunden hätten, und dann noch schmutzige Witze darüber machte, dass die Männer ihnen bestimmt im Rudel hinterherlaufen würden ... Argh!

Taking You Home | DEWhere stories live. Discover now