Kapitel 31 - Hinter der Maske

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Hinter ihm verstummte das Klingeln der Haustür, die mit einem satten Klicken ins Schloss fiel

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Hinter ihm verstummte das Klingeln der Haustür, die mit einem satten Klicken ins Schloss fiel. »Hey, ich bin ein bisschen spät...«, seine Stimme versagte, kaum dass er eingetreten war. Die mollige Wärme hüllte ihn ein, während seine Augen ruhelos durch den Gästebereich des Cafés wanderten.

Anders als am Tag seiner Ankunft war das Bluebirds wie leergefegt. Kein einziger Gast hatte sich in der Nähe des Kamins niedergelassen, obwohl dies mit Abstand die begehrtesten Plätze waren. Er konnte nicht einmal Sally entdecken, die eigentlich hinter der Theke stehen sollte. Der Laden war leer. Irritiert drehte er sich um und sah aus dem Fenster, um sicher zu gehen, dass niemand draußen auf der Veranda saß. In seiner Eile hatte er nicht bemerkt, dass an der Tür ein Schild mit der Aufschrift "IN PAUSE" hing, das ihm erst jetzt auffiel.

»Ohhh«, Ryker zuckte zusammen, als die helle, viel zu hohe Stimme plötzlich hinter ihm ertönte. »Wenn das nicht mein geliebter Handwerker ist.«

Erschrocken und gespannt wie eine Bogensehne wäre er beinahe zur Seite gesprungen. Ray drehte den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, und entdeckte Sally, die ihn mit einem breiten Grinsen ansah. Sie blinzelte ihn an, und ihre Zunge fuhr langsam über ihre Oberlippe.

»Bist du gekommen, um mein Angebot anzunehmen?«, flötete die Blondine weiter und klimperte mit ihren langen Wimpern. Sie beugte sich über den Tresen, hinter dem sie wie ein Geist aufgetaucht war, und ihr üppiger Busen fiel fast aus dem Körbchen.

Jetzt bemerkte er, dass ihre Bluse falsch geknöpft und zerknittert war. Auch ihr Haar war zerzaust. Strähnen, die sonst ordentlich gestylt waren, fielen ungekämmt um ihr schlankes Gesicht, der Scheitel lag schief. Er wusste, dass Sally sehr viel Wert auf ihr Äußeres legte. Selbst an einem schlechten, stressigen Tag würde die eitle Cafébesitzerin niemals so hinter dem Tresen stehen, dessen war er sich sicher.

Seinem Instinkt folgend, legte er den Kopf ein wenig schräg, um an der Blondine vorbei schauen zu können. Weiter hinten huschte eine schattenhafte Gestalt wie ein Dieb durch die Hintertür davon. Trotzdem erkannte er den Kerl: Es war der Markler. Automatisch rümpfte Ray die Nase, richtete sich aber wieder auf und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust.

Taking You Home | DEWhere stories live. Discover now